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01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

01 - Suche bissigen Vampir furs Leben

Titel: 01 - Suche bissigen Vampir furs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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eine passende Ewige Gefährtin zu finden.“
    Er beäugte die Karte. „Ihre Mutter sagte, Sie managen die zweite Filiale von Moe's an der New Yorker Uni.“
    „Vielleicht in meinem nächsten Leben.“ Um mich herum bebten die Bäume und in weiter Ferne konnte ich Schritte hören, die durch den Wald hindurch zum Haus zurücktrabten. „Im Augenblick bin ich jedenfalls voll und ganz mit der Partnervermittlung beschäftigt“, fuhr ich eilig fort. „Und ich wäre überglücklich, wenn ich Ihnen helfen könnte, diese eine ganz besondere Person zu finden. Gegen eine Gebühr natürlich.“ Die Schritte wurden lauter, mein Herz schlug schneller und die Sicherheit des Poolhäuschens schien meilenweit entfernt zu sein. Ich konnte praktisch fühlen, wie die Perlen an meinem Cardigan aus Netzstoff vor Angst bebten. „Aber ich wäre bereit, Ihnen einen ordentlichen Preisnachlass zu gewähren, wenn Sie mir einen Gefallen tun.“
    „Wie ordentlich?“ Sein Blick zuckte zu den Bäumen. Ich wusste, dass auch er die anderen spürte.
    „Zehn Prozent.“
    „Vierzig Prozent?“
    „Sind Sie verrückt? Ich muss mir schließlich Bräunungslotion kaufen.“
    „Dreißig, und Sie sollten sich lieber beeilen und sich schnell entscheiden, denn sie kommen schon näher.“
    Zu nahe sogar. Aber schließlich ging es hier um meine Bräunungslotion.
    „Fünfundzwanzig“, sagte ich mit fester Stimme, während ich in meinen Lieblingsschuhen zitternd vor ihm stand. „Das ist mein letztes Angebot.“
    Er lächelte und ließ die Karte in seine Tasche gleiten. „Was kann ich für Sie tun?“
    „Erzähl mir doch noch einmal, was passiert ist.“ Der Blick meines Vaters bohrte sich in mich hinein, die ich neben Wilson auf dem Sofa saß. Meine drei Brüder hockten auf diversen Stühlen über den ganzen Raum verteilt. Tammy kniete neben Jacks Stuhl und massierte seine Füße (es war echt zum Kotzen).
    Meine Mutter stand mit einem Drink in der Hand neben dem Kamin - diesmal war es ein richtiger Drink, da die Jagd inzwischen vorbei und das Abendessen offiziell serviert war. Aller Augen richteten sich auf mich.
    „Also.“ Ich leckte mir über die Lippen. Große Schauspielerin hin oder her, ich war es nicht gewohnt zu lügen. Jedenfalls nicht so unverblümt. „Ich bin also um das Leben meiner Bluse durch den Wald gerannt, als urplötzlich Wilson wie aus dem Nichts vor mir auftauchte. Bevor ich auch nur mit der Wimper zucken konnte, warf er sich auf mich, packte die Pfeife und blies hinein und das war's dann. Ende der Jagd. Herzlichen Glückwunsch“, gratulierte ich ihm, drehte mich zu ihm um und schüttelte ihm die Hand. „Gut gemacht.“
    „Gerannt, was?“ Mein Vater warf einen misstrauischen Blick auf meine makellosen Absätze.
    „Genau genommen bin ich so schnell gelaufen, dass meine Füße nicht einmal mehr den Boden berührten, sondern nur noch flüchtig antippten. So wie bei dir, wenn du dich von einem Abschlag zum nächsten bewegst. Oder vor Viola wegrennst.“
    „Ich renne vor dieser Frau nicht weg.“ Die Miene meines Vaters verwandelte sich von misstrauisch zu verärgert - und ich klatschte mich innerlich selber ab.
    „Ich war bloß schneller als sie. Das ist ein Riesenunterschied. Das bedeutet nämlich, dass ich der Überlegene bin. Schneller. Schlauer. Intelligenter. Ich könnte sie zerquetschen wie eine Fliege, wenn ich wollte.“
    „Sie wird aber auch wirklich extrem bösartig bei Vollmond“, erklärte meine Mutter. „Mit diesen Zähnen und diesen Klauen und dieser unnatürlichen Stärke. Ich glaube, .zerquetschen könnte vielleicht ein klitzekleines bisschen übertrieben sein.“
    Mein Vater drehte sich zu meiner Mutter um. „Willst du damit vielleicht sagen, meine Zähne seien nicht bösartig, Jacqueline?“
    „Aber nein, mein Lieber.“
    „Oder dass meine Klauen nicht so scharf wie Rasierklingen sind?“
    „Natürlich nicht.“
    „Oder dass meine Stärke - die eines uralten, allmächtigen Krieger- Vampirs - nicht weitaus wertvoller und magischer ist als die eines Werwolfs?“
    „Ich meine doch nur, dass sie wirklich schrecklich lästig sein kann, wenn sie will. Eine wahre Pest. Wie ein Moskito. Oder ein übereifriger Mensch.“ Sie warf einen Blick auf Jack und seinen neuesten übereifrigen Menschen. „Reg dich doch bitte nicht so auf, mein Lieber. Sie ist es ja gar nicht wert.“
    „Das stimmt allerdings.“ Sein Blick schwenkte zu mir zurück -und ich wusste, dass meine Galgenfrist vorüber war. „Also, er kam

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