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0089 - Der Dämonenschatz

0089 - Der Dämonenschatz

Titel: 0089 - Der Dämonenschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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schon sagen, Ideen hast du immer.«
    »Was ist daran schlecht?«, fragte Glowna. Der Eifer rötete seine Wangen. »Sieh mal, die Kerle halten sehr viel von der Puppe, das fiel mir sofort auf. Ein Blinder hätte das gemerkt. Wenn die Kleine plötzlich abhanden kommt, sind die Männer zu nichts mehr zu gebrauchen, dann stehen die Kopf, sag’ ich dir! Glaubst du, dass die dann noch an ihren Schatz denken? Da haben sie dann ganz andere Sorgen, und wir haben Zeit, uns um die Kiste zu kümmern, leuchtet dir das ein?«
    »Kidnapping ist ein Delikt, das streng geahndet wird!«, sagte Hurst gepresst, aber er sah ein, dass die Idee von Arno gut war.
    »Mit ‘ner richtigen Entführung hat das Ganze doch nicht sehr viel zu tun, Junge«, schwächte Glowna ab. »Wir schnappen uns bloß den Käfer und bringen ihn auf Nummer Sicher. Und wenn wir unseren Job getan haben, rufen wir ihre Freunde an und teilen ihnen mit, wo sie die Puppe, die wir uns geliehen haben, wiederfinden können.«
    »Hört sich verdammt einfach an.«
    »Es ist einfach!«, sagte Glowna fest.
    »Ist es nicht!«, knurrte Hurst.
    »Wieso nicht?«
    »Die Kerle werden zur Polizei rennen. Die Bullen werden sich an der Suche nach dem entführten Mädchen beteiligen.«
    »Na wenn schon. Wenn das Versteck gut ist, in dem wir die Kleine unterbringen, finden die Bullen sie in hundert Jahren nicht.«
    »An welches Versteck denkst du?«
    »Sage ich dir später. Es gibt eins. Soviel steht fest.« Glowna lachte unterdrückt. »Junge ich kann dir gar nicht sagen, wie ich mich auf unseren Reichtum freue.«
    »Hast du dir schon mal überlegt, was wir mit dem Zeug anfangen, wenn wir’s haben? Wir können damit nicht zur Bank gehen und es in Geld Umtauschen.«
    Glowna grinste breit. »Ich sehe, du unterschätzt mich andauernd; Gene. Denkst du, ich hätte noch nichts unternommen, hä? Ich habe heute früh schon zwei äußerst wichtige Telefonate mit London geführt. Man erwartet da unseren Schatz bereits mit offenen Armen und heraushängender Zunge.«
    ***
    Obwohl Bill Fleming und Professor Zamorra erst sehr spät zur Nachtruhe gekommen waren, waren sie am nächsten Morgen ebenso früh auf wie Nicole Duval. Die Französin fiel beim Frühstück aus allen Wolken, als sie erfuhr, was Zamorra und Bill in der vergangenen Nacht erlebt hatten. Obgleich Fleming behauptete, schon wieder Bäume entwurzeln zu können, strafte ihn sein Aussehen Lügen. Er würde wohl noch für eine Weile einen Gang zurückschalten müssen, wenn er wieder ganz der alte werden wollte. Nicole atmete im Nachhinein noch erleichtert auf und war froh darüber, dass die Sache so glimpflich abgegangen war. Bills Hals wies deutlich Würgespuren auf. Dunkelblaue Blutergüsse waren es, die nicht sonderlich schön aussahen. Aber sie würden wieder vergehen. Hauptsache war, dass Bill die Attacke von Eli Palmer überlebt hatte.
    Nach dem Frühstück verließ Bill das Hotel.
    Er besorgte ein schnelles Boot, das von zwei kräftigen Chrysler-Motoren angetrieben wurde, und kaufte zwei komplette Taucherausrüstungen. Eine für Zamorra und eine für sich selbst.
    Im Hotel liebäugelte inzwischen Nicole damit, an Bills Stelle nach dem Schatz zu tauchen. Mal sehen. Wenn Bill Konditionsschwächen zeigte, würde sie ihm den Vorschlag machen, für ihn einzuspringen. Sie war eine gute Taucherin. Dieser Sport war eine geheime Leidenschaft von ihr. Sie kam nur leider höchst selten dazu, ihn auszuüben.
    Um halb elf kehrte Bill Fleming freudestrahlend ins ›Casino Palace‹ zurück. Er fand Zamorra in der Hotelbar bei einem Drink, der Highball genannt wurde.
    »Alles erledigt?« fragte der Professor den Freund.
    »Es kann losgehen«, sagte Bill tatendurstig. »Mensch, ich kann es gar nicht mehr erwarten.«
    »Hoffentlich erleben wir keine herbe Enttäuschung.«
    »Wodurch?«, fragte Bill erschrocken.
    »Nun, es kann vor uns schon jemand nach der Kiste getaucht haben. Zumindest theoretisch besteht die Möglichkeit, dass die Kiste nicht mehr da ist, wo sie sein sollte.«
    »Mal bloß nicht den Teufel an die Wand!« Bill schaute sich um. »Wo ist Nicole?«
    »Oben.«
    »Sollten wir sie nicht anrufen, damit sie herunterkommt?«
    »Sie wollte sich nur ein bisschen frisch machen. Müsste eigentlich gleich wiederkommen. Trink einstweilen was mit mir.«
    Bill schüttelte nervös den Kopf. »Also nein. Ich krieg’ jetzt beim besten Willen nichts runter. Nicht mal ‘nen Scotch. Ich bin zu kribbelig.«
    Zamorra leerte sein Glas. Als sich Nicole

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