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01 - Ekstase der Liebe

01 - Ekstase der Liebe

Titel: 01 - Ekstase der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Charlotte«, meinte er mit leicht scharfem Unterton.
»Er ist so ruhig wie eine Kuh, das versichere ich Ihnen.«
    »Trotzdem«,
erwiderte Charlotte. »Pippa ist nicht sicher. Ich werde Pippa zu Ihrem Haus
tragen und Sie können mir folgen. Es ist nicht weit.«
    Alex
lächelte belustigt, so dass seine Lachfältchen sich zeigten. Gerade hatte sie
verraten, dass sie wusste, wo er wohnte. Sie erinnerte sich an Pippas Namen.
Sie zeigte mütterliche Gefühle. Da machte es nichts, dass er sich wie ein Bär
mit Kopfschmerzen fühlte, wenn seine Entscheidungen bezüglich Pippa in Frage
gestellt wurden.
    Er
zuckte die Achseln. »Sie erinnern sich, wie sie sich Frauen gegenüber verhält?«
    »Sie
wird sich wohl fühlen«, sagte Charlotte fest. Sie streckte die Arme aus und
Alex reichte ihr vorsichtig seine Tochter.
    Pippa
sah Charlotte nur einmal kurz ins Gesicht, öffnete den Mund und stieß einen
gigantischen Schrei aus. Charlotte setzte sie sofort am Wegrand ab. Dann
wartete sie einige Minuten. Als Pippa Luft holte, sagte Charlotte: »Ich bin
kein Kindermädchen, Pippa. Erinnerst du dich nicht an mich? Ich bin kein Kindermädchen.«
    Pippa
schloss den Mund und dachte darüber nach. »Ich heiße Charlotte - ich bin
kein Kindermädchen«, wiederholte sie. »Jetzt werde ich dich hochheben und dich
so tragen, dass du deinen Vater auf seinem Pferd sehen kannst. Ist das in
Ordnung?«
    Pippa
sagte nichts, aber sie schrie auch nicht. Charlotte hob das kleine Mädchen
geschickt hoch und legte es an ihre Schulter, so dass ihr Gesicht nach hinten
gewandt war und sie ihren Vater sehen konnte. Pippa gluckste beifällig. Charlotte
ging los.
    Sophie
saß noch immer wie versteinert auf ihrem Pferd. Gerade waren sie noch auf dem
Weg nach Hause gewesen und im nächsten Augenblick riss Charlotte dem Mann, den
sie vermutlich heiraten würde, beinah den Kopf ab und trug sein Gör von dannen.
Sophie glitt von ihrem Pferd und warf Alex mahnende Blicke zu. Er sah aus wie
der leibhaftige Teufel, als würde er jeden Augenblick loslachen.
    Als
Sophie Charlotte einholte, spähte sie vorsichtig am runden Hinterteil des
Kindes und den bauschigen Unterröcken vorbei. Zu ihrer Erleichterung sah
Charlotte nicht mehr wütend, sondern äußerst belustigt aus.
    »Kennst
du dich mit Kindern aus?«, fragte Charlotte so leise, dass Alexander Foakes,
der hinter ihnen auf Bucephalus hertrottete, sie nicht hören konnte.
    »Überhaupt
nicht«, erwiderte Sophie. »Ich bin ein Einzelkind.«
    »Nun
ja, dieses ist jedenfalls ziemlich nass«, meinte Charlotte. »Und sie ist viel
schwerer, als sie aussieht.«
    »Es
sind nur noch vier Straßen«, machte Sophie ihr Mut. »Gib sie mir doch eine
Weile.«
    »Das
wird ihr nicht gefallen.« Charlotte schnitt eine Grimasse. »Frauen versetzen
Pippa in Angst und Schrecken.«
    Sophie
warf ihr einen Seitenblick zu. Charlotte hätschelte das Kind unbewusst und
strich ihr mit der Hand die weichen Locken am Nacken glatt. Sophie lächelte in
sich hinein.
    Sie
ließen die bronzenen Tore des Hydeparks hinter sich und gingen die Hurston
Street entlang. Alex wohnte am Grosvenor Square, nur drei Straßen vom Eingang
des Hydeparks entfernt. Sophie hielt ihre Röcke hoch, als sie sich ihren Weg um
Unrat, Menschenmassen, hier und da einer Gruppe von Stallburschen und Pferde
herum bahnten. Mit einem Grafen im Schlepptau, der immer noch auf seinem Pferd
saß, zogen sie nicht wenig Aufmerksamkeit auf sich.
    »Nun,
Charlotte«, sagte Sophie sotto voce, »wenn du Alexander Foakes nach diesem
Vorfall nicht heiratest, werden die Klatschbasen wahrscheinlich einen
Schlaganfall bekommen.«
    »Was in
aller Welt meinst du damit?« Charlotte hob den Kopf. Sie hatte ihre Wange an
dem runden Kopf des Kindes gerieben und ihm Unsinn zugeflüstert, was Pippa so
sehr zu gefallen schien, dass sie leise vor sich hin kicherte.
    »Lady
Skiffing ist gerade vorbeigefahren und glaube mir, ihr ist nicht die geringste
Kleinigkeit entgangen. Du hältst sein Kind auf dem Arm und er sitzt auf seinem
Pferd und zieht ein Gesicht wie vom Donner gerührt. Und Sarah Prestlefield war
bei ihr und selbst meine Mutter, die Lady Prestlefield als gute Freundin
bezeichnet, sagt, dass sie die gemeinste Klatschbase in London sei. Lady Prestlefield
verkündet immer, dass die Geschichten, die sie gehört habe, ganz gewiss nicht
wahr seien, und dann tratscht sie alles weiter. Du hättest sehen sollen, wie
ihr Hut aus der Kutsche hervorlugte, Charlotte!«
    Charlotte
wusste nicht, was sie

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