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0087 - Treibstoff 558

0087 - Treibstoff 558

Titel: 0087 - Treibstoff 558 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Theodor Horschelt
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zum Einsatz gebracht habe. Kurz darauf teilte Colonel Bright von der State Police ebenfalls den Vollzug des Befehls mit.
    Es dauerte nur kurze Zeit, bis die ersten Meldungen eintrafen:
    »Zeit; 11 Uhr 02, Wagen 73 der State Police hält in Garfield einen dunkelblauen Cadillac an. Fahrer; eine alte Dame über siebzig, behauptet, heute noch nicht in New York gewesen zu sein.«
    »Zeit: 10 Uhr 15,Wagen 112 der State Police hat in Irvington schwarzen Cadillac angehalten. Wagen stammt aber aus Detroit, Fahrer Inhaber einer Werkzeugmaschinenfabrik.«
    Um 10.30 Uhr traf die Meldung eines Sergeanten Brown aus Linden ein: »Um 10 Uhr 10 wurde beobachtet, wie ein schwarzer Cadillac am Nordausgang des Wheeler Park anhielt. Am Steuer saß eine Frau. Der zweite Insasse ein Mann in Regenmantel und Schlapphut, lud ein längliches Paket aus. Könnte gefesselter Mann gewesen sein.«
    Mr. High drückte auf die Sprechtaste: »Sofort alles zur Großrazzia vorbereiten. Alle Bereitschaften einsetzen. Gelände hermetisch absperren. Die G-men Cotton und Decker sind bereits unterwegs. Nach ihrer Weisung handeln.«
    Mr. High stand auf und sah Phil und mich an. »Los, Boys, jetzt kommt es auf jede Sekunde an.«
    ***
    Mit eingeschalteter Sirene rauschten wir ab. Ich habe auf dieser Fahrt mehr Reifen verbraucht, als sonst auf tausend Meilen. - Als wir um 11.45 Uhr Linden erreichten atmete ich auf. Es war schneller gegangen, als wir gedacht hatten.
    Wir bogen von der Hauptstraße nach Südosten ein und fuhren zum Wheeler Park, einem gepflegten Gelände, das teils mit älteren Villen bebaut ist, teils noch der Erschließung durch eine Grundstücksgesellschaft harrt.
    An der Nordseite des Parks hielten zwei Bereitschaftswagen. Vor ihnen standen drei-Two-Way-Radio-Cars der City Police.
    Wir fanden den Sergeant Brown, der uns die Meldung durchgegeben hatte, neben Lieutenant Early, der sich gerade über die Funksprechanlage mit den Führern von zwei anderen Bereitschaftswagen unterhielt und das Gelände rings um den Park in die einzelnen Gruppen aufteilte.
    Neben Brown stand eine einfach gekleidete Frau mittleren Alters. Sie hat-44 te ein energisches und keineswegs unintelligentes Gesicht.
    Ich wartete, bis Early sein Gespräch beendet hatte und klopfte ihm auf die Schulter.
    »Hallo, Early, da wären wir. Was hat es nun eigentlich wirklich gegeben?«
    Early deutete auf die Frau. »Das hier ist Mrs. Steele. Sie hat den gemeldeten Vorfall beobachtet. Wenig später kam Brown zufällig mit seinem Motorrad hier vorbei und erkundigte sich nach einem Cadillac. Reiner Zufall, dass er anhielt und Mrs. Steele fragte:«
    Die Frau begann eifrig auf mich einzureden. »Jawohl, Mister, ich habe es genau gesehen. Eine schwarzhaarige Frau saß am Steuer und hinten ein Mann mit einem weiten Mantel, der seinen Hut tief in die Stirn gezogen hatte. Mir fiel das auf, weil bei dieser Hitze das doch sonst keiner tut. Der Mann zerrte ein langes Paket aus dem Wagen. Wissen Sie, es sah eher wie ein Teppich aus. Hätte schon ein Mensch darin verborgen sein können.«
    Sie machte eine Pause und sah von einem zum anderen. Ungeduldig drängte ich: »Erzählen Sie bitte weiter, Mrs. Steele.«
    »Der Mann zog also das Paket heraus. Es schien schwer zu sein, und die Frau musste ihm helfen. Sie schleppten dann beide zusammen das Ding in den Park hinein, links hinüber…« Sie wies mit dem Arm in die Richtung.
    »Nach links?«, fragte Phil verwundert: »Dort ist doch die Baustelle…«
    »Vergiss nicht, dass heute Samstag ist«, sagte ich. »In dem Bau ist heute kein Mensch zu finden.«
    »Auch sonst nicht«, schaltete sich Mrs. Steele ein. »Die Bauarbeiten sind eingestellt, da die Baugesellschaft in der vergangen Woche Konkurs gemacht hat. Ja, das sind so Leute. Erst machen Sie einem hochtrabende-Versprechungen, und dann ist alles nur Schwindel…«
    , »Wir danken Ihnen sehr, Mrs. Steele«, unterbrach ich ihren Redestrom. »Sie haben uns sehr geholfen.«
    Early wandte sich wieder an mich und meldete, dass die restlichen Bereitschaften inzwischen an der West-, Süd- und Ostseite des Parks aufgefahren seien. Ich nahm ihm das Mikrophon aus der Hand, drückte auf die Taste und gab den Einsatzbefehl. Kurze Zeit später hatte sich der Ring bereits geschlossen. Die im Westen eingesetzten Polizisten stellten die-Verbindung mit Lieutenant Earlys Mannschaft her. Langsam schritten die Männer vorwärts. Phil und ich schlossen uns der Durchsuchung an.
    Wir erreichten eine Reihe von Bungalows,

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