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010 - Die Bestie mit den Bluthänden

010 - Die Bestie mit den Bluthänden

Titel: 010 - Die Bestie mit den Bluthänden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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herausgelöst und war durch die Tür gestürmt.
    Er sah den Toten und Mireille Feydeau, die sich die Haare raufte und am
Ende ihres Verstandes angelangt war, und er sah den Flüchtigen ...
    Er verschwand in der Falltür. Larry holte aus der Situation, in die er
geraten war, alles heraus, was er nur konnte. Mit zwei schnellen Sprüngen jagte
er durch den Raum auf die Falltür zu und hetzte auf den Sprossen einer
feststehenden Leiter nach unten.
    Schritte verhallten in der Dunkelheit vor ihm.
    Eine Tür klappte.
    Larry Brent rannte durch den langen Kellergang. Der Mörder war ihm weit
voraus. Larry hörte zwar seine Schritte, doch trotz der hellstrahlenden
Taschenlampe konnte er den Fliehenden nicht anleuchten. Er erreichte den
Kellerausgang, die Tür knallte zu, und damit lag bereits der dunkle, dichte
Wald vor ihm.
    Larry Brent jagte die Treppen zum Ausgang hoch.
    Eine Weile lief er im Dunkeln. Die Schritte hallten dumpf auf dem Boden.
Äste und Zweige knackten.
    Larry richtete sich nach den Geräuschen.
    Dann folgte absolute Stille.
    Da war nichts mehr, wonach er sich orientieren konnte.
    Er ließ einige Minuten verstreichen.
    Der Strahl der Taschenlampe wanderte lautlos über den Laubboden, über die
Stämme und das Buschwerk. Dann lief er den Weg zurück, den er gekommen war.
Larry Brent wollte zurück in das Haus, wo der schreckliche Mord an dem jungen
Mann passiert und ein zweiter durch sein Auftauchen verhindert worden war.
    Der Mörder war entkommen!
    X-RAY-3 fluchte leise in sich hinein. Er passierte den großen Holzstoß in
einer dunklen Ecke des Hauses. Unwillkürlich strich sein Blick dahin, und er
bemerkte im Dunkeln eine Bewegung.

In dem Augenblick spürte auch der Unbekannte im Versteck, dass er entdeckt
worden war. Die atemanhaltende, geduckte Gestalt in der dunklen Ecke sprang
auf!
    Wie ein Blitz wirbelte Larry herum. Hatte er sich täuschen lassen? War der
Mörder gar nicht so weit gelaufen und hatte sich gleich nach der Flucht hier
versteckt?
    Aber das konnte nicht sein!
    Deutlich hatte er den Schatten in der Dunkelheit davonhuschen sehen und die
sich entfernenden Schritte gehört.
    Larry Brent handelte.
    Der andere kam keine drei Schritte weit. Der Mann war zu schwer, untersetzt
und unbeweglich. Larry erwischte ihn am Kragen und zog ihn herum. Der
Unbekannte riss sofort die beiden Arme hoch, um Larry Brent eins auszuwischen.
    Der blockte ab und erkannte sofort, dass er es mit einer Person zu tun hatte,
die bisher noch nicht in Erscheinung getreten war. Einer, der mit dem
Geflohenen gemeinsame Sache machte?
    Der Mann war verschüchtert und angsterfüllt. »Tun Sie mir nichts«, flehte
er. Er sprach sehr schnell. Seine Augen flackerten. »Ich habe das nicht getan.
Ich war es nicht!«
    Larry erkannte, dass dieser Mann alles andere als ein Kämpfer war. Er hatte
leichtes Spiel mit ihm. »Jetzt gehen Sie erst mal schön mit, und dann werden
wir weitersehen«, sagte er. Er trieb den Untersetzten vor sich her.
    Es war Jean-Claude Feydeau!
    Sie gingen zurück in das Haus – Feydeau voran. X-RAY-3 hielt die gesicherte
Smith & Wesson Laserwaffe auf den Franzosen gerichtet. Larry erkannte, dass
dieser Mann nicht beabsichtigte zu fliehen. Dazu brachte er nicht den Mut auf.
Die Waffe war jedoch wichtig, um ihn von einer Kurzschlusshandlung abzuhalten.
    Während des Weges durch den Keller fragte Larry nach dem Namen Feydeaus und
erkundigte sich auch danach, was er hier suche und ob ihm das Haus gehöre.
    »Ich habe es vor ein paar Wochen gekauft und wollte mich hier mit meiner
Frau treffen, eine Art Versöhnung. Armand, mein Sekretär, brachte dieses
Zusammentreffen zustande. Es sollte eine Wiedersehensparty werden. Aber es war
jemand ins Haus eingedrungen, von dessen Anwesenheit wir keine Ahnung hatten.
Er hat uns überfallen. Armand wurde getötet, meine Frau … es war schrecklich!«
    »Es muss trotz allem eine sehr merkwürdige Party gewesen sein«, bemerkte
Larry Brent auf diese Ausführungen. »Die Dekoration hat es in sich«, spielte er
auf den Schlangenteppich, der zuvor ein Himmel gewesen war, und auf den
riesigen Totenschädel an. »War wohl 'ne Gruselparty, wie?«
    So ganz überzeugte ihn das, was Jean-Claude Feydeau da von sich gab, nicht.
Er wollte der Sache auf den Grund gehen. Der Franzose biss die Zähne zusammen
und sagte keinen Ton mehr. Sie kehrten zurück in den Raum mit dem
überdimensionalen Totenschädel. Mireille Feydeau schrie nicht mehr.
    Das Bild, das sich den beiden Männern bot,

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