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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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dich nehmen, wann und wo immer es mir gefällt. Und ich
glaube, es gefällt mir, dich hier zu nehmen, in diesem Bett.«
    Charlotte
dachte einen Moment lang nach. Sie wusste, dass Alex das Recht hatte, glaubte
aber nicht, dass er es in Anbetracht seines Ekels in der Hochzeitsnacht je
ausüben wollte.
    Schließlich
zuckte sie leicht die Achseln. Er hatte sich wahrscheinlich klar gemacht, dass
er einen Erben brauchte. Aber sie sollte verflucht sein, wenn sie sich noch
einmal von ihm verführen ließ, um dann von ihm mit Beleidigungen überhäuft zu
werden.
    »In
Ordnung«, sagte sie. Sie griff unter ihre Decken und zog ihr Nachthemd über die
Hüfte. Dann legte sie sich zurück und schloss die Augen. Trotz ihres ruhigen
Äußeren bebte sie innerlich vor Entsetzen. Sie hatte gerade das Gewagteste, das
Verrückteste getan, was sie je in ihrem Leben getan hatte. Hier lag sie, völlig
ungeschützt. Die kühle Luft strich ihr über die Schenkel und sie zitterte. So
würde es wehtun, dass wusste sie intuitiv. Ihre Beine schienen zu Gummi
geworden zu sein.
    Alex
starrte sie ungläubig an. Stille senkte sich auf den Raum, sie wurde nur vom
Knacken der auffliegenden Funken aus dem Kamin durchbrochen. Nach einer Weile
öffnete Charlotte die Augen.
    »Haben
Sie sich anders entschieden?«
    Alexander
stellte fest, dass er wütender war als je zuvor in seinem Leben.
    »Nein«,
sagte er mit einem bitteren Lächeln. »Nein, ich habe mich nicht anders
entschieden.« Als sie Alex' Gesichtsausdruck sah, schloss Charlotte erschrocken
wieder die Augen. Aus irgendeinem Grund sah er jetzt wütender aus -
soweit das überhaupt möglich war -als in ihrer Hochzeitsnacht.
    »Was
ist los?«, fragte sie und öffnete wieder die Augen.
    »Was
los ist«, wiederholte Alex mit krächzender Stimme. »Meine Frau liegt da wie
eine tote Zwiebel und fragt mich: >Was ist los?<«
    »Ich
weiß nicht, was Sie wollen«, sagte sie etwas zittrig. »Warum beschweren Sie
sich?«
    Alex
antwortete nicht. Sie versuchte, sich zu rächen, begriff er plötzlich. Sie ist
wütend wegen der Dinge, die ich in Bournemouth gesagt habe. Er streckte eine
Hand aus und strich über Charlottes langen, glatten Schenkel. Dann fasste er
unter ihr Nachthemd und glitt mit seiner Hand über ihre Taille und die
samtweichen kleine Wellen, die ihre Rippen waren, und hielt dort inne, wo ihre
weiblichen Kurven begannen. Das Gewicht ihrer Brüste berauschte ihn und das
Blut raste in seinen Adern. Wenn er seine eigene Frau nicht verführen konnte,
verdiente er seinen Grafentitel nicht.
    Aber
eine halbe Stunde später war er bereit, seinen Titel mitsamt der Adelskrone
dranzugeben. Es war nicht so, dass Charlotte nicht erregt war. Er wusste, dass
sie es war. Ihre Brustwarzen ... nun, alles an ihr war bereit. Aber sie rührte
sich nicht. Was war mit dem Mädchen geschehen, das sich aufbäumte, um seiner
Berührung entgegenzukommen? Sein Gewissen gab ihm die Antwort. Rache hin oder
her, sie hatte gewonnen. Alex hatte keine Lust, eine Frau zu leben, die mit
geschlossenen Augen passiv dalag und nur durch leichtes Zittern verriet, dass
das, was er tat, sie berührte.
    »Mach
die Augen auf«, sagte Alex schließlich, bis ins Mark müde.
    Charlottes
Augen sprangen auf. Alex saß vornübergebeugt an der Bettkante, das Gesicht in
den Händen.
    »Was
ist los?«, fragte Charlotte noch einmal. Sie war aufrichtig erstaunt. War es
nicht das, was er wollte? Seine Worte hatten in den letzten Wochen ohne Unterlass
in ihrem Kopf widergehallt - hatten sie geschmäht, verabscheut, weil sie
zu heftig reagierte, weil sie darum >bat<, wie er gesagt hatte.
    Ohne
eine Antwort richtete Alex sich auf und machte sich daran, den Raum zu
verlassen.
    »Warum
gehst du?«, fragte sie. »Ich verstehe dich nicht«, sagte sie mehr zu sich
selbst. »Du hast mich eine Hure genannt, weil ich mich nicht wie eine Dame
benommen habe. Du hast gesagt, du würdest nie mehr mir schlafen, weil du heraus
gefunden hast, dass ich mit dir - ob du es nun glauben willst oder nicht -
meine Jungfräulichkeit verloren habe, bevor wir verheiratet waren. Und wenn ich
mich wie eine Dame benehme, siehst du mich noch immer voller Abscheu an. Was
soll das?« Charlotte redete sich in Wut. »Wenn du einen Erben willst, dann mach
dir selbst einen Erben! Benutze meinen Körper, du hast doch gesagt, er gehöre
dir. Ich halte dich nicht davon ab! Ich benehme mich wie eine Dame!«
    Zu
ihrer Überraschung stieß Alex ein aufrichtiges, wenn auch kurzes Lachen

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