Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0103 - Asmodinas Todesengel

0103 - Asmodinas Todesengel

Titel: 0103 - Asmodinas Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
bin gespannt, wie du die Pantherfrauen besiegen willst.«
    Am liebsten hätte ich mich auf die Teufelstochter gestürzt, doch die beiden Todesengel schienen meine Absicht zu erraten. Sie griffen noch härter zu.
    »Weg mit ihm!« kreischte Asmodina.
    Ich wurde herumgedreht und auf die Rutsche zugestoßen. Zwei Schritte mit festem Grund unter den Füßen, ein dritter ging ins Leere, und ich fiel.
    Ich wollte mich noch fangen, doch die Rutsche führte zu steil in die Tiefe.
    Plötzlich verlor ich das Gleichgewicht, prallte mit dem Bauch auf die glatte Fläche und fegte der Arena entgegen, in der Myxin und ich unser Leben aushauchen sollten.
    Hart kam ich auf. Staub und Dreck drangen in meine Augen und verkleb ten sie. Ein beißender Stich durchzog meine verletzte Schulter. In der Wunde pochte und hämmerte es. Durch einen raschen Blick nach links stellte ich fest, daß sie wieder anfing zu bluten. Der Verband war bereits durchtränkt.
    Mühsam rappelte ich mich hoch.
    Myxin stand ebenfalls. Sein grünes Gesicht sah schaurig aus. Das Weihwasser hatte es zum Teil zerstört, und in den Augen leuchtete die nackte Angst.
    So etwas hatte ich bei dem Magier noch nie gesehen. Wahrscheinlich war er auch über den Tod des Vampirs so geschockt.
    Ich ging langsam auf ihn zu. Bei jedem Schritt schmerzte meine linke Schulter. Trotzdem zeigte mein Gesicht ein verbissenes Lächeln.
    Neben Myxin blieb ich stehen.
    »Es gibt keinen Ausweg mehr«, sagte der Magier.
    Darauf gab ich keine Antwort, sondern schaute hoch zu der Brüstung. Dort stand Asmodina mit ihren Todesengeln. Sie hatte sich den besten Platz ausgesucht, eine Stelle, von der sie alles überblicken konnte. Es mußte ihr eine diebische Freude bereiten, mich leiden und danach sterben zu sehen.
    Plötzlich stieß mich Myxin an. »Da, sieh doch!«
    Er deutete nach links.
    In einer Ecke des Innenhofs stand eine Pantherfrau.
    Ich erschrak.
    Dann drehte ich mich und mußte feststellen, daß auch die drei anderen Ecken von diesen Monstern besetzt waren.
    Vier Pantherfrauen.
    Viermal eine Mischung aus Mensch und Raubtier!
    Ich warf noch einen Blick zum Wehrgang hoch, wo Asmodina stand und zuschaute.
    Ein wissendes und barbarisches Grinsen lag auf ihren Lippen. Sie hatte den rechten Arm erhoben und ließ ihn nun nach unten fallen.
    Dabei klatschte ihre Hand auf die Brüstung.
    Dieses Zeichen war für die vier Werpantherinnen ein Signal.
    Gleichzeitig fauchten sie auf und setzten sich dann langsam in Bewegung.
    Ihr Ziel waren Myxin und ich…
    ***
    Da sie näher kamen, konnte ich sie besser erkennen. Diese Pantherfrauen boten wirklich einen scheußlichen Anblick. Sie hatten den Kopf des Dschungelraubtiers, genau die schrägstehenden gelben Augen und auch die Pranken dieser Tiergattung.
    Ihr Körper und die Beine waren völlig normal gebaut und sahen so aus wie die ihrer weiblichen Geschlechtsgenossinnen auf der Mutter Erde.
    Ich packte den angstschlotternden Myxin an der Schulter, drehte ihn herum, so daß wir Rücken an Rücken standen und uns gegenseitig deckten.
    »Reiß dich zusammen!« fuhr ich ihn an. »Vielleicht schaffen wir sie!«
    »Nein, sie sind zu stark!«
    Mit Myxin, dem Magier, war wirklich nicht viel anzufangen. Er hatte eine ungeheure Angst.
    Die Tier-Mensch-Monster bewegten sich mit der Geschmeidigkeit echter Raubtiere.
    Mir rann eine Gänsehaut über den Rücken. Auch ich bekam Angst und umklammerte mein Kreuz.
    Es half mir nichts. Es war völlig wertlos in dieser Dimension.
    Vielleicht hätte ich mich mit meiner neuen Waffe, dem silbernen Bumerang, wehren können, aber der lag in meiner Wohnung, ebenso die Beretta und der Silberdolch.
    Ihnen konnte ich nur hinterhertrauern.
    Die Hälfte der Strecke hatten die Pantherfrauen bereits hinter sich. Oben an der Brüstung bewegten sich die Todesengel. Sie hoben ihre Bogen, legten die Pfeile auf die Sehnen und spannten sie.
    Eine doppelte Sicherung. Wenn wir die Pantherfrauen schaffen sollten, wollten sie mit ihren Pfeilen alles klarmachen.
    Noch fünf Schritte trennten uns.
    Ich stellte mich breitbeinig hin, denn leicht wollte ich es den verdammten Bestien nicht machen.
    »Wenn sie springen, wirf dich zu Boden!« flüsterte ich Myxin, dem Magier, zu.
    Ob er mich verstanden hatte, wußte ich nicht, denn er zeigte keine Reaktion.
    Die Pantherfrauen kamen schräg auf uns zu. Der Winkel wurde immer spitzer, und da wir so ziemlich in der Mitte des Quadrats standen, mußten sie bei uns zusammentreffen.
    Sie hatte ihre Rachen

Weitere Kostenlose Bücher