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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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dort“, fügte ich hinzu, als ich sah, wie die Freude in den dunklen Augen meiner Mutter aufleuchtete. „Ich helfe meinem großen Bruder dieses eine Mal aus, weil er meine Hilfe nämlich dringend braucht. Stimmt's, Max?“
    „Ich weiß nicht, ob da jetzt von dringend die Rede - aua!“ Er rieb sich die Stelle an seinem Arm, in die ich erbarmungslos und mit aller Kraft gekniffen hatte. „Ja, ich brauche sie.“
    „Dringend?“ Ich lächelte.
    „Hey, schließlich bin ich derjenige, der dir hi... Ja, klar.“ Er grunzte und rieb sich diesmal den Oberschenkel. „Dringend.“
    „Eigentlich sollte ich dich dafür zu Fuß nach Hause latschen lassen“, drohte er, als wir in seinen schwarzen Hummer stiegen, den er sich letztes Jahr zugelegt hatte, nachdem er meinem Vater seine zusätzlichen Urlaubstage zurückverkauft hatte. „Du bist wirklich gemein, weißt du das?“
    „Bin ich nicht. Du bist einfach nur eine Riesenmemme. Da wir übrigens gerade von Memmen reden, kannst du mir einen Gefallen tun?“
    „Nein.“ Er ließ den Motor an.
    „Danke. Wir müssen noch kurz bei Viola Hamilton anhalten.“
    „Willst du mich verarschen? Nur für den Fall, dass du's noch nicht mitgekriegt hast, sie ist der Feind! Dad ist wegen dem Golfball dermaßen sauer, dass er schon davon gesprochen hat, einen professionellen Scharfschützen zu engagieren, der da reingehen, den Ball zurückholen und jeden erledigen soll, der sich ihm in den Weg stellt.“
    „Dad reagiert ein bisschen zu heftig. Er sollte es mal damit versuchen, sie einfach nett und freundlich darum zu bitten.“
    „Na klar doch.“
    „Ich weiß nicht. Sie schien eigentlich ganz vernünftig zu sein.“
    „Und wann bist du zu dieser Erkenntnis gekommen?“ „Als ich ihr letztens eine Sühnegabe gebracht habe.“ „Meinst du so was wie Geld, Gold oder deinen Erstgeborenen?“
    „Einen Hackbraten, du Blödmann.“
    „Na und? Hast du deinen Topf dagelassen?“
    „Eigentlich habe ich einen Kunden dagelassen.“ Ich schnallte mich an und machte es mir in dem Ledersitz gemütlich. „Und den brauche ich jetzt zurück.“
    „Er sieht... anders aus.“ Ich stand in Viola Hamiltons marmorner Eingangshalle und starrte Francis an.
    „Tun wir das nicht alle?“ Viola winkte ab. Sie wirkte in einem eng anliegenden schwarzen Kleid von Christian Dior, das sich von den Brüsten bis zu den Waden an ihren Körper schmiegte, einfach makellos. Hochhackige schwarze Sandalen vervollständigten das Outfit. Leuchtend roter Lippenstift betonte ihre vollen Lippen, ihre Augen waren mit dunklem Eyeliner umrandet.
    „Er sieht wirklich verändert aus“, sagte ich. Francis konnte kaum aufrecht stehen. Er stand da, gegen die Wand gelehnt, dunkle Schatten unter den Augen, als ob er nicht mehr geschlafen hätte, seit ich ihn dort abgeladen hatte.
    Sein Hemd war nicht richtig zugeknöpft, seine Khakihose vollkommen zerknittert.
    „Was soll das heißen, er sieht verändert aus?“, fragte Max, der über meine Schulter spähte. „Verdammt, er ist total orange.“
    Wiedersehen, Bleichgesicht; hallo, Tony der Tiger.
    „Camille, ich hab dir doch gleich gesagt, du hast zu viel von dem Bräunungsmittel benutzt“, rief Viola über die Schulter hinweg. „Sehen Sie“, sagte sie wieder mir zugewandt, „er wurde auf der Stelle knallrot, sobald eine von uns ihm zu nahe kam oder, Gott bewahre, auch nur versuchte ihn anzusprechen.“
    „Interaktion ist nicht gerade seine Stärke.“
    „Das ist die größte Untertreibung, die ich je gehört habe. Jedenfalls, ich schwöre, wir dachten alle, sein Gesicht würde explodieren. Da nichts dieses Erröten abstellen konnte, dachten wir, wir könnten es vielleicht überdecken. Camille - das heißt Camille Rhinehart von den Neuengland-Rhineharts - hatte sich gerade diese neue Do-it-yourself-Bräunungsspraypistole gekauft, also beschlossen wir, sie mal auszuprobieren. Aber ich hatte ihr gleich gesagt, sie benutze zu viel von dem Bräunungsmittel und nicht genug von der Grundierung.“
    „Bräunung?“ Max kratzte sich am Kopf. „Er ist orange.“
    „Er ist tahitisch“, korrigierte Viola. „Tahitischer Sonnenaufgang. Ein großartiger Ton, vorausgesetzt natürlich, man bekommt die Grundierung richtig hin.“ Gegen Ende des Satzes wurde ihre Stimme lauter und anschließend hörten wir ein schwaches „Ich hob sie richtig hinbekommen.
    Allerdings hatte ich nicht gerade den perfekten Untergrund“. Es kam irgendwo aus dem Haus.
    „Dann wird er also nach wie

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