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0108 - Die fliegenden Skelette

0108 - Die fliegenden Skelette

Titel: 0108 - Die fliegenden Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Joachim von Koblinski
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nach hingeworfen. Er sah das Entsetzen in den Gesichtern. Bevor die Flammen die Zombies erfaßte, verwandelten sie sich blitzartig wieder in Skelette. Dann wurden diese von den Flammen zu Asche verbrannt.
    Zamorra zog sich zurück. Auch die Maschine stand nun in Flammen und explodierte Minuten später. Aber da war Zamorra bereits im schützenden Wald.
    Ein gütiges Schicksal verhinderte, daß der Brand auf den Wald Übergriff. Zamorra und Nicole hatten keine Möglichkeit, das Feuer einzudämmen. Außer einem Handfeuerlöscher, der zur Ausrüstung des Jeeps gehörte, hatten sie nichts.
    Nicole lag auf dem Rücken. Ihre Augen waren geschlossen. Sie atmete schneller als gewöhnlich.
    »Furchtbar! O mein Gott, sie hatten keine Chance, Chéri!« stöhnte sie.
    Er hockte sich neben sie.
    »Stimmt, Nicole. Aber wir hätten auch keine gehabt, wenn ihnen gelungen wäre, was sie vorhatten. Im übrigen waren sie so oder so verloren. Uztapioc hatte sie in seinen Klauen. Ein Zurück für Zombies gibt es nicht! Beklag dich nicht, Mädchen, du hast ja unbedingt mitkommen wollen.«
    Sie setzte sich hin, sah ihn aus großen Augen an.
    »Glaubst du, ich hätte dich allein gelassen? Niemals! Laste mir bitte nicht an, wenn ich eben manchmal noch Mitleid mit diesen armen Teufeln habe. Ah, was stinkt das?«
    Sie hatte recht. Es roch nach verbrannten Knochen, Leder, Holz und Stoff. Die Maschine brannte zwar noch immer, aber die Flammen waren schon kleiner geworden. Das Feuer fand wohl nicht mehr genug Nahrung.
    »Komm, Nicole, ich werde die Nummer des Flugboots durchgeben. Die Mexikaner können dann Port Isabel verständigen. Merkwürdig, daß es der amerikanischen Marine nicht aufgefallen ist. Ich meine, solche Maschine nebst Besatzung kann nicht einfach verschwinden. Sie gibt regelmäßig Positionsmeldungen durch. Hm…«
    Sie gingen zum Jeep, wo Zamorra den Sender einschaltete. Das Gerät war auf die richtige Frequenz eingestellt. Zacatecas meldete sich sofort. Major Carrado sprach mit Zamorra.
    »Por dios«, meinte er, als Zamorra seinen Bericht beendet hatte, »das ist ja unglaublich und entsetzlich zugleich, Señor.« Seiner Stimme war anzumerken, was er dachte. Vielleicht glaubte er, daß Zamorra ein Spinner war. Vielleicht war er auch abergläubisch, wie die meisten seiner Landsleute. Dann glaubte er es.
    »Übermitteln Sie das nach Monterrey. Sie sollen das ans FBI weitergeben. Oder nein, Moment, Major! Wäre es möglich, eine Funkverbindung über Sie mit New York zu bekommen?«
    Schweigen. Das mußte der Mexikaner erst einmal verdauen. Dann kam seine Antwort.
    »Das kann ich Ihnen nicht versprechen. Aber wir werden es versuchen. Wen sollen Sie sprechen?«
    »Das FBI-Büro New York. Und, Major, es ist sehr wichtig. Versuchen Sie es, ja?!«
    Zamorra erhielt die Zusage. Der Major wollte sich wieder melden.
    »So, Liebling«, meinte Zamorra und lehnte sich an den Jeep, »nun heißt es warten. Ich habe so eine dumpfe Ahnung, als hätte Uztapioc nicht nur die vier in Zombies verwandelt.«
    Sie sah ihn nichtverstehend an. »Wieso? Wen denn noch?«
    »Chéri! Denk doch mal nach. Du verstehst doch auch was vom Flugbetrieb.« Zamorra deutete zum dem noch qualmenden Wrack. »Vier Männer der amerikanischen Marine verlassen mit einem Flugboot ihren Stützpunkt. Die Maschine verschwindet plötzlich vom Radarschirm. So was bleibt nicht unentdeckt. Also? Die vier brauchten Helfer. Na?«
    Sie nickte. »Natürlich, du hast recht, Chéri! - Das Funkgerät!«
    Ein leises Summen war zu hören. Zamorra zog die Stirn in Falten. »So schnell? Und das in Mexiko? Hm.« Er meldete sich.
    In Monterrey hatte man schnell geschaltet. Professor Zamorra konnte mit einem der ihm bekannten FBI-Agenten sprechen. Die Verständigung war zwar nicht erstklassig, aber doch so weit gut, daß sie sich ohne Schwierigkeiten unterhalten konnten.
    Der Mann in New York hörte sich an, was Zamorra zu sagen hatte. »Okay«, meinte er schließlich, »ich werde sofort alles in die Wege leiten. Eins kann ich Ihnen jedoch nicht verhehlen: was Sie mir da eben erzählt haben, klingt phantastisch. Keine Sorge, ich nehme es ernst! Bleiben Sie auf Empfang, ich melde mich via Monterrey wieder. In New Yorks Umgebung sowie in der Stadt ist alles in Ordnung.«
    Zamorra beendete das Funkgespräch.
    »Jetzt bin ich mal gespannt, Nicole«, meinte er. »Sie überprüfen die Sache. Du hast gehört, daß ich sie gewarnt habe. Ihnen bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit: den gesamten Stützpunkt

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