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01 - Wie Feuer im Blut

01 - Wie Feuer im Blut

Titel: 01 - Wie Feuer im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Sutcliffe
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betreffend?«
    »Ich
glaube nicht, dass ich mich wiederholen muss.«
    »Hör
mal zu, Damien. Bonnie ist alt genug, um sich ihre Freunde selbst auszusuchen.
Oder glaubst du, dass du sie als ihr Vormund vollständig kontrollieren und
selbst ihre Verehrer aussuchen könntest? Ich kenne Bonnie viel zu gut, um zu
glauben, dass sie damit einverstanden wäre.«
    »Wie
gut kennst du sie?« wollte Damien wissen.
    »Wir
stehen uns sehr nahe. Ich leugne das nicht.« Miles griff nach dem Öltuch, das
auf dem Tisch lag, und schüttelte den Kopf. »Du bist schon immer ein
arroganter Kerl gewesen, Dame. Du meinst, die Welt wäre dir etwas schuldig,
weil du im Bett geboren wurdest und nicht darunter. Nun, dein Blut mag zwar
blau sein, teurer Bruder; aber wenn es aus einer Wunde fließt, sieht es nicht
anders aus als meines.« Miles wischte mit dem Öltuch die Gewehrläufe ab, bevor
e/r Damien wieder ansah. »Hast du erwartet, dass sie sich in deiner
Abwesenheit in Schmerz verzehrt? Falls ja, hast du wieder einmal deine Wirkung
auf junge Damen falsch eingeschätzt.«
    Damien
baute sich vor Miles auf, als dieser die blanken Läufe der Flinte auf ihn
richtete. »Hast du mit ihr geschlafen?« fragte Damien durch die
zusammengepressten Zähne.
    »Was
denkst du denn?«
    »Ich
bringe dich um, wenn du mit ihr geschlafen hast.«
    »Starke
Worte. Ich nehme an, du hättest mich längst JM umgebracht, wenn du den Mut dazu hättest.«
    Damien
unterdrückte seinen aufsteigenden Zorn und warnte: »Wenn du sie anrührst,
Kemball, wirst du das bitter bereuen..« Dann drehte er sich wieder der Tür zu.
    Das
kalte klick, klick des Schlagbolzens hielt ihn erneut an der Schwelle
fest. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass die beiden Läufe
der Waffe abermals auf seinen Rücken gerichtet waren. Er spürte es.
    »Hast
du etwa mit ihr geschlafen, Damien?« hörte er Miles' Stimme.
    »Fahr
zur Hölle«, erwiderte Damien und verließ das Zimmer

Fünfzehn
    Der Himmel klarte
endlich wieder auf. Die Sonne schob sich zaghaft durch die Wolken und brachte
sommerliche Temperaturen. Dennoch sprach niemand davon, dass Bonnie
Braithwaite verlassen wollte. Daran wurde nicht einmal mehr gedacht.
    Bonnie
hatte sich gerade zu Kate an den Frühstückstisch gesetzt, als Miles in
Reitkleidung und mit einer Gerte unter dem Arm hereinkam. Er verneigte sich
höflich vor den beiden Damen und sagte: »Ich brauche an diesem schönen Morgen
unbedingt jemanden, der mit mir ausreitet. Wie wär's, Bonnie?«
    Bonnie
und Kate tauschten einen Blick. Bonnie klaubte sich Brösel von den Fingern und
schüttelte den Kopf. »Nein, vielen Dank.«
    »Wie
bitte? Haben Sie schon mal durchs Fenster geschaut, junge Frau? Da ist nicht
ein Wölkchen mehr am Himmel. Dieses Wetter verlangt geradezu nach einem Galopp
über das Moor. Zudem habe ich mir bereits erlaubt, eine Stute satteln zu
lassen ...
«
    »Ich
will mich nicht auf eines dieser dicken faulen, kleinen Ponys setzen«,
unterbrach sie ihn. »Und da Seine allmächtige Lordschaft mir verboten hat,
auch nur in die Nähe von Gdansk zu kommen, ist ein Galopp ohnehin nicht möglich.«
    »Ah -
aber Sie werden Ihre Meinung ändern, sobald Sie Ashanti gesehen haben.«,
    Kate,
die gerade einen Schluck aus ihrer Teetasse nehmen wollte, starrte Miles
erstaunt an. »Ich kann mich nicht erinnern, dass wir eine Stute dieses Namens
in unserem Stall hätten.«
    »Natürlich
kannst du das nicht. Sie ist ja erst heute Morgen hier eingetroffen. Nun kommen
Sie schon«, sagte er mit schmeichelnder Stimme zu Bonnie. »Schauen Sie sich die
Stute wenigstens an.«
    Kate
fasste Bonnie so fest am Arm, dass ihr Tee über den Tassenrand schwappte. »Ich
denke, Sie sollten warten, bis Damien aus Middleham zurück isw, drängte Kate.
»Sie wissen, was er in Bezug auf die Pferde gesagt hat.«
    »Er
sagte, dass sie nicht auf Gdansk reiten soll«, erwiderte Miles so schroff, dass
Kate zusammenzuckte. »Wenn du mich bei deinem großen Bruder verpetzen willst -
bitte, tu dir keinen Zwang an. Du findest uns unten bei den Ställen.«
    Bevor
Bonnie etwas sagen konnte, hatte er sie schon von ihrem Stuhl gezerrt. Sie war
bereits aus dem Zimmer und auf dem halben Weg zur Halle, als sie zurückschaute.
Kate stand unter der Tür und sah ihnen mit sorgenumwölkter Stirn nach. Wenn
sich Bonnie über Miles' grobes Verhalten geärgert haben mochte, so war dieses
Gefühl sofort verflogen, als sie durch die Haustür von Braithwaite trat. Was
für ein herrlicher Morgen! Die

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