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0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

0093 - Dreimal hupen bringt den Tod

Titel: 0093 - Dreimal hupen bringt den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dreimal hupen bringt den Tod
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mitkommen. Wir brauchen Sie.«
    Er hatte die Arme bis in Schulterhöhe gehoben angesichts der drohenden Mündung meiner Dienstpistole.
    »Aber, was ist denn los?«, stotterte er.
    »Darüber werden wir uns im Office unterhalten. Jedenfalls sieht es böse für Sie aus, Johnson…«, deutete ich an.
    »Verstehe ich nicht«, murrte er. »Ich habe nichts, aber auch gar nichts getan, das man gegen mich Vorbringen könnte. Ich will…«
    Mitten im Satz riss er plötzlich einen Kübel von einem Wandbrett hinter ihm und schleuderte mir das Ding entgegen. Ich kam gerade noch rechtzeitig hinter dem Mercury in Deckung, der in der Garage stand. Dann schlug der Kübel irgendwo auf, etwas anderes kippte um und gleichzeitig hörte ich Johnsons hastige Schritte.
    Ich jagte aus meiner Deckung hoch und war mit drei Sätzen über den gestürzten Kübel hinweg und aus der Garage hinaus. Der Himmel mochte wissen, warum Johnson nicht durch die Durchfahrt hinaus auf die Straße lief. Er enterte die Feuerleiter hinauf.
    Ich sah ihm einen Augenblick lang nach, dann hob ich meine Dienstpistole und jagte einen Schuss in die Luft. Es dauerte keine halbe Minute, da erschien Phil in der achten Etage auf dem Absatz der Feuerleiter.
    »Was ist los?«, brüllte er herab.
    »Er kommt dir entgegen!«, schrie ich hinauf.
    Phil lehnte sich über die Brüstung. Jetzt musste er Johnson entdeckt haben. Er zog seine Pistole und rief Johnson an. Der sah hinauf, und blieb stehen. Dann sah er herab zu mir.
    »Kommen Sie runter, Johnson!«, brüllte ich hinauf. »Sie sehen ja, dass Sie keine Chance haben!«
    Er verhielt ein paar Sekunden regungslos, dann kletterte er tatsächlich langsam wieder herab. Ich ließ meine Pistole sinken und wartete. Als er ungefähr zwischen der zweiten und der ersten Etage war, drehte er sich plötzlich um.
    Ich sah noch das Aufblitzen, das aus seiner Hand zu kommen schien, dann zischte mir etwas haarscharf an meinem Schädel vorüber.
    Na, ich bin kein Selbstmörder. Wenn einer auf mich schießt, habe ich keine Wahl. Meine Kanone flog hoch, ich visierte kurz und dann bellte mein Schuss hinaus.
    Johnson schrie auf. Etwas flog aus seiner Hand und klatschte in den Hof. Ich sprang hin und hob sie auf.
    Als ich wieder hinaufsah, stand Johnson immer noch an der gleichen Stelle. Er leckte sich über seine blutende Hand.
    »Kommen Sie runter, Johnson!«, rief ich. »Es hat keinen Zweck mehr.«
    Er sah es ein und kam. Das letzte Stück sprang er. Fast im selben Augenblick kam ein Streifenwagen der Stadtpolizei, die irgendjemand alarmiert haben musste, mit heulender Sirene in den Hof. Vier Cops sprangen heraus und rissen ihre Maschinenpistolen in Anschlag.
    »Hände hoch! Alle Mann!«, schrie ein Bär von einem Cop.
    Ich hob vorsichtshalber meine Arme, um nicht einer irrtümlich abgefeuerten Salve aus einer Tommy Gun zum Opfer zu fallen, sagte aber schnell: »Ich bin Cotton vom FBI!«
    Der Streifenführer stutzte einen Augenblick, dann rief er mir zu: »Werfen Sie mir Ihre Kanone rüber!«
    Ich tat es. Er fing die Pistole geschickt auf und warf einen kurzen Blick auf den FBI-Prägestempel, dann warf er sie mir zurück.
    »Okay, Sir. Was liegt an?«
    Er kam zu mir, während sich die Cops um Johnson kümmerten. Ich sah, wie sie ihre Verbandspäckchen zogen und die blutende Hand verbanden.
    »Wir wollten uns diesen Mann holen«, erklärte ich dem Streifenführer leise. »In gewisser Hinsicht steht er unter Mordverdacht, wenn wir ihm auch noch nichts beweisen können. Er versuchte, die Feuerleiter hinauf zu fliehen. Oben stand aber schon mein Kollege, den ich mit einem Warnschuss alarmiert hatte. Zuerst sah es aus, als ob Johnson jetzt aufgeben würde, jedenfalls kam er wieder herabgeklettert. Aber ungefähr in der Höhe der zweiten Etage schoss er nach mir. Die Kugel brauste verdammt nahe an meinem Schädel vorbei. Da knallte ich ihm das Schießeisen aus der Hand.«
    Der Streifenführer grinste.
    »Na, dann können Sie ihn ja jetzt festnageln. Widerstand gegen die Staatsgewalt, Mordversuch an einem FBI-Beamten - das ist doch eine hübsche Sache, die ein paar Jährchen nach sich ziehen wird, auch wenn Sie ihm den anderen Mord nicht nachweisen können.«
    »Stimmt«, nickte ich. »Aber irgendetwas muss er doch auf dem Kerbholz haben, sonst hätte er doch nicht zu fliehen brauchen. Sehen wir uns mal in dieser Garage um. Die Hausbewohner sagen, dass er sich hier immer einschließt. Vielleicht finden wir hier schon was.«
    ***
    Wir gingen beide

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