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0097 - Wir sprangen dem Tod ins Genick

0097 - Wir sprangen dem Tod ins Genick

Titel: 0097 - Wir sprangen dem Tod ins Genick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir sprangen dem Tod ins Genick
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gegen Sie erheben, wegen der Beteiligung an mehreren Bandenverbrechen, wegen der Mitwisserschaft an räuberischer Erpressung und in schweren Fällen von Diebstahl und Raub. Es ist möglich, daß wir die Anklage auch noch ausdehnen auf Mitwisserschaft in geplantem und begangenen Mord an einem Polizeibeamten. Ich mache Sie pflichtgemäß darauf aufmerksam, daß alles was Sie von jetzt ab tun oder sagen, gegen Sie verwendet werden kann.«
    Aus Bexters Kehle kam nur noch ein unartikuliertes Krächzen. O'Brien betrachtete ihn mitleidlos. Seine Gedanken waren bereits bei der Telefonnummer RE - 6 - 4123.
    ***
    Bis nachmittags gegen vier tat sich überhaupt nichts. Phil und ich machten einen kleinen Bummel, weil das Wetter so schön war — sagten wir in der Kneipe.
    In Wahrheit suchten wir die nächste freistehende öffentliche Telefonbox.
    Ich rief LO - 2 - 4312 an. Es dauerte nicht lange und die Teilnehmerin meldete sich.
    »Hallo!« sagte ich. »Hier ist Jerry, der letzte Mann der Mohikaner. Bei uns scheint die Sonne und uns geht es gut. Wir haben einiges Glück gehabt, und ich hoffe, daß unsere Bohrungen in den nächsten achtundvierzig Stunden erfolgreich werden.«
    »Gut, das freut mich aber«, sagte das Mädchen.
    Ich legte auf und ging mit Phil gemütlichen Schrittes zurück zu unserer Kneipe. Inzwischen ging meine verschlüsselte Nachricht bereits ihren Gang.
    Eine schlanke Mädchenhand drehte auf der Wählerscheibe ihres Apparates die Anschlußnummer des FBI. Als sich die Zentrale meldete, sagte sie:
    »Hier ist Babette. Ich brauche George.«
    »Wir verbinden!«
    Die Leitung wurde durchgestellt in den Apparat von Mister High.
    »Babette wünscht Sie, Sir.«
    Unser Chef horchte interessiert auf. »Gut, ja, geben Sie mir die Verbindung. — Hallo? Ja, hier ist George.«
    »Hier spricht Babette. Ich erhielt soeben einen Anruf von den Mohikanern. Bei ihnen scheint die Sonne und es geht ihnen gut. Sie haben Glück gehabt und hoffen, daß ihre Bohrungen in den nächsten ächtundvierzig Stunden fündig werden.«
    »Das ist alles, Babette?«
    »Ja, George.«
    »Danke.«
    Mister High legte auf. Er drückte die Sprechtaste seines Mikrophons und sagte:
    »Bitte den Einsatzleiter zu mir!«
    Es dauerte nicht lange, und der Gesuchte stand vor ihm. Der Chef bot ihm einen Platz an und sagte:
    »Jerry hat angerufen. Man hat ihre wahre Identität noch nicht durchschaut, und hält sie wirklich für Gangster. Ihre Nachforschungen verlaufen erfolgreich. Sie hoffen, daß sie die Lösung des Falles Billing schon innerhalb der nächsten achtundvierzig Stunden präsentieren können.«
    »Das ist ja großartig!«
    »Ja, der Meinung bin ich auch. Aber ich finde, wir sollten einige Vorbereitungen treffen. Eine ganze Bande läßt sich nicht so leicht ausheben wie ein einzelner Mann.«
    »Sicher nicht. Aber was schlagen Sie vor, Chef?«
    »Da wir keine Ahnung von der Größe der Bande haben, empfiehlt es sich, lieber ein paar Mann mehr als einen zu wenig auf die Beine zu stellen. Verständigen Sie die Einsatzleiter der City Police und der State Police. Ich lasse die Herren für heute abend zu einer Besprechung bitten.«
    »Um wieviel Uhr?«
    Mister High überlegte:
    »Die Sache eilt ja noch nicht unmittelbar. Also wollen wir ihnen ruhig erst Zeit lassen, in Ruhe ihr Abendbrot zu verzehren. Sagen wir vielleicht um neun?«
    »Ja, das wird die richtige Zeit sein.«
    »Also bleiben wir bei neun Uhr. Im kleinen Sitzungssaal.«
    »Jawohl, Chef. Wer soll von uns daran teilnehmen?«
    »Sie, der Einsatzleiter vom Nachtdienst und der Leiter der Funkleitstelle. Ich denke, das wird genügen.«
    »Gut, Chef.«
    Ohne daß jemand etwas davon merkte, setzte sich langsam eine ungeheure Maschinerie in Bewegung, die noch jeden Aufstand gegen Recht und Gesetz niedergewalzt hat…
    ***
    Es war abends gegen sechs, als Jack Wolden in der Kneipe auftauchte. Er kam gar nicht erst zu uns an den Tisch, sondern gab uns nur einen Wink. Er wollte hinauf in unser Zimmer.
    Well, wir spielten die gehorsamen Gangster, die darauf spekulierten, in seine Bande aufgenommen zu werden.
    Als wir oben auf dem Bett saßen, sagte Wolden:
    »Okay, Boys. Die Sache mit Candle stimmt. Er hat keine Chancen, mit dem Leben davonzukommen. Man hat inzwischen die Leiche von dem Alten gefunden. Ihr seid doch ein paar verdammt raffinierte Burschen, das muß man schon sagen. Ich weiß nicht, ob ich auf den Gedanken gekommen wäre, die Polizei für uns arbeiten zu lassen! Großartiger Einfall! Ich

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