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0092 - Einsatz der Todesrocker

0092 - Einsatz der Todesrocker

Titel: 0092 - Einsatz der Todesrocker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich zu schwach, jetzt noch einen Kampf mit den Höllenboten aufzunehmen.
    Ich stieg aus der Wanne.
    Der Wirt hielt mir das große Badetuch bereits hin, und ich wickelte mich darin ein. Das Kreuz hängte ich mir wieder um, nahm meine Kleidungsstücke auf und schritt mit dem Wirt nach oben zu meinem Zimmer.
    Die Frau des Hauses hatte das Bett bereits aufgedeckt. Ich kletterte hinein und wickelte mich so ein, daß nur noch mein Kopf hervorschaute.
    Ich fragte: »Warum tun Sie das alles für mich?«
    »Ganz einfach«, erwiderte der Wirt. »Wenn Sie nicht gewesen wären, hätten diese Teufelsrocker mich und meine Frau…« Er vollendete den Satz nicht mehr, sondern sagte: »Sie wissen schon, was ich meine, Mr. Sinclair.«
    Ja, das wußte ich in der Tat. Der Wirt nickte mir noch einmal zu, knipste das Licht aus und verließ den Raum.
    Ich blieb allein, und es dauerte nicht einmal eine Minute, dann war ich eingeschlafen.
    ***
    Clint Sherman sah, wie sein Boß mit einem lauten Schrei herumfuhr und auf das Kreuz starrte. Er begriff, daß dieser Mann eine Waffe besaß, die stärker war als die ihren. Sie konnten ihn nicht packen, aber da waren noch die beiden Mädchen.
    Zwei ausgezeichnete Geiseln.
    Shermann fuhr herum. Sein grinsender Schädel wandte sich Lucy Taylor zu, die den schweren Aschenbecher geschleudert hatte und starr auf der Stelle stand.
    Sherman packte zu.
    Lucy schrie auf, als sie seine Hände an ihrer Hüfte spürte. Sie wollte sich wehren, doch sie kam gegen die Kraft des Höllenboten nicht an. Hart riß er Lucy an sich und drängte sie der Tür entgegen.
    Scarface Joe kümmerte sich inzwischen um das andere Girl.
    Er hechtete auf Betty zu, die jedoch die Gefahr erkannte und dem Rocker auswich.
    Zwei Schritte weit kam sie, dann war plötzlich Sharingo da. Er ergriff ihr Handgelenk und schleuderte sie wuchtig auf die Tür zu, wo sie hart gegen das Holz prallte.
    Vor Schmerzen sackte sie in die Knie.
    Scarface Joe lachte wild und riß sie hoch. Sherman war schon draußen, die beiden anderen Rocker und auch Sharingo folgten.
    Betty wehrte sich.
    Sie trat, biß, schlug, doch es hatte alles keinen Zweck. Die Rocker waren stärker.
    Sharingo schoß eine harte Gerade ab, die Betty ins Reich der Träume schickte.
    »Schleift sie raus!« befahl er den Zwillingen.
    Die Morton-Brüder nickten und kamen der Aufforderung nach, indem sie das Mädchen unter den Achseln packten.
    Clint Sherman hatte inzwischen die Außentreppe erreicht. Wie ein Paket trug er Lucy unter seinem Arm, die es heulend aufgegeben hatte, sich zu wehren.
    Bevor sie jedoch ihren Fuß auf die erste Treppenstufe setzte, bäumte sie sich noch einmal auf.
    Sherman stieß sie hart die Treppe hinunter.
    Weinend blieb Lucy auf dem Gehsteig liegen.
    Sherman blieb neben ihr stehen. Es hatten sich auch Gaffer versammelt. Schließlich war die Ankunft der Rocker nicht unbemerkt geblieben, doch niemand der Menschen hatte die Totenschädel der Rocker gesehen.
    Jetzt wurden sie überrascht.
    Das Grauen war groß. Schreiend rannten sie auseinander, während Sherman drohend die Faust ballte und den Arm hob. Ja, diese feigen Typen verkrochen sich in den Häusern. Jetzt jammerten und schrien sie, aber sie würden bald noch mehr jammern und schreien und vor Angst nicht mehr ein noch aus wissen.
    Im Nu waren die Straßen wie leergefegt. Die Einwohner hatten in ihren Häusern Schutz gefunden. Viele von ihnen beteten. Wie ein Sturmwind war das Grauen über den Ort hereingebrochen. Es fuhren auch keine Autos auf den Straßen.
    Alles war ruhig.
    Die berühmte Ruhe vor dem Horror-Sturm.
    Die anderen erschienen. Die Morton-Zwillinge hielten das zweite Girl fest. Betty Long war mehr tot als lebendig. Sie weinte, und die Tränen hatten einen nasse Spur auf ihren Wangen hinterlassen.
    Als letzter verließ Sharingo das Gasthaus. Er stieg die Stufen hinab wie der große Sieger. Sein Schädel leuchtete im kalten Höllenfeuer. Die Flammen umzüngelten ihn wie lange weißrote Finger, nahmen immer andere Formen an, wobei sie manchmal einen Kranz bildeten, um dann wieder zu einem Kelch auseinanderzufächern.
    Die Maschinen standen bereit.
    Jedes einzelne Motorrad war aufgebockt worden. Fünf schwere Feuerstühle, für die Rocker wie geschaffen.
    »Was machen wir mit den Mädchen?« fragte Clint Sherman.
    »Wir nehmen sie mit!« antwortete Sharingo. »Hast du das immer noch nicht begriffen? Setzt sie vor euch auf die Raketen.«
    »Okay.«
    Sherman nahm Lucy, während Betty Long bei Billy

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