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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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und in Kutschen, er hatte französische Kurtisanen und eine dänische
Prinzessin geliebt, aber er hatte in seinem ganzen Leben noch nie eine solche
gemeinsame Leidenschaft erlebt. Charlotte versuchte immer noch wieder zu Atem
zu kommen. Auf ihren Lippen lag ein glückliches Lächeln. Sie schmiegte ihre
Wange an Alex' Locken. Ihr ganzer Körper wurde von einer Welle der Trägheit
überspült, die Augen begannen ihr zuzufallen. Aber sie konnte doch nicht
einfach einschlafen, dachte sie schläfrig.
    »Alex«,
murmelte sie schließlich an seinem Hals. »Ich wusste nicht ... es war
wundervoll, einfach wundervoll.« Kurze Zeit herrschte Stille. Alex küsste sie
träge auf den Kopf.
    »So
etwas habe ich noch nie gefühlt«, gab er zu. Charlotte glitt langsam in den
Schlaf hinüber. Dann erinnerte sie sich, was sie sagen wollte.
    »Es war
überhaupt nicht wie das andere Mal«, flüsterte sie. »Keine Schmerzen ...«
    Ihre
Lidern flatterten und schlossen sich und sie schlief sofort ein. Sie bemerkte
nicht, dass der Körper ihres Mannes auf ihr plötzlich steif geworden war.
    Ungläubig
staunend rollte Alex sich von der Seite seiner schlafenden Frau weg und starrte
sie fassungslos an. Bei Gott, es war wieder passiert. Charlotte war keine
Jungfrau, genau wie Maria keine Jungfrau gewesen war. Kein Wunder, dass sie
keine Schmerzen gehabt hatte; kein Wunder, dass sie ihn berühren wollte! jemand
anderes, ein anderer Mann hatte sie geliebt, hatte sie gelehrt, wie man einen
Mann berührte, um ihn zu erregen. Ihm drehte sich der Magen um. Charlotte sah
so unschuldig, so unglaublich unschuldig aus, wie sie zusammengerollt dalag,
ihre Wangen immer noch vor Vergnügen gerötet, selbst im Schlaf ein leichtes
Lächeln auf den Lippen. Warum sollte sie auch nicht glücklich sein, verdammt noch
mal? Sie hatte ihn zum Narren gehalten. Er war wieder der Verlierer; zum Narren
gehalten von einer Frau, die er für eine Jungfrau gehalten hatte. Sie musste
ihn jede Nacht in den letzten Monaten ausgelacht haben! Er dachte voll Abscheu
an die Nächte, in denen er das Haus wie von Sinnen vor Verlangen verlassen
hatte. Er war ein solcher Einfaltspinsel, dass er nicht einmal zu einer Hure
gegangen war, um sich zu befriedigen, da er das für treulos gehalten hatte.
Treulos! Bei Gott, er hatte seine eigene Hure.
    Wieder
drehte sich ihm der Magen um und Alex kam gerade noch rechtzeitig zum
Nachttopf, um das Hochzeitsessen, das er und Charlotte in einem privaten
Esszimmer liebevoll geteilt hatten, zu erbrechen. Er konnte keinen klaren
Gedanken fassen und kochte vor Wut, sein Körper wand sich vor Abscheu vor sich
selbst.
    Im Bett
setzte Charlotte sich auf, von den Geräuschen, die Alex in der Ecke des Raumes
machte, aus dem Schlaf gerissen. Sofort kletterte sie aus dem Bett und lief auf
nackten Füßen zu ihm in die Ecke.
    »Liebster«,
sagte sie sanft und strich ihm mit der Hand über den gebeugten Rücken. Dann
ließ sie von ihm ab, um ein Handtuch zu holen. Sie brachte es ihm, als Alex
sich aufrichtete. In diesem Moment merkte Charlotte, dass etwas nicht stimmte.
Er sah sie so seltsam an ...
    »Was
ist los, Alex?«, fragte sie schließlich zaghaft. Etwas in seinem Blick brachte
sie dazu, ihr ruiniertes Nachthemd am Hals zusammenzuhalten. Er sah sie von
oben bis unten voller Abscheu und Wut an.
    »Was
los ist?«, sagte er mit eiskalter, schneidender Stimme. »Ich habe nur gerade
herausgefunden, dass ich noch eine Hure geheiratet habe, und ich finde das ist
ein zu harter Brocken, um ihn einfach so herunterzuschlucken.«
    Charlotte
sah ihn völlig bestürzt an.
    »Du
warst keine Jungfrau, nicht wahr?« Er ging drohend auf sie zu, in seinen
schwarzen Augen brannte der Zorn.
    »Nein«,
sagte Charlotte zitternd, »aber ...«
    »Verdammt
noch mal!« Alex wandte sich abrupt von ihr ab. Seine Hände zitterten vor
Verlangen, sie zu schlagen, aber er hatte noch nie eine Frau geschlagen, nicht
einmal Maria.»Möchtest du mich nicht auch anschreien?«, fragte er. »Maria war
eine Hure genau wie du. Aber wenigstens stand sie stolz dazu! Aber dann hat sie
es auch wieder nicht so genossen wie du. Oder hast du mir nur etwas
vorgespielt, diese kleinen Schreie und deine vorgebliche Angst? 0 Gott, ich
hätte es sofort merken müssen, als du so auf mich reagiert hast. Keine Dame
verhält sich so wie du. Ich habe nie gehört, dass eine Dame darum bat, danach
lechzte, wie du!«
    Charlotte
zitterte am ganzen Körper. Er hatte Recht - oder nein, sie war keine
Hure. Aber in ihrem

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