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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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überwinden
zu sagen, dass es ein so genannter Hurenball gewesen war. »Und er erinnert sich
nicht daran und glaubt, ich hätte mit seinem Bruder geschlafen. Also hat ihm
dieser Klatsch bestätigt, das ich in Wahrheit seinen Bruder liebe. 0 Gott, wie
konnte ich nur so dumm sein!« Denn jetzt erkannte sie, dass Alex dem Artikel
natürlich Glauben schenken würde. Natürlich würde er glauben, es sei nicht sein
Kind.
    Sophie
sah Charlotte fasziniert an. Sie setzte sich neben sie. »Du hast mit ihm
geschlafen ... auf einem Ball!«
    Charlotte
nickte.
    »Und er
erinnert sich nicht daran? Mein Gott, wie viele Frauen hat er auf einem Ball
entjungfert?«
    Charlotte
schüttelte hilflos den Kopf. »Wir haben nie über den Ort gesprochen. Er hat in
unserer Hochzeitsnacht nur den voreiligen Schluss gezogen, dass ich mit Patrick
geschlafen habe. Und dann hat er sich geweigert, noch einmal darüber zu reden.
Er hat versprochen ... er hat versprochen«, Charlottes Stimme verlor sich in
einem Schluchzer, aber sie fasste sich. »Er hat versprochen, mir zu vertrauen.«
    Sophie
drückte sie mitfühlend an sich. Sie setzte keinerlei Vertrauen in die
Versprechungen von Männern, aber das schien ihr nicht der richtige Zeitpunkt,
das anzumerken. Charlotte war stets ungewöhnlich schön, aber schwanger ... war
sie einfach umwerfend. Es war sehr schwer zu glauben, dass ein Mann vergessen
könnte, mit Charlotte geschlafen zu haben.
    »Ich
kann einfach nicht glauben, dass er sich nicht daran erinnert, mit dir
geschlafen zu haben - besonders weil du Jungfrau warst.«
    Charlotte
zuckte die Achseln. »Er sagt, er sei mir nie zuvor begegnet.«
    »Wen
müssen wir mit uns nehmen?«, fragte Sophie pragmatisch.
    »Katy,
Marie und dein Mädchen«, erwiderte Charlotte. »Keating und Mall sind Gott sei
Dank schon in Wales.«
    »Das
Problem ist, dass wir Alex aus dem Weg schaffen müssen. Ich kümmere mich
darum«, sagte Sophie mit plötzlicher Tatkraft. Sie ließ Charlotte allein, um
Katy zu suchen und sie anzuweisen, Pippas Sachen zu packen. Sophie ging die
Treppen hinunter und lauschte auf Alex' tiefe Stimme. Das Haus war still. Ihre
Schritte hallten auf dem Marmorboden der Eingangshalle, als sie einen
Augenblick innehielt. Dann machte sie sich auf den Weg zur Bibliothek. Sie trat
ein, schloss die Tür und lehnte sich dagegen.
    Alex
trank gerade ein Glas Brandy, das dritte am heutigen Tag. Er sah gelangweilt
auf.
    »Wenn
Sie gekommen sind, um sie zu verteidigen, können Sie gleich wieder gehen«,
meinte er kurz angebunden.
    »Wo ist
Ihr Bruder?«
    Alex
begutachtete Sophie mit schweren Lidern von oben bis unten. »Ich bin sicher,
dass meine bezaubernde Frau diese Frage besser beantworten kann als ich«,
höhnte er.
    »Sie
müssen Ihren Bruder finden«, wiederholte Sophie. »Wo ist er?«
    »In Leicestershire.
Zum jagen.«
    »Könnten
Sie ihn finden?«
    »Warum
sollte ich mir die Mühe machen? Ich bin sicher, dass er früher oder später hier
auftauchen wird. Er hat sicher noch nicht genug von Charlottes Körper, selbst
wenn sie schwanger ist.« Er kippte den Brandy in sich hinein und schenkte sich
nach.
    »Könnten
Sie ihn finden?«
    »Ich
nehme es an«, sagte Alex mit eiskalter spöttischer Stimme. »Aber warum sollte
ich mir die Mühe machen?«
    »Weil
Sie ein Idiot sind und immerhin noch die Chance besteht, dass Ihr Bruder Sie
zur Vernunft bringt«, sagte Sophie genauso spöttisch wie er. »Andererseits ist
er Ihr Bruder und kann sich vielleicht nicht mehr daran erinnern, mit wem er in
den letzten fünf Jahren geschlafen hat.«
    Alex
funkelte sie voller Abscheu an. »Luder«, sagte er leidenschaftslos.
    »Vielleicht
bin ich ein Luder«, schlug Sophie zurück, »aber ich würde meine Familie nicht
zerstören, solange es keinen Beweis gibt, der das rechtfertigt. Sicherlich
erlaubt es Ihr Gewissen nicht, Ihre Frau wie eine gebrauchte Halsbinde
wegzuwerfen, bevor Sie mit dem angeblichen Verführer gesprochen haben.«
    »Verführer?
Ich würde mit beinahe absoluter Sicherheit sagen, dass sie die Verführerin
war«, knurrte Alex.
    »Sie
betreiben Haarspalterei, Mylord«, erwiderte Sophie. »Haben Sie Angst davor, mit
Ihrem Bruder zu sprechen? Was werden Sie tun, wenn er Ihnen sagt, dass er Ihrer
Frau nur zweimal für äußerst kurze Zeit begegnet ist?«
    Alex
starrte sie an, an seinem Mundwinkel pochte ein leichter Pulsschlag.
    Sophie
erwiderte ruhig seinen Blick. »Werden Sie Ihren Zwillingsbruder auch einfach
kurzerhand verdammen wie Ihre Frau? Ohne nach

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