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0103 - Asmodinas Todesengel

0103 - Asmodinas Todesengel

Titel: 0103 - Asmodinas Todesengel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geöffnet. Ich sah die langen Reißzähne blitzen und schauderte. Beißender Raubtieratem schlug mir entgegen. Jetzt waren sie bereits so nahe herangekommen, daß sie einen Sprung durchaus wagen konnten.
    Und sie stießen sich ab.
    Vor und hinter mir hörte ich das Fauchen, vermischt mit Myxins Angstschrei.
    Ich sah den gestreckten Körper auf mich zufliegen und tauchte zur Seite weg. Es war eine gedankenschnelle Drehung, und sie war auch nötig, denn das Biest flog nur haarscharf an mir vorbei.
    Aber Myxin war getroffen worden. Zwei Körper hatten ihn unter sich begraben. Ich hörte das wilde Fauchen, sah aus den Augenwinkeln, wie Myxin sich wehrte. Er hatte keine Chance.
    Ich handelte automatisch und ohne lange zu überlegen. Ich sprang der Raubkatze, die über Myxin lag, geradewegs in den Nacken und hämmerte der zweiten meine Faust auf die Schnauze.
    Die Pantherfrau schrie beinahe klagend auf. Diesen Schmerz vertrug selbst sie nicht. Ich jedoch hatte mich überschätzt, denn ich prallte mit der linken Schulter zu Boden und hatte das Gefühl, von tausend Säbeln gefoltert zu werden.
    Für wenige Augenblicke machte mich dieser Schmerz kampfunfähig. Dafür kassierte ich einen Prankenhieb, der mich am Kopf streifte. Haut riß auf, Blut quoll hervor und drang mir in die Augen.
    Trotzdem stemmte ich mich hoch.
    Neben mir war Myxin von zwei Pantherkörpern begraben worden. Ich sah, wie die beiden Bestien das Maul aufrissen, um ihn zu töten.
    Da sprang mich die nächste Pantherfrau an. Die Wucht schleuderte mich auf den Rücken, und einen Herzschlag später waren die gefährlichen Zähne nur eine Handbreit von meinem Hals entfernt…
    ***
    Urplötzlich standen die beiden Pantherfrauen mitten im Zimmer.
    Vielleicht hätte eine rasche Schließung des Kreises ihr Erscheinen noch verhindert, doch das war nicht mehr möglich. Dr. Fryley hatte den Kreis aufgebrochen und damit den Weg für die Monster aus einer anderen Dimension geebnet.
    Jetzt waren sie da.
    Sofort griffen sie an.
    Die erste Bestie sprang auf Jane Collins zu. Die Pantherfrau hatte ihr Maul weit aufgerissen, beißender Atem fuhr der Detektivin entgegen, die vor Schreck wie erstarrt auf der Stelle stand.
    Da griff Suko ein.
    Und er war schneller als die Bestie.
    Der Chinese warf sich vor. Er hatte die Arme hochgehoben und angewinkelt, um sein Gesicht zu schützen, und er prallte auf halbem Weg mit der Pantherfrau zusammen.
    Beide stürzten zu Boden.
    Suko allerdings lag unten, die Bestie auf ihm. Sie wollte ihre Zähne in seinen Hals schlagen.
    Blitzschnell riß Suko beide Hände hoch und umklammerte den Hals der Pantherfrau.
    Die Kiefer klappten zu, dicht vor Sukos Gesicht. Er wurde nicht verletzt, und er kämpfte. Seine stahlharten Karatefinger drückten der Raubkatze die Luft ab. Er schüttelte den Kopf hin und her, stemmte in einem wahren Kraftausstoß die Bestie hoch und schleuderte sie zur Seite.
    Sie fiel auf den Rücken.
    Sofort sprang Suko wieder auf.
    Damona King saß noch auf dem Boden, eingehüllt in eine rotleuchtende Aura, die gleichzeitig wie ein Schutzschirm wirken mußte, denn die schwarzhaarige Frau wurde von den Pantherfrauen nicht angegriffen.
    Dafür jedoch Dr. Fryley.
    Während Jane Collins, Sir Powell, Professor Higgins und Schwester Genoveva bis an die Wände zurückgewichen waren, stürzte sich die Bestie auf den jungen Arzt.
    Der Doktor war kein Kämpfer. Er riß zwar noch die Arme schützend hoch, doch ein Prankenhieb fegte sie zur Seite. Im nächsten Augenblick war die Bestie über ihm.
    In seiner Verzweiflung trommelte Dr. Fryley gegen den Oberkörper der Pantherfrau, doch er konnte sie nicht mehr zurückstoßen.
    Sie war zu stark.
    Die Kiefer schnappten zu.
    Der Schrei des Arztes endete in einem Röcheln. Der Mann starb noch auf dem Fußboden.
    Suko hatte nicht eingreifen können. Er versuchte, sich mit aller Macht von der Pantherfrau zu befreien, was beinahe so gut wie unmöglich war, denn beide waren etwa gleich stark.
    Aber Suko war geschickter.
    Er schaffte es, seine Beine anzuziehen und sie der Pantherfrau in den Leib zu stemmen.
    Ein Ruck, und die Bestie flog zurück. Sie krachte gegen den Tisch, auf dem ich einmal gelegen hatte, und schleuderte ihn zur Seite. Er kippte um und riß dabei mehrere Gefäße mit, in denen sich noch Nährlösung befand. Sie breitete sich lachenartig auf dem Boden aus.
    Die Bestie schüttelte sich.
    Suko stand wieder auf.
    Jane Collins kam auf ihn zu. Sie wollte den Chinesen unterstützen, doch

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