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01 - Wie Feuer im Blut

01 - Wie Feuer im Blut

Titel: 01 - Wie Feuer im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Sutcliffe
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später.«
    »Ich
werde nicht gehen«,
erwiderte Bonnie. »Nicht, bis Sie erklärt haben, warum Sie Miles angreifen.«
    »Bonnie!«
    Bonnie
drehte sich um und sah, dass Kate und Richard in den Stall stürmten. Richard
blieb abrupt stehen, als er Damien und Miles bemerkte, Kate eilte an Bonnies
Seite.
    »Kommen
Sie von hier weg«, sagte Kate.
    Bonnie
schüttelte den Kopf und ging auf die beiden Männer zu. Damien drückte Miles
immer noch an die Wand. Bonnie hatte bisher nur einmal in ihrem Leben einen so
wütenden Mann gesehen - in der Nacht, als ihr Vater ermordet wurde.
    »Bitte.«
Mit bebender Hand berührte sie Damiens Arm. »Bitte, tun Sie das nicht. Wenn es
Ihnen nicht recht ist, dass ich die Stute annehme, will ich sie auch nicht
haben.«
    Damiens
Kopf schnellte herum, und er starrte sie so wütend an, dass Bonnie fast
aufgeschrien hätte. »Bittest du mich, das Leben dieses Bastards zu schonen?«
fragte er. Als sie ihm nicht sofort eine Antwort gab, schaute er Kate an und
befahl: »Schaffe sie mir aus den Augen, bevor ich noch etwas viel Dümmeres
anstelle als diesen Bastard umzubringen.«
    Kate
ergriff Bonnies Arm. »Kommen Sie. Wir können hier nicht bleiben.«
    Doch
Bonnie wollte nicht von der Stelle weichen. »Es ist doch nur ein Pferd. Ein
verdammtes Pferd. ich werde es ihm zurückgeben ... «
    »Verschwinde!«
brüllte Damien.
    »Nein!
Ich werde nicht gehen, solange Sie sich so aufführen!«
    Richard
trat zwischen Bonnie und die anderen. Er bedachte Bonnie mit einem strengen
Blick und befahl ihr ungewöhnlich barsch: »Verlassen Sie sofort den Stall,
Bonnie. Ich werde dafür sorgen, dass meine Neffen keinen Unsinn anrichten.
Aber Sie verschwinden von hier. Sie machen die Sache nur noch schlimmer.«
    Kate
flüsterte: »Miles wird nichts passieren. Mein Onkel wird das nicht zulassen.«
    Miles?
Bonnie runzelte die Stirn, während sie in Kates bange Augen blickte. Erst jetzt
begriff sie, dass man sie falsch verstanden hatte. Sie glaubten offenbar alle,
dass sie um Miles' Leben besorgt war; und sie hätte das auch sein müssen -
er war schließlich ihr Freund -; aber in Wahrheit ängstigte sie sich um
Damien.
    »Nun
kommen Sie schon«, drängte Kate.
    Widerstrebend
verließ Bonnie den Stall. Kate und sie sprachen kein Wort miteinander, bis sie
sich im lavendelfarbenen Salon befanden.
    Bonnie
sank in einen Sessel, während Kate im Zimmer auf und ab ging, die schmalen
Hände vor der Brust gefaltet, als 9
    würde
sie beten. Bonnie beobachtete sie ein paar Minuten, bevor sie sagte: »Ich kann
nicht glauben, dass sie sich ernsthaft etwas antun. Sie sind schließlich
Brüder.«
    »Das
waren Kain und Abel auch.« Kate blieb stehen und sah Bonnie in die Augen. Sie
machte sich ernsthaft Sorgen und wirkte plötzlich um Jahre gealtert. ,
    »Sie
wissen, dass Miles unser Halbbruder ist«, sagte Kate. »Dem Gesetz nach dürfte
er sich nicht einmal Warwick nennen; aber er tut es trotzdem.«
    »Es
wäre ein Unrecht, ihn wegen seiner Geburt zu verdammen«, entgegnete Bonnie.
»Er kann nichts dafür, dass er unehelich geboren wurde - ich kann auch
nichts dafür, dass ich eine mittellose Waise bin.«
    »Niemand
verdammt ihn seiner Geburt wegen. Sie sollten uns eigentlich besser kennen«,
gab Kate zurück.
    Bonnie
blickte zur Seite.
    »Seit
seine Mutter, ihn zu uns gebracht hat, gab es Schwierigkeiten mit Miles. Sein
seltsames Verhalten hat ihn zu einem Außenseiter gemacht. Weil er der älteste
Sohn meines Vaters ist, wollte er sich das Recht des Erstgeborenen herausnehmen
und meinen Brüdern Randolf und Damien den Platz in diesem Hause streitig
machen. Er hat abscheuliche Dinge getan.
    Randolf
war unserem Vater sehr ähnlich - wenn die beiden jemals etwas anderes
empfanden als Stolz, habe ich es zumindest nicht bemerkt. Sie reagierten kaum
auf Miles' bösartige Scherze. Aber Damien hat das Temperament meiner Mutter
und meines Onkels Richard geerbt. Er hat mehr als die Hälfte seines Lebens
damit verbracht, sich gegen Miles zu wehren, der ihn auf jede erdenkliche Weise
provozierte. Während Randolf alle Herausforderungen ignorierte, schlug Damien
zurück. Und so nahm die Feindseligkeit zwischen den beiden solche Maße an,
dass meine Mutter und ich tatsächlich um ihr Leben fürchteten. Mein Vater hätte
Miles eigentlich in seine Schranken verweisen müssen, aber er nahm sich statt
dessen Damien vor und wies ihn darauf hin, dass er von nobler Geburt sei und
deshalb über Miles' Rachemaßnahmen stehen müsse.«
    »Dass
es

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