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0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

0089 - Killer, Kampf und Kugelregen

Titel: 0089 - Killer, Kampf und Kugelregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kampf und Kugelregen Killer
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erschossen. Sie haben es vorgezogen, sich aus dem Staube zu machen, und sind bisher auch nicht wieder aufgetaucht. Ich bezweifle, dass sie sich noch einmal melden. Der Mord an Parker war ja auch ein gutes Abschreckungsmittel. Die Gangster haben überhaupt mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Fassen wir zusammen:
    1. Parker ermordet. 2. Die beiden Arbeiter verschwunden. 3. Parkers Unterlagen verschwunden. Das beweist, dass einer der Gangster im Versammlungsraum war und den Tumult nach dem Mord dazu benutzt hat, sich die Papiere, die auf dem Pult lagen, anzueignen. 4. Die Duphkate, die Parker in Ihrem Büro, Mister Sanders, deponiert hatte, wurden heute Nacht ebenfalls gestohlen. 5. Bei den Papieren - in denen Parkers wie auch in denen, die in Ihrem Office lagen - befanden sich ferner die Aussagen eines dritten Mannes, den Parker nach langen Bemühungen noch aufgestöbert hatte. Und 6. Wieder wie Punkt 2: der dritte Arbeiter wird sich ebenfalls hüten, seine Aussagen zu wiederholen.«
    »Ja, es ist leider wahr«, sagte der Chefredakteur betrübt. »Percys Arbeit ist praktisch vernichtet. Wir stehen wieder am Anfang. Da sämtliche Papiere verschwunden sind, mache ich Ihnen den Vorschlag, mit den Nachforschungen in der Redaktion zu beginnen.«
    »Es wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben«, meinte Phil.
    Ich zuckte die Achseln.
    »Nach dem zu schließen, was Sie mir am Telefon erzählten, Mister Sanders, werden wir den Hebel zuerst tatsächlich in der Redaktion ansetzen müssen. Ich bin überzeugt, dass dort mindestens ein Mann sitzt, der mit den Gangstern in Verbindung steht.«
    »Vielleicht sind’s sogar mehrere«, mischte Phil sich ein.
    »Auch möglich«, brummte ich.
    »Ich fürchte auch, dass es sich um mehrere Spitzel handelt. Ich werde mir heute Nachmittag noch einmal die Personalpapiere sämtlicher Mitarbeiter, vom Redakteur bis zum Hilfsarbeiter, genauestens ansehen. Sollte mir irgendetwas auffallen, gebe ich Ihnen Bescheid, meine Herren. Andernfalls halte ich es für das Beste, wenn Sie sich im Laufe des morgigen Tages einmal in der Redaktion einfinden.«
    »Okay, Mister Sanders«, sagte ich. »Dann wollen Sie bitte so gut sein und sich jede Kleinigkeit ins Gedächtnis zurückrufen, die sich in den letzten Wochen und Monaten bei Ihnen ereignet hat. Vielleicht fällt Ihnen dabei etwas ein, das uns einen kleinen Anhaltspunkt für Nachforschungen bietet. Wir sehen uns also dann morgen in der Redaktion wieder, Mister Sanders.«
    Phil und ich erhoben uns. Wir schüttelten Sanders die Hand.
    »So long, Mister Cotton. So long, Mister Decker.«
    »So long, Mister Sanders.«
    ***
    Mrs. Ruth Parker, die Witwe, des so tragisch ums Leben gekommenen Journalisten, hatte an diesem Sonntag viel Eilbriefe, Telefonanrufe und Telegramme bekommen. Darunter befand sich auch ein Schreiben von Sherman Adams, dem Kanzleichef des Präsidenten Eisenhower, in dem es hieß:
    »Wir denken an Sie.«
    Vizepräsident Nixon hatte an die verzweifelte Witwe telegrafiert. Edgar Hoover, der Chef der amerikanischen Bundeskriminalpolizei, ließ Mrs. Parker wissen:
    »Ich bin persönlich an der Aufklärung des Verbrechens interessiert.«
    Mrs. Ruth Parker war verzweifelt, aber es war ein kleiner-Trost für sie, dass man sich höchsten Orts um sie bemühte. Sie wusste, dass das FBI die Mörder so lange hetzen würde, bis der Mord gesühnt werden konnte.
    ***
    Wir waren zum FBI-Hauptquartier zurückgefahren und hatten gerade unser Office betreten, als uns zwei Cops gemeldet wurden, die uns dringend zu sprechen wünschten.
    »Sollen reinkommen«, sagte ich und ordnete einige Papiere auf dem Schreibtisch.
    Zwei Streifenpolizisten traten ein. Der eine war mindestens zwei Yards groß, der andere reichte dem Riesen nur bis zur Schulter.
    Sie nannten Namen und Dienstgrad, Polizeirevier usw., blieben dann unbeweglich stehen.
    Ich stellte Phil und mich selbst vor, dann bat ich die beiden Polizisten, Platz zu nehmen um auf den Grund ihres Besuchs zu sprechen zu kommen.
    Umständlich setzten sie sich auf dem äußersten Rand der Sessel und hockten mit betretenen Gesichtem da.
    »Um was handelt es sich?«, ermunterte ich sie.
    Der Riese, er hieß Newman, öffnete den Mund, schloss ihn aber gleich wieder und stieß seinem Kollegen mit dem Ellbogen in die Rippe.
    Der andere, Ronald Lee, raffte sich seufzend auf. »Wir haben wahrscheinlich einen Riesenschnitzer gemacht, Sir. Es ist… äh… ich meine… es ist sehr schwer… äh…«
    Er verhaspelte

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