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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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dunklen Ringen unter seinen Augen und den hängenden Schultern
sehen. Aber sie würde ... sie konnte ihn nicht bitten. Was sie jetzt tun
musste, war ihr Kind zu schützen. Und Pippa. Pippa durfte nicht von ihrer Seite
gerissen werden, nachdem sie ihre Mutter verloren hatte. Pippa würde es nicht
ertragen, noch eine Mutter zu verlieren. Der Gedanke stählte Charlotte den
Rücken. Sie schob die Verzweiflung in ihrem Herzen beiseite.
    »Du
darfst Pippa nicht mitnehmen«, sagte sie. »Sie hat schon genug gelitten.«
    »Es ist
besser für sie«, gab Alex zurück. Er wandte sich von Charlotte ab und starrte
über den großen, saftig grünen Abhang, der zum Haus führte. Dann drehte er sich
wieder um und sah seine Frau an. »Wie kann ich sie bei einer Frau lassen, die
mit meinem Bruder geschlafen hat, Charlotte? Kannst du mir das sagen? Obwohl
ich wusste, dass du mir vor der Hochzeit untreu warst, so habe ich nicht
wirklich geglaubt, dass du dieses Benehmen weiterführen würdest, nachdem wir
geheiratet haben. Was für ein Tor ich doch war.«
    »Ich
habe nicht ...« Charlotte hielt inne. Dies hier war eine Wiederholung ihrer
Hochzeitsnacht. Er hatte ihr damals nicht geglaubt und er würde ihr jetzt nicht
glauben. Er war einfach zu sehr von seiner ersten Ehe beeinflusst. Sie
verspürte einen so bleiernen Schmerz in der Brust, dass sie beinahe umgefallen
wäre. Es hatte keinen Sinn, darüber zu reden. Aber eines musste sie sagen.
    »Du
hast versprochen, mir zu vertrauen«, sagte sie und sah ihm in die Augen. »Du
hast es versprochen.« Dann drehte sie sich um und ging weg und niemand
rief sie zurück.
    Auf dem
Weg ins Haus hielt Charlotte ihren Rücken sehr gerade. Aber sie ging die Stufen
sehr langsam hinauf, eine Hand auf dem Kreuz. Sie fühlte sich wie eine alte,
sehr alte Frau.. Das Kind schien sie nach vom zu ziehen. Sie erreichte endlich
den zweiten Stock, wandte sich nach links und ging in Sophies Schlafzimmer.
    Sophie
stieß einen erstaunten Laut aus und setzte sich auf. Sie hatte in der warmen
Nachmittagssonne vor sich hin gedöst und über ein Buch mit portugiesischen Liebessonetten
nachgedacht - sehr zum Ärger ihrer Mutter legte Sophie eine heftige und
sehr undamenhafte Leidenschaft dafür an den Tag, Literatur in ihrer
Originalsprache zu lesen.
    »Was
ist los?«, fragte sie scharf. Charlotte stand leicht schwankend und mit
leichenblassem Gesicht in der Tür.
    »Das
Kind kommt!« Sophie schwang ihre Beine über die Bettkante und zitterte vor
Angst von Kopf bis Fuß. Es war zu früh, das Kind war erst in drei Wochen
fällig.
    »Nein.«
Charlotte schüttelte den Kopf langsam von einer Seite zur anderen. »Nein, nein,
nein. Er ist zurück.« Sie machte eine Pause und sammelte sich, dabei zitterte
ihr Körper sichtlich.
    »Wer
ist - oh«, sagte Sophie. Sie hatte sich in den letzten Monaten gefragt,
ob sie Charlotte nicht vor Alex' möglicher Reaktion warnen sollte. Aber dann
hatte sie immer wieder gedacht, dass Aufregung nicht gut für das Baby wäre, und
vielleicht war Alex nicht so vorschnell und dumm wie der Großteil der Männer,
denen sie in ihrem Leben begegnet war. Aber offensichtlich war er genau wie
alle anderen.
    »Er
glaubt nicht, dass es sein Kind ist«, sagte Sophie tonlos.
    Charlottes
Blick schoss in ihre Richtung. »Du hast es gewusst!«
    »Ich
habe es für wahrscheinlich gehalten. Männer sind solch ausgemachte Trottel.«
    »Er
möchte mir mein ungeborenes Kind wegnehmen ... mein Kind und Pippa. Er wir d
sie mir wegnehmen.« Charlotte hielt ihren Bauch fest umklammert, der Hysterie
nahe. Sophie warf ihr einen besorgten Blick zu. Hysterie war für ungeborene
Kinder vermutlich nicht besser als Aufregung.
    Sophie
ging zu ihr, stellte sich vor Charlotte und erzwang mit ihren Augen die
Aufmerksamkeit ihrer Freundin. »Reg dich nicht auf, Charlotte. Das ist nicht
gut für das Kind. Wir müssen nachdenken.« Sophie schubste Charlotte auf das
Bett.
    »Wo ist
er jetzt?«
    »Ich
weiß nicht ... ich habe ihn am Sommerhaus stehen lassen.«Sophie nahm das
beifällig zur Kenntnis. Wenigstens war Charlotte gegangen und nicht anders
herum.
    »Bist
du dir absolut sicher, was er vorhat, Charlotte? Vielleicht hat er das nur in
der Hitze des Gefechts gesagt.«
    »Er hat
gesagt, dass er seine Kinder nicht von einer Hure aufziehen lassen wird und
wenn das Kind in nächster Zukunft geboren werde, würde er es mit nach London
nehmen.« Charlottes Stimme war erschreckend ruhig. »Er hat auch gesagt, dass er
seinen Anwalt

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