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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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mir
zu. Wenn du dich jetzt wegen der dummen, grausamen Dinge, die ich gesagt habe,
vor mir zurückziehst, ist das mein Tod. Dann habe ich das Einzige zerstört, von
dem ich immer geträumt habe: eine leidenschaftliche, liebevolle Beziehung zu
meiner Frau. Hör mir zu, Charlotte!« Er beugte sich gebieterisch über sie und
zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. »Glaubst du, dass ich wie eine Hure
klinge, wenn ich beinahe jedes Mal, wenn du mich berührst, aufschreie? Wenn ich
keuche und stöhne und jeden erdenklichen, ungentlemanhaften Ton ausstoße, den
ich nur ausstoßen kann? Stoße ich dich ab? Tue ich das?«
    Wie
betäubt schüttelte Charlotte den Kopf
    »Wie
fühlst du dich, wenn ich unter deiner Berührung stöhne?«, fragte Alex ruhiger.
    Ein
leichtes Lächeln erschien auf Charlottes Lippen. »Wie eine Königin«, sagte sie.
    »Ich
möchte König sein, Charlotte, König in meinem eigenen Haus. Bitte, Liebling,
bitte lass mich dein König sein und du meine Königin. Nichts, was du tust, wenn
wir uns lieben, könnte mich anwidern. Es war der Zorn, der aus mir gesprochen
hat, nicht meine wahren Gefühle.«
    Charlottes
Lippen zitterten. »Aber was, wenn du wieder wütend auf mich wirst?« Sie atmete
bebend ein. »Ich weiß, dass du Recht hast, ich benehme mich nicht wie eine
Dame. Und ich möchte nicht mehr riskieren, dass du wütend wirst.«
    Alex
rollte sich auf den Rücken. Das war ein Schlag ins Gesicht. Er hatte alles
zerstört. Er hatte ihr nicht vertraut und jetzt würde sie ihm nie wieder
vertrauen. Und das war das Ende seines Traums von einer erotischen ehelichen
Verbindung, der vor Jahren bei jener Begegnung im Garten geboren worden war und
den er selbst während der schrecklichen Jahre mit Maria stur gehegt hatte. Es
war vorbei. Er starrte mit leerem Kopf an die Steindecke.
    Dann
spürte er, wie ein nackter Körper sich an seine Seite und ein zerzauster
Lockenkopf sich an sein Kinn drückte.
    »Sollen
wir es noch einmal versuchen?« Zuerst verstand er ihr Flüstern nicht, dann
erinnerte er sich an seine Frage. Er hatte sie vor einer Stunde gestellt, aber
es schien eine Ewigkeit her zu sein. Er drehte langsam den Kopf. Seine Frau sah
ihn an, in ihren wunderschönen, dunklen Augen standen keine Tränen mehr.
    Charlotte
legte ihm den Finger auf den Mund. »Wenn du mir versprichst, mir zu vertrauen«,
sagte sie mit zittriger, aber ach so süßer Stimme, »dann verspreche ich dir,
dir zu vertrauen. Wenn du mir glaubst, dann werde ich dir auch glauben. Gott
ist mein Zeuge, ich werde nie in meinem ganzen Leben mit einem anderen Mann als
dir schlafen, und wenn du mir versprichst, mir nie wieder mein Verhalten im
Bett vorzuwerfen ... und ich werde mich damit abfinden, mich -ab und zu
wie eine Metze zu benehmen.«
    Das
belustigte Leuchten wich aus ihren Augen, als ihr Mann sich zu ihr rollte, sie
mit den Armen umschlang und mit einem schnellen, beinah brutalen Stoß in sie
eindrang. Charlotte schrie auf, Freude durchzuckte ihren Körper und ihre Hände
packten seine Schultern.
    Die
Nacht war sehr lang, Alex verließ das Bett nur, um mehr Holz auf das Feuer zu
legen. Sie liebten sich und schliefen, Charlotte wachte auf und stellte fest,
dass ein anschwellendes Ding forderte, in sie einzudringen. Ihr sofortiges
Willkommenheißen ließ Alex aufkeuchen, er barg das Gesicht an ihrem Hals und
stellte heiser fest, dass er sie nicht verdiente. Aber als seine Frau anfing,
ihn an unüblichen Stellen zu kitzeln ... nun, da konnte er seine Gedanken nicht
mehr auf seinen berechtigten Selbstvorwurf konzentrieren. Er übte Vergeltung
und schließlich schliefen sie erfüllt ein.
    Außer
dass Alex etwa zwei Stunden später noch einmal erwachte. Charlotte schlief
völlig erschöpft neben ihm. Er schwor sich, sie nicht zu wecken, aber dann zog
er langsam die Decke weg und betrachtete ihren wunderschönen Körper. Sie war
sein, ganz und gar sein. Und als Charlotte erwachte und träge in die Welt
zurückkehrte, schrie sie zuerst ungläubig und dann lustvoll auf. Alex' Kopf lag
zwischen ihren Beinen und seine Zunge schickte wonnige Schauer durch ihren
Körper, die sie gedankenlos genoss.
    Die
Nacht war also lang, aber sie blieb, wie weise Männer zu sagen pflegen, nicht
ohne den gerechten Lohn. Um sechs Uhr morgens schimmerte warmes Sonnenlicht
unter den Samtvorhängen hindurch. Mit der Zeit krochen die warmen
Sonnenstrahlen immer näher an das Bett heran. Sie fanden den Grafen und die
Gräfin von Sheffield und Downes schlafend vor.

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