Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0092 - Das Testament des Detektivs

0092 - Das Testament des Detektivs

Titel: 0092 - Das Testament des Detektivs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Testament des Detektivs
Vom Netzwerk:
kurz. Wir versuchten, mit wenigen Worten alles zu sagen. Der Chef stmmte unserem Plane zu, aber er legte uns nahe, mindestens einen Streifenwagen zur eventuellen Hilfeleistung zuzuziehen.
    »Ihr habt bisher nur eine kleine Probe ihrer Gefährlichkeit erlebt, und niemand weiß, zu was sie alles fähig sind«, warnte er uns. Aber wir wehrten ab. Zuviel Jäger verscheuchen das Wild, meinte ich. Es wäre besser, ihnen zunächstunauffällig aufzulauern. Nachdem er seine Bedenken noch einmal wiederholt hatte, gab Mister High widerstrebend seine Einwilligung.
    Dann legten wir das Band auf den Tisch.
    »Phil hat es mit seinem genialen Spürsinn gefunden.«
    Phil mochte kein Lob hören, deswegen fiel er mir gleich ins Wort.
    »Fürchte, wir werden nichts Angenehmes zu hören bekommen. Sattleboock hatte keine seiner Alarmanlagen in Tätigkeit gesetzt. Als der Mörder ihn aufsuchte, dachte er zunächst wahrscheinlich nicht an die Gefahr, bis der Besucher die Zuleitungen zerstörte. Wahrscheinlich ist dieses Band die letzte Waffe, die- Sattleboock gegen seinen Mörder ausspielen konnte.«
    Der Techniker hatte das Gerät schon hergerichtet. Phil legte das Band auf, spielte am Lautstärkeregler, und gebannt warteten wir auf das, was das Band uns mitteilen würde.
    »Du wirst mich nicht täuschen… ich werde dich aufhängen, auch wenn du mir die Wahrheit gesagt und den Zeitungskerl hinausgeschmissen hast… ich werde dich dennoch aufhängen…«
    Wir saßen atemlos um den Lautsprecher. Was sich vor uns abspielte, mußten die letzten Minuten Sattleboocks sein. Seine Stimme war fest, und dodi spürte man das Vibrieren der Angst in ihr.
    »Du wirst mich nicht auf hängen… ich habe eine Waffe gegen dich, eine Waffe, die schärfer ist als deine abgefeimte List und weiter reicht als deine teuflischen Pläne. Nur solange ich lebe, bist du vor ihr sicher. Willst DU weiter leben, so lasse auch mich am Leben. Hüte dich davor, Henker, mich zu töten, hüte dich, Robert L…« Der Henker schrie Sattleboock ins Wort »Du sollst meinen-Namen nicht aussprechen, da…« Wir hörten das Geräusch eines harten Schlages und ein kurzes Aufstöhnen Sattleboocks.
    »Er wollte uns den Namen nennen, den er allein weiß«, murmelte Phil gedrückt. Er hatte das Band gestoppt.
    »Macht schon weiter«, befahl der Chef ungeduldig. Das Band lief wieder an. Phil, der so hart und eisern zupacken konnte, der vor nichts zurückschreckte, saß da und hatte Schweißtropfen auf der Stirn.
    »Hängt ihn auf«, schrie die Stimme, des Mannes, der der Henker sein mußte brutal. »Los, an die Arbeit…«
    »Vergiß meine Waffe nicht, Robert L…« Wieder fuhr der ,Henker' Sattleboock ins Wort, so daß man den Namen auf dem Band nicht verstehen konnte. »Laß meinen Namen aus dem Spiel… Ich denke nicht daran…« Ein eisenharter Schlag traf Sattleboock. »Dann wirst du mit mir sterben… Vor dir fürchte ich mich nicht, solange du lebst, und erst recht nicht, wenn du baumelst…« Gelächter des Henkers, dann seine Stimme: »Du lügst… du lügst…«
    Sattleboock antwortet ruhig: »Du wirst zu zittern beginnen, wenn ich tot bin… ein Testament von mir wird im Falle meines Todes geöffnet. Es enthält alles Nötige, um dich binnen zwölf Stunden zu verhaften und binnen vierzehn Tagen auf den elektrischen Stuhl zu bringen.« Der Henker bradi in schallendes Gelächter aus, und nach einer kurzen Pause sagte er dann: »Dann wirst du nicht sterben, bevor du mir den Namen des Notars oder Anwalts gesagt hast, bei dem dein Testament hinterlegt ist…«
    »Nie erfährst du den«, keuchte Sattleboock. »Schneller als du denkst, erfahre ich ihn…«
    »Willst du mich foltern?« Sattleboocks schien von Angst geschüttelt zu werden. »Du vergißt, daß ich noch dein Kind habe. Willst du, daß es heute noch stirbt?… Nicht so schnell und schmerzlos wie du, sondern auf Stunden verteilt, vor deinen Augen?«
    »Willst du das?… Nein?. Dann sage mir den Namen… los… Gut, du willst nicht…« Der ›Henker‹ rief laut nach seinen Leuten. »Nehmt ihn mit… Dein Sohn wird sich freuen… er hat dich lange nicht gesehen… was steht ihr? Packt ihn…« Es wurde still… Sattlebock sprach fast unhörbar. »Richard Buckley, 186 Street, Nummer 48.«
    Wir saßen da und rauchten, während das Band weiter ablief und uns zu erschütternden Zeugen des Todes von Mr. Sattleboock machte.
    »Er wollte uns den Namen des Henkers auf Band fest’nalten, aber es ist ihm nicht gelungen«, murmelte

Weitere Kostenlose Bücher