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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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weil ich wusste, dass Laura nicht nur vermisst wurde. Sie war tot. Oder so gut wie tot. Und es gab absolut nichts, das irgendjemand dagegen tun konnte.
    Ich verbrachte den Großteil des Tages damit, mich unruhig hin und her zu wälzen und an die Decke zu starren. Abzüglich der Zeit, in der ich mir eine dieser Talkshows ansah - unser heutiges Thema? Mein Ex-Geliebter ist ein Transvestit und Serienmörder - und mir eine Pediküre gönnte.
    „Vielleicht bewahrt er die Leichen ja in einem Bootshaus auf“, schlug ich Ty vor, als ich ihn auf dem Weg ins Büro anrief. „Hast du schon die Bootshäuser unten am Hudson überprüft?“
    „Er bewahrt sie nicht in einem Bootshaus auf.“ „Woher weißt du das?“
    „Weil ich jede in Frage kommende Lagermöglichkeit in und um Manhattan überprüft habe.“
    „Oh, na ja. Das ist gut. Wenigstens können wir das dann ausschließen.“
    „Wir?“
    „Ich versuche zu helfen.“
    „Wenn du wirklich helfen willst, dann bemüh dich das nächste Mal, wenn du einen Verdacht hast, nicht wieder den Helden zu spielen, und ruf mich stattdessen lieber gleich an.“
    Und küss mich.
    Ich verdrängte den letzten Gedanken und murmelte: „Ich bin spät dran.“ „Bis später.“ „Ja, bis später.“
    Später bedeutete in diesem Fall zwanzig Minuten später. Genau die Zeit, die ich brauchte, um Evies Latte zu besorgen und mich an meinem Schreibtisch niederzulassen.
    „Was ist denn mit den Transen-Treffs in der Gegend?“
    „Meinst du, unser Mann bunkert seine Opfer in einem Stammlokal von Transvestiten?“
    „Entweder das oder er hängt dort ab.“
    „Das passt nicht zu seinem Profil“
    „Vielleicht stimmt das Profil nicht.“
    „Und vielleicht solltest du dir in Zukunft keine Talkshows mehr anschauen.“
    Vielleicht hatte er recht. Das Letzte, was ich im Augenblick brauchen konnte, war, meine Energie damit zu vergeuden, mir Sorgen um Laura zu machen. Ich hatte weitaus größere Probleme. Eine ganze Liste davon. Das dringlichste?
    Francis. Ich machte für ihn einen Termin bei Dirkst, und zwar gleich für morgen Nachmittag. Und dann begann ich damit, sämtliche Leute zurückzurufen, die mir eine Nachricht hinterlassen hatten. Abgesehen von meiner Mutter natürlich. Sie rief ich erst dann an, als ich für alle meine Klientinnen vom Club der Jägerinnen ein angemessenes Date besorgt hatte.
    Die Erste auf meiner Liste war Sally Deville, eine ungefähr siebenhundertjährige Witwe, die gerne Tango tanzte. Ich verbrachte zwei Stunden damit, die Kundenkartei zu durchforsten, ehe ich zum Telefon griff und einen von Max' Freunden anrief, den ich einmal auf einem Hochzeitstag meiner Eltern Tango tanzen gesehen hatte. Auch wenn er für eine feste Partnerschaft noch nicht bereit war, gelang es mir doch, ihn von den unendlichen Möglichkeiten zu überzeugen - sie waren sämtlich sexueller Natur -, die sich ergaben, wenn man mit einer älteren, reiferen Vampirdame ausging.
    Bingo!
    Ich hatte meine Aufmerksamkeit gerade auf Nummer zwei gelenkt, als Nina Zwei mich auf meinem Handy anrief
    „Ich wollte dich nur kurz zurückrufen. Du hast also gestern Abend Wilson gesehen?“
    „Leider ja.“
    „Was soll das denn heißen?“
    „Dass er ein mieses Schwein ist - und nicht wert, auch nur eine Sekunde deines Lebens an ihn zu vergeuden.“
    „Das hast du ihm aber doch wohl nicht gesagt, oder?“
    „Nicht in genau diesen Worten, aber ich bin sicher, dass er die Message kapiert hat. Sein Geld hab ich ihm per Scheck zurückerstattet.“ Eine schmerzliche Pflicht, aber es war mir gelungen. „Soll er doch jemanden anders finden, der seinen ach so wichtigen Anforderungen entspricht.“
    „Aber das kannst du doch nicht machen! Dann weiß er doch, dass etwas nicht stimmt.“
    „Bei dem stimmt ganz und gar nichts .. Du magst ihn.“
    „Tu ich nicht. Kein Stück. Ehrlich.“
    „Lügnerin.“
    „Ist doch auch ganz egal. Weil wir nicht füreinander bestimmt sind, das weiß ich. Darum möchte ich, dass du jemanden findest, der zu mir passt.“
    „Meinst du wirklich, dass das klug ist, so schnell?“
    „So schnell nach was? Zwischen uns war doch gar nichts. Wir sind bloß Bekannte. Ende der Geschichte. Ich würde genauso wenig auf die Idee kommen, mit ihm etwas Ernstes anzufangen, wie er auf die Idee käme, mit mir etwas Ernstes anzufangen. Ganz bestimmt.“ Sie lachte, aber es klang nicht allzu überzeugend.
    Meine Brust zog sich zusammen.
    „Ich möchte einen Mann mit einer wesentlich höheren

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