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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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tun müssen, ist, das Profil und die Wunschliste von Dead End Dating auszufüllen - und wir fangen sofort an.“
    Ich schenkte ihm meinen bestechendsten Das-dürfen-Sie-auf-keinen-Fall-versäumen-Blick, der in der Vergangenheit bekanntermaßen nicht nur Menschen, sondern auch die Mehrheit aller ungebundenen, heterosexuellen männlichen Vampire bezirzt hat. Ich kniff sogar noch ein wenig die Augen zusammen und fügte eine sexy-sinnliche Dosis Du-willst-es-weil-du-mich-begehrst hinzu.
    Nicht dass ich ihm jemals gestatten würde, mich auch nur zu berühren. Mit Versagern geh ich nicht ins Bett. Okay, okay, im Augenblick gehe ich mit niemandem ins Bett, aber das wusste er ja schließlich nicht... und offen gestanden gibt es im Leben einer Frau Augenblicke, wo sie alles in ihrer Macht Stehende tun muss, um Erfolg zu haben. Und sei es nur uralte Vampir-Magie oder eine ausgewachsene Verarsche.
    Ich erwartete ein pflichtbewusstes Nicken. Oder zumindest ein bisschen Gesabber. Ich bin wirklich ziemlich scharf.
    Er blinzelte aber nur mit seinen wässrigen, blassen Augen und starrte noch mal auf den Flyer.
    Na gut, ich hatte den heißen, sexy Gib's-mir-Blick schon eine ganze Weile nicht mehr ausprobiert. (So ungefähr hundertsechzig Jahre lang ... Er hatte gegen die Mexikaner und für Wahrheit, Gerechtigkeit und die texanische Lebensart gekämpft - ich aber hatte eine Schwäche für einen Mann mit Stiefeln und Sporen -und sein heißes Blut.) Offenbar war ich außer Übung. Entweder das oder der Kerl war nicht nur ein Langweiler.
    Ich musterte ihn. „Sie stehen doch auf Frauen, oder?“
    Er sah doch tatsächlich verletzt aus. Erleichterung durchströmte mich.
    „Darauf können Sie wetten.“
    „Was ist denn dann das Hindernis? Sie sollten eigentlich Dutzende kleiner ...
    Wie war doch gleich noch mal Ihr Name?“
    „Ich heiße Francois. Meine Freunde nennen mich Francis“.
    War ja klar. „Sehen Sie mal, Frank, ein Mann wie Sie schuldet es der Allgemeinheit, die große Tradition der Vampire fortzuführen. Das Zeugen von Nachwuchs unserer Art ist ein Privileg. Es ist geradezu eine Pflicht.“ Ich legte ihm die Hand auf seine mickrige Schulter und starrte ihn an, als ob er der letzte Tropfen AB negativ auf einem All-you-can-eat-Büffet für Vampire wäre. „Das Überleben unserer Rasse hängt von Ihnen ab, Frank.“
    Er stand eine ganze Weile schweigend da. „Ich, ahm, so habe ich das eigentlich noch nie gesehen“, sagte er schließlich.
    „Dann wird es aber Zeit. Jeden Tag kommen mehr und mehr Menschen auf die Welt. Die Erde wird von ihnen geradezu überschwemmt. Rechnen Sie dazu noch ein paar Hunderttausend Werwölfe, ein paar Tausend Wervampire und ein Mischmasch von Anderen, und schon reden wir über eine massive Bevölkerungsexplosion. Unterdessen sitzen starke, männliche, fruchtbare Vampire wie Sie untätig herum und unternehmen gar nichts.“
    Das mit den starken, männlichen, fruchtbaren Vampiren, die untätig herumsaßen, war eine offensichtliche Lüge, aber das schien er nicht zu merken. Ich hatte eindeutig einen Lauf.
    „Bevor Sie sichs versehen, sind wir ausgestorben“, fuhr ich fort. „Schatzsucher auf der ganzen Welt werden Vampire ausbuddeln und ihre versteinerten Fangzähne bei eBay verramschen.“
    Ich brachte ihn eindeutig zum Nachdenken - und überlegte kurz, ob ich ein paar Takte von Queens „We are the Champions“ summen sollte. Aber das wäre vielleicht doch etwas zu viel des Guten gewesen. Also verstärkte ich bloß meinen Griff auf seiner Schulter, als hinge das Schicksal der Welt einzig und allein von ihm ab, und wartete auf eine Antwort.
    „Es wäre wirklich nett, nicht mehr die ganze Zeit allein zu sein. Ich meine, ich bin nicht wirklich ganz allein. Ich habe schließlich Britney und die Zwillinge, aber sie -“
    „Ich dachte, bei Ihnen laufen noch keine kleinen Vampire herum?“, unterbrach ich ihn. Dieser Kerl hatte auf gar keinen Fall Vampir-Nachwuchs, geschweige denn Zwillinge. Ein männlicher Vampir musste schon eine Fruchtbarkeitsrate haben, die jenseits aller Messwerte lag, um Zwillinge zu produzieren. Und damit wäre er so was wie eine Legende. Was aber bedeuten würde, dass ich schon vor langer Zeit von Francis gehört haben müsste.
    „Die Zwillinge sind zwei Kätzchen und Britney ist mein Cockerdudel.“
    Das ergab Sinn. Irgendwie. „Ihr was?“
    „Ein Cockerdudel. Sie wissen schon, halb Cockerspaniel, halb Pudel. Ein Cockerdudel.“
    „Hören Sie bitte auf, dieses Wort zu

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