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0098 - Der Joker des Teufels

0098 - Der Joker des Teufels

Titel: 0098 - Der Joker des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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Kummer. Es schien unverwundbar zu sein.
    Tyne Hopkins würde es kaum aufhalten können, wenn es ihn attackierte. Größte Eile war geboten.
    Dee keuchte zum Streifenwagen. Er schwang sich auf den Beifahrersitz und rief die Zentrale. »Menschenskind, wir haben es hier mit keinem Verrückten zu tun, der sich eine Horrormaske aufgesetzt hat, um die Leute zu erschrecken!« schrie er ins Mikrophon. »Das ist ein echtes Monster! Frag mich nicht, wie es so etwas geben kann, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß wir es hier mit einem echten Ungeheuer zu tun haben. Und wir brauchen Verstärkung. So viel, wie wir nur kriegen können. Aber macht schnell, denn wir sind kaum in der Lage, die Bestie an irgend etwas zu hindern!«
    »Das ist ja ‘n Ding!« stieß der Mann in der Zentrale hervor.
    »Laßt euch etwas einfallen. Hopkins und ich haben nämlich keinen blassen Schimmer, wie wir die Bestie stoppen sollen. Vielleicht sollte man ein Netz über sie werfen…«
    »Was hat das Monster bisher getan?«
    »Es hat einen Mann verletzt. Er liegt auf der Straße.«
    »Ich schicke einen Krankenwagen.«
    »Okay. Und einen Spezialisten, der uns sagt, was wir tun sollen, sonst haut das Biest ab und stellt ganz London auf den Kopf.«
    »Wie sieht es aus?«
    Dee gab eine Beschreibung durch.
    »Woher kommt es?« wollte der Mann in der Zentrale wissen.
    »Keine Ahnung. Hör mal, wie lange willst du mich mit deinen Fragen noch löchern? Die Situation ist verdammt ernst. Wenn die Verstärkung nicht bald hier eintrifft, weiß ich nicht, was passiert!«
    »Ich kümmere mich darum.«
    »Ist aber auch höchste Zeit!« knurrte Brian Dee.
    ***
    Der Mann in der Zentrale versah seinen Dienst hier schon seit sieben Jahren. Ein abwechslungsreicher Job mit immer neuen Überraschungen.
    Doch was er diesmal hereinbekommen hatte, setzte alldem die Krone auf. Ein echtes Monster war in der Stadt aufgetaucht und schlug in einem Pub alles kurz und klein.
    Der Beamte merkte, daß ihm der Schweiß aus den Poren getreten war. Er fuhr sich mit der Hand über die hohe Stirn, drehte sich dann vom Mikrophon weg und warf dem Beamten, der neben ihm saß, einen beunruhigten Blick zu.
    »Hast du das mitgekriegt, Joe?«
    Joe nickte. »Ich kann’s kaum glauben, Tim.«
    »Wenn Brian Dee es behauptet, dann entspricht es der Wahrheit. Dee ist ein äußerst zuverlässiger Polizist. Der weiß, was er sagt. Was sollen wir tun?«
    »Schick sämtliche Streifenwagen zur Redcliffe Street«, sagte Joe. »Ich werde inzwischen etwas anderes in die Wege leiten.«
    »Was?«
    »Scotland Yard hat eine Sonderabteilung, die für solche Fälle zuständig ist. Ich werde die Kollegen informieren.« Joe erhob sich.
    Während Tim sich über Funk an die Besatzungen aller Streifenwagen wandte und sie zur Redcliffe Street beorderte, verließ Joe den Funkraum.
    Über eine Dienstleitung, die ständig freigehalten wurde, setzte er sich mit Scotland Yard in Verbindung.
    Am anderen Ende des Drahtes meldete sich eine harte Männerstimme.
    Joe sagte: »Wir haben ein Problem, mit dem wir allein nicht fertig werden.«
    »Was gibt’s?«
    »Ein Monster ist aufgetaucht. Es hat ein Pub zertrümmert und einen Mann verletzt. Wer weiß, wieviel Schaden es in der Zwischenzeit noch angerichtet hat. Es wäre wichtig, daß sich jemand von euch der Sache annimmt. Wir können das Ungeheuer nicht aufhalten.«
    »Ich werde versuchen, Oberinspektor Sinclair zu erreichen«, versprach der Yard-Beamte.
    »Er soll sich beeilen, denn wenn es zur Katastrophe kommt, übernehmen wir nicht die Verantwortung. Wir sind der Bestie nicht gewachsen. Wir können sie an nichts hindern, was sie tun will.«
    Der Yard-Mann notierte sich die Angaben und legte dann auf. In London begann es trotz der Kälte zu brodeln.
    Aus allen Richtungen strebten die Patrolcars auf die Redcliffe Street zu. Auch ein Krankenwagen war dorthin unterwegs.
    Mittlerweile wählte der Yard-Beamte John Sinclairs Privatnummer. Er ließ es gut ein dutzendmal läuten.
    Doch der Oberinspektor kam nicht an den Apparat.
    »Mist!« schimpfte der Beamte. Er legte den Hörer in die Gabel und zündete sich nervös eine Zigarette an.
    Hastig blies er den Rauch über das Telefon. Er dachte angestrengt nach. Was sollte er jetzt tun?
    Eine große Verantwortung war ihm aufgebürdet worden. Die Last drückte schwer auf seinen Schultern.
    Jetzt kam es darauf an, wie er das Problem meisterte. Er mußte einen schnellen Entschluß fassen und dieser Entschluß mußte obendrein noch

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