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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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nur eine Erdbeere anbieten«, entgegnete Alex zuckersüß. Er lag auf
einen Ellbogen gestützt auf der Seite, beugte sich vor und reichte ihr eine
Erdbeere.
    »Wo ist
Ihre Tochter, Lady Pippa? Das war doch ihr Name?«, fragte Charlotte schwach.
    Der
Graf rollte sich ein wenig zurück und Pippa kam hinter ihm in Sicht.
    »Soll
sie Gras essen?«, wollte Charlotte wissen.
    »Wahrscheinlich
nicht«, antwortete Alex ungerührt. »Pippa, hörst du, hör auf Gras zu essen. Du
bist kein Pfetd.« Er nahm Charlotte die unangetastete Erdbeere aus der Hand.
»Iss das«, sagte er und legte die Erdbeere in Pippas feiste Hand. Sie sah sie
interessiert an und schmierte sie sich freudig ins Gesicht.
    »Meine
Güte«, meinte Charlotte. »Sie sieht aus, als würde sie eine Menge Arbeit
machen. Hat sie kein Kindermädchen?«
    »0 ja«,
antwortete Alex. »Das Kindermädchen ist dort drüben.« Er nickte in Richtung
einer kleinen Gruppe, wo seine Dienstboten anständig saßen. Anders als ihr Herr
hatten sie auf Bänken Platz genommen und anstelle von Champagner schienen sie
Ale zu trinken. Die einzige Frau trug unverkennbar die Tracht eines Kindermädchens.
    »Und
warum ist sie dort drüben und nicht bei Pippa?«, fragte Charlotte hartnäckig
weiter.
    »Pippa
mag sie nicht besonders«, sagte Alex. »Ich habe anscheinend kein gutes Händchen
für Kindermädchen. In den letzten Wochen hatten wir fünf, aber keine war ihr
genehm. Ich werde Ihnen zeigen, was geschieht.« Er hob Pippa hoch und setzte
sie zwischen sich und Charlotte. Pippa warf einen Blick auf die Frau und brach
in hysterisches Weinen aus. Mit geübtem Griff beförderte Alex sie zurück auf
ihren Platz. Sobald sie nicht mehr in Charlottes Nähe war, schluchzte sie noch
einmal auf und ging wieder dazu über, Gras auszureißen. Und es zu essen, Wie
Charlotte bemerkte.
    »Aber
warum?«, fragte sie einfach.
    »Ihre
Mutter lag drei oder vier Wochen schwer krank danieder. Ich weiß nicht genau,
wie lange. Und Pippa wurde einer Reihe von Kindermädchen überlassen - sie
gingen eine nach der anderen, aus Angst, sich bei Maria mit Scharlach
anzustecken.«
    »Das
arme Ding!«, rief Charlotte. »Und jetzt hat sie Angst vor Frauen?«
    »Richtig«,
antwortete er. »Verstehen Sie jetzt«, fügte er langsam hinzu, »warum heiraten
leider das Einzige ist, was ich tun kann. Sie mag keine Kindermädchen und
Gouvernanten. Ich glaube, die einzige Möglichkeit sie an eine Frau zu gewöhnen,
besteht darin, sie zu heiraten.« Er sah sie schelmisch und mit funkelnden Augen
an. »Was denken Sie?«
    »Vielleicht«,
erwiderte Charlotte zögernd. »Meinen Sie nicht, dass das eine sehr radikale
Maßnahme ist?«
    Alex
zuckte die Achseln. »Sie wissen ja, wie das ist, es kommt eine Zeit im Leben
jedes Mannes, wenn er die Kälte des Alters ... den Hauch des Todes ... die ...«
    »Oh,
bitte!« Charlotte lachte. »Wie alt sind Sie? Fünfunddreißig?«
    »Einunddreißig,
um genau zu sein, aber ich muss heiraten«, beharrte Alex. Er war unmerklich
noch näher gerückt. »Meine Tante Henrietta hat mir das oft genug gesagt. Wissen
Sie«, sagte er und kitzelte sie mit einem Grashalm an der Nase, »die Zukunft
der Grafschaft von Sheffield und Downes liegt in meinen Händen.«
    Charlotte
biss sich auf die Lippe, um nicht loszulachen. »Was ist mit Ihrem
Zwillingsbruder?«, flüsterte sie. Sie waren sich jetzt so nah, dass es keinen
Grund mehr gab, laut zu sprechen.
    »Ach«,
entgegnete Alex. »Patrick ist in Indien und das Leben ist so unsicher. Nein,
ich muss heiraten - zum Besten der Grafschaft natürlich, wenn Sie wissen,
was ich meine.«
    »Hm«,
sagte Charlotte. »Welch ein Opfer. Was für ein Glück, dass ich kein Mann bin!
Ich könnte mich nie zu so etwas überwinden.«
    »Nein?«,
fragte Alex. »Selbst wenn es wirklich notwendig wäre?«
    »Warum
sollte es das jemals sein?«, antwortete Charlotte. »Ich habe ein unabhängiges
Einkommen und mein Bruder ist, als Mann für den Erhalt des Herzogtums meines
Vaters verantwortlich. Nein ...«, sie schüttelte den Kopf und in ihren Augen
blitzte der Schalk, »ich sehe eine Zukunft ohne Ehemann vor mit Aber«, sagte
sie und tätschelte beruhigend die Hand des Grafen, »ich kann Ihnen einige sehr
nette Frauen empfehlen. Ihre Anforderungen sind schließlich nicht sehr hoch -
sie muss nur mütterlich sein - eine Witwe mit ein paar Kindern wäre genau
das Richtige. Warten Sie, Lady Doktorow. Sie ist nicht gerade schön, aber nur
ein sehr strenger Kritiker würde sagen,

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