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01 - Hexenpower

01 - Hexenpower

Titel: 01 - Hexenpower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliza Willard
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war in einem Laden für Okkultismus.«
    Daryl verdrehte die Augen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. »Du haßt mich, oder? Du willst mich leiden sehen.«
    Andy blickte seinem Partner direkt in die Augen. »Ich will diesen Fall lösen. Irgend jemand da draußen macht Jagd auf ... Hexen.«
    Daryl konnte nicht glauben, was er da hörte. »Hexen?«
    Andy nickte kurz und drehte sich dann um, weil er einen genaueren Blick auf das Apartment werfen wollte. »Ich vermute, er hat sie mit einem Affame getötet.«
    »Falsch«, konterte Daryl triumphierend, »es war eine  zweischneidige Klinge, Dolch oder Messer.«
    Andys Augen streiften durch die Wohnung. »So was nennt man ein Affame. Eine Zeremonienwaffe, die Hexen verwenden, um Energien umzuleiten.«
    Daryl schüttelte den Kopf, immer noch nicht bereit, sich auf diesen Humbug einzulassen. »Die Frau da hinten hat gar nichts umgeleitet. Sie wurde erstochen, Ende der Geschichte.«
    »Wurde sie in der Nähe eines Altars gefunden?«
    Daryl wand sich ein wenig, bevor er antwortete: »Ja.«
    »War der Altar mit Zeichen verziert?«
    Andys Partner atmete tief durch. »Tu mir bitte einen Gefallen: Gehe vorläufig keinen Spuren mehr nach, ohne mit mir Rücksprache zu halten, okay?«
    Trudeau setzte gerade zu einer Entgegnung an, als er seinen Namen hörte. Er drehte sich um. Ein gutaussehender junger Mann kam auf ihn zu. »Inspector Trudeau? Ich bin Jeremy Bums vom San Francisco Chronicle. Können Sie mir was zu dem Fall sagen?«
    Nach einem kurzen Seitenblick auf Daryl gab Andy dem Reporter die offizielle Version: »Eine Frau wurde erstochen, Ende der Geschichte.«
    Die Antwort schien Burns weder zu überraschen noch aufzuhalten. »Das ist dann ja die Dritte in drei Wochen.«
    Andy biß sich auf die Zunge. Der Schreiberling hatte recht, und wenn er seinen Job gut machte, würde er bald zu demselben Schluß kommen wie er selbst.
    Und diese Schlagzeilen mochte sich Andy gar nicht vorstellen.
    Prue blickte frustriert zum Kronleuchter hinauf. Sie war nahe dran, aufzugeben. »Es gibt eigentlich keinen Grund, warum dieses Mistding nicht funktioniert.«
    Piper trippelte nervös auf der Stelle herum. Sie hatte sich entschlossen, ihrer Schwester nun doch zu beichten. »Erinnerst du dich an unser Gespräch über einen möglichen Untermieter für das Gästezimmer, um die Kosten für das Haus zu verringern? Ich glaube, du hast völlig recht mit der Idee.«
    Sie drückte sich innerlich die Daumen in der Hoffnung, daß Prue den Köder schlucken würde.
    Die älteste der Halliwell-Schwestern nickte gedankenverloren, den Blick immer noch auf den Kronleuchter gerichtet. »Nun ja, wir könnten gegen eine geringere Miete ein wenig Mitarbeit im Haus verlangen.«
    Nun fand es Piper an der Zeit, die Katze langsam aus dem Sack zu lassen: »Phoebe ist handwerklich sehr geschickt.«
    Jetzt sah Prue ihre Schwester direkt an, und Argwohn schlich sich in ihren Blick. »Aber Phoebe ist in New York.«
    Piper sah betreten zu Boden. »Nicht mehr.«
    »Was?« Prue schwankte sichtlich zwischen Erstaunen und Erschütterung.
    Piper knetete ihre Hände. »Sie hat New York verlassen und zieht wieder hier ein.« So! Jetzt war es raus!
    Einen Moment lang herrschte eisige Stille. Piper hatte geahnt, daß Prue auf die Neuigkeit nicht gut reagieren würde.
    Und sie hatte recht. Prue stieß geräuschvoll die Luft aus und machte abrupt kehrt, um in Richtung Küche zu marschieren. »Du machst wohl Witze.«
    Piper folgte ihr. »Ich konnte ja wohl schlecht nein sagen. Sie hat das Haus genauso geerbt wie wir.«
    Prue konnte ihre Wut kaum im Zaum halten, und ihre Augen funkelten. »Das ist Monate her. Und seitdem haben wir nichts mehr von ihr gehört.«
    Piper bereute, die Sache so lange vor sich hergeschoben zu
    haben. »Du vielleicht. Ich habe mit ihr gesprochen.«
    Die beiden Schwestern waren jetzt in der Küche angekommen, die zwar altmodisch, aber verschwenderisch eingerichtet war. Prue trat ganz nah an ihre jüngere Schwester heran: »Du weißt sehr gut, warum ich sauer auf Phoebe bin.«
    Piper hatte gehofft, dieses heikle Thema vermeiden zu können. »Ja klar, aber sie weiß doch nun mal nicht, wohin. Sie hat ihren Job verloren, und Schulden hat sie auch.«
    Prue lachte kurz und bitter auf. »Als ob das was Neues wäre. Wie lange weißt du eigentlich schon davon?«
    Piper trat wieder auf der Stelle. »Nur ein paar Tage. Na ja, eine Woche. Zwei Wochen, höchstens.«
    Prue wurde jetzt langsam richtig wütend. »Danke, daß du

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