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0098 - Der Joker des Teufels

0098 - Der Joker des Teufels

Titel: 0098 - Der Joker des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Friedrich Tenkrat
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richtig. Wir sollten Ballard und dich nicht töten.«
    »Was sonst?«
    »Wir sollten euch zu Surab Tinatin bringen. Euch auf dem Altar des Grauens zu töten, behält er sich selbst vor!«
    »Tinatin ist kein Brite, oder?«
    »Er kam aus dem fernen Rußland in diese Stadt, um euch aus dem Weg zu räumen, damit das Böse in London ungehindert Einzug halten kann.«
    »Carrie starb an einer geweihten Silberkugel!« warnte ich Wanda. »Meine Beretta ist damit geladen. Versuche nicht, mich anzugreifen. Ich würde nicht zögern, dich zu erschießen.«
    Wanda zog die Mundwinkel nach unten. »Ich verachte dich, Sinclair. Und ich hasse dich ebenso wie Tony Ballard. Es macht mir nichts aus, mein Leben der Sache des Bösen zu opfern. Du und der andere Geisterjäger, ihr werdet sterben. Wenn ich es nicht schaffe, euch zu Surab Tinatin zu bringen, wird es Audrey tun. Und wenn auch sie scheitert, wird sich der Joker des Teufels selbst um euch kümmern. Er ist euch überlegen, denn hinter ihm steht die Allmacht der Hölle. Surab Tinatin wird euch zu Fall bringen. Ihr habt der Macht des Bösen genug geschadet? Nun seid ihr fällig. Gnadenlos wird euch der Joker des Teufels auslöschen. Ihr habt keine Chance!«
    Ich zielte auf Wandas Kopf.
    »Du wirst mich zu Tinatin bringen!« sagte ich scharf. »Vorwärts!«
    Wanda bewegte sich nicht. Sie lächelte spöttisch. »Was versprichst du dir von dieser Begegnung? Der Joker des Teufels wird dir den Hals umdrehen!«
    Ich bleckte die Zahne. »Darauf lasse ich es ankommen! Geh die Stufen hinauf!« befahl ich der Tochter des Bösen. »Aber versuch keine Tricks. Du kannst dir denken, daß ich im Augenblick einen verdammt nervösen Zeigefinger habe.«
    Wanda drehte sich um. Ich rückte auf, indem ich zwei schnelle Schritte auf sie zumachte. Sie stieg vor mir die Marmorstufen hoch, und ich wünschte mir, daß nicht gerade jetzt Audrey zurückkam.
    Oben angekommen, strich mir der eiskalte Wind über den Nacken. Ich zog die Schultern hoch, während Wanda gelassen vor mir herging.
    Sie wählte den Weg zum Seiteneingang des Friedhofs. Ich war damit einverstanden.
    Aber es war Wandas Wunsch, daß ich diese Tür niemals erreichen sollte, und um das durchzusetzen, nahm sie das Risiko doch auf sich, von einer geweihten Silberkugel tödlich verletzt zu werden.
    Sie war schneller als ein Gedanke.
    Sie kreiselte herum, und wahrend sie sich noch drehte, verwandelte sie sich. Ich schoß. Aber überhastet. Dazu bekam ich einen Stoß, der mich zwang, den Schuß zu verreißen.
    Die Silberkugel strich haarscharf an dem Monster vorbei, das nun alles daransetzte, um mich zu besiegen.
    Wanda versetzte mir einen Tritt. Ich wurde herumgeworfen, stieß mit dem linken Fuß gegen eine steinerne Grabeinfassung und fiel.
    Der Schnee war weich. Ich landete wie in einem Federbett. Die Bestie ließ einen glühenden Atem aus ihren Nüstern entweichen.
    Triumph loderte in ihren Augen, als sie sich auf mich warf. Ich rollte zur Seite. Die Pranken des Scheusals verfehlten mich.
    Ich schlug mit der Beretta zu, traf den Körper des Monsters. Doch der war hart wie Granit. Mein Schlag hatte nicht die geringste Wirkung.
    Jetzt packten mich eiskalte Finger an der Kehle. Ein mörderischer Griff, der mir die Luft nahm und sehr schmerzhaft war.
    Ich versuchte, dem Ungeheuer meine Pistole an den Leib zu setzen. Aber Wanda war auf der Hut. Sie setzte ihr Knie auf meinen Arm, so daß ich ihn nicht mehr heben konnte.
    Weit sperrte sie ihr schreckliches Maul auf. Sie schien ihre Befugnisse weit überschreiten zu wollen.
    Es wäre ihre Aufgabe gewesen, Tony Ballard und mich zu Surab Tinatin zu bringen. Er hatte ihr nicht befohlen, mich zu töten, das wollte er selbst tun.
    Doch darauf schien Wanda jetzt keine Rücksicht mehr zu nehmen. Ich lag unter ihr, war ihr ausgeliefert, und sie wollte mir mit ihren fürchterlichen Reißzähnen ein schreckliches Ende bereiten.
    Ihr häßlicher Dämonenschädel zuckte herab. Groß und immer größer wurde das Maul, das meinen Kopf mit einem einzigen Biß zermalmen konnte.
    Ich bäumte mich auf.
    Gleichzeitig peitschte ein Schuß.
    Wandas Monsterschädel existierte nicht mehr. Mich drückte nichts mehr in den Schnee. Wandas Körper war von mir herunter gekippt und verging in diesem Augenblick.
    Keuchend erhob ich mich. Vier Yard entfernt stand Tony Ballard mit rauchendem Colt. Er war genau im richtigen Augenblick zurückgekehrt.
    ***
    Brian Dee stürmte aus dem Pub. Er war blaß. Das Monster machte ihm

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