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0091 - Götzen und gelbe Gangster

0091 - Götzen und gelbe Gangster

Titel: 0091 - Götzen und gelbe Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Götzen und gelbe Gangster
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schwaches Geräusch gehört und drehte sich um. Er konnte gerade noch die Augen aufreißen, da traf auch ihn schon ein harter Schlag mit dem Lauf der Waffe.
    Phil sprang zurück und sagte betont langsam: »Lasst die Hände von dem Mädchen, wenn ihr keine Löcher in eure schmutzigen Seelen kriegen wollt.«
    Die beiden Chinesen stutzten, ließen das Mädchen los und drehten sich erschrocken um. Sie stierten genau in Phils Pistolenmündung.
    »Keinen Laut«, warnte Phil leise. »Keinen Laut, sonst drücke ich ab.«
    Er ging langsam rückwärts, bis er an der Wand stand.
    »Können Sie uns bei der Befreiung ein bisschen behilflich sein, Miss?«, reif er zu dem Mädchen hinüber.
    Ihre Antwort kam erstaunlich fest: »Sicher. Geben Sie mir genaue Anweisung, was ich zu tun habe.«
    »Zuerst. Kommen Sie einmal aus Ihrer Ecke dahinten heraus. Gehen Sie an der Wand entlang, hinter den Chinesen vorbei.«
    »Okay.«
    Sie kam, Phil beobachtete nur die beiden Chinesen, die unschlüssig herumstanden. Er ließ sie nicht aus den Augen, denn nur von ihnen konnte im Augenblick eine Gefahr drohen.
    »Schleppen Sie die beiden Kerle, die ich außer Gefecht gesetzt habe, an den Beinen nach links hinten in die Ecke. Nehmen Sie ihnen vorher alle Messer ab und klopfen Sie ihnen auch die Hosen ab, ob sie vielleicht noch irgendwelche Waffen versteckt haben.«
    Das Mädchen kam mit Eifer ihrem Auftrag nach. Phil wandte den Blick nicht von den beiden letzten Chinesen.
    Er hörte es klirren, wenn das Mädchen einen Dolch von einem der beiden bewusstlosen chinesischen Gangster auf den Boden warf.
    Die beiden anderen standen regungslos. Offenbar kannten sie die Gefährlichkeit einer Schusswaffe. Es dauerte eine ganze Weile, da meldete das Mädchen endlich: »Fertig.«
    »Nehmen Sie die Messer auf.«
    Das Mädchen tat es. Phil trat ein paar Schritte von der Wand weg in Richtung auf die beiden Chinesen.
    »Hände hoch«, kommandierte er.
    Sie gehorchten schweigend.
    »Umdrehen«, befahl er.
    Sie stellten sich mit dem Gesicht zur Wand. Lautlos huschte Phil die letzten zwei drei Schritte zu ihnen. Er holte aus. Wie vom Blitz gefällt brach der Linke zusammen.
    Im gleichen Augenblick warf sich der Rechte herum und wollte an Phil vorbei zur offen stehenden Tür, Phil schob das rechte Bein zur Seite.
    Der Chinese stolperte im vollen Lauf darüber. Im Nu war Phil über ihm und schlug zu. Ein Zucken lief durch den Körper des Chinesen, dann regte er sich nicht mehr.
    »So«, murmelte Phil erleichtert. »Das hätten wir. Kommen Sie, Miss. Jetzt wollen wir sehen, dass wir Jerry finden.«
    Er nahm den letzten beiden rasch noch ihre Waffen ab. Dann half er dem Mädchen hinauf zur Tür, sprang selbst nach und schlug die schwere Tür zu. Grinsend schob er den Riegel vor.
    »Vertauschte Rollen«, lachte er leise. »Die werden schöne Augen machen. Wissen Sie hier in dieser Räuberhöhle Bescheid?«
    »Nein. Man brachte mich mit verbundenen Augen hier durch einen Gang, das ist alles, was ich weiß.«
    »Meine Augen waren zwar nicht verbunden«, seufzte Phil, »aber viel mehr weiß ich auch nicht.«
    Er sah sich um. Der Gang war in ihrer Nähe zu Ende. Von einem Geheimmechanismus, der den Gang vielleicht doch noch weiter geöffnet hätte, war nichts zu erkennen.
    Also musste er sich nach rechts wenden, in die Richtung, aus der sie gekommen waren. Im Augenblick lag der Gang menschenleer vor ihnen. Aber in jeder Sekunde konnten irgendwoher die Gangster auftauchen. »Kommen Sie«, raunte Phil und lief den Gang entlang.
    Sie bemühten sich lautlos aufzutreten. Schon hatten sie den Gang zur Hälfte durchquert, als sich drei, vier Yards vor ihnen plötzlich eine Tür auftat. Choa Tse stand vor ihnen. Einen Augenblick lang waren beide, Phil und der junge Chinese wie vom Schlag getroffen. Dann riss Choa Tse seine Maschinenpistole hoch. Im gleichen Augenblick schoss Phil, während er sich in einem gewaltigen Satz beiseite warf.
    Das Mädchen schrie auf und griff nach ihrer Schulter, wo sich ein rasch größer werdender roter Fleck bildete. Phil sah im Aufstehen, dass Choa Tse seine Waffe in Phils Richtung riss. Der erste Schuss musste ihn verfehlt haben.
    Phil drückte ein zweites Mal ab.
    Die Maschinenpistole wirbelte durch die Luft. Mit schmerzverzerrtem Gesicht betrachtete Choa Tse seine rechte Hand, von der Blut tropfte. Und dann stieß er plötzlich ein lang hallendes Gebrüll aus.
    Phil überlegte blitzschnell. Das Mädchen war verwundet. Mit ihr hatte er keine Chancen

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