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0108 - Die fliegenden Skelette

0108 - Die fliegenden Skelette

Titel: 0108 - Die fliegenden Skelette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Joachim von Koblinski
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rotglühenden Strahlen, und die Skelette hatten sich in Menschen zurückverwandelt.
    Zu gleicher Zeit war Quatlepec verschwunden. An seine Stelle traten wieder Uztapioc und Solaria.
    »Ihr werdet zurückgehen!« Uztapioc sprach englisch. »Und ihr werdet die Befehle ausführen, die euch der Herr aller Dämonen gegeben hat! Was ihr zu tun habt, wißt ihr. Ich habe den Menschen bereits eine Warnung zukommen lassen! Einmal in eurem Flugzeug, zum anderen habe ich den einzigen Menschen gewarnt, der für uns alle gefährlich werden kann. Außerdem werde ich eine weitere Probe meiner Macht geben. Wenn ihr zu Hause seid, werden noch einmal Menschen aus einem Flugzeug in Zombies verwandelt. Wie ihr. Diesmal alle. Ohne Ausnahme. Geht jetzt zurück.«
    Kaum hatte er ausgesprochen, da wurde es schlagartig dunkel in der Felsenhalle. Sekunden später kam das indirekte Licht wieder. Uztapioc und Solaria waren fort.
    Jim Saunders drehte sich langsam um, setzte sich in Bewegung. Der Mann mit dem Sonnenstab ging voran, führte sie alle zum Ausgang. Er blieb stehen, bis der letzte die unterirdische Tempelanlage verlassen hatte. Dann trat er durch die Tür zurück, die sich sofort hinter ihm schloß.
    Als der 747-Jumbo-Jet der TWA senkrecht aufstieg, als wäre er ein Lift, war der Zugang zum Tempel verschwunden. Dort, wo die Stufen gewesen waren, standen jetzt Bäume. So dicht, daß ihre Kronen ein undurchdringliches Dach bildeten.
    Eine Wolke hüllte den Jet ein, blieb um ihn, bis er zehntausend Fuß Höhe erreicht hatte. Die Düsentriebwerke zündeten von selber, die Maschine durchstieß die Wolke, beschrieb einen großen Bogen und flog nach Nordosten, dem Golf von Mexiko zu.
    Alec Moore, der in der Maschine geblieben war, wachte erst auf, als sie über New York im Warteraum kreisten.
    ***
    Zweieinhalb Stunden nachdem Flugkapitän Moore das Büro des TWA-Managers verlassen hatte, erhielt Richard Mason einen Anruf vom Tower des J.-F.-Kennedy-Airport, bei dem sich ihm die Haare sträubten.
    Eine Maschine der PanAm landete mit zweistündiger Verspätung. Auch sie kam aus Mexico City. Auch ihr Fahrtenschreiber hatte die Differenz von zwei Stunden nicht registriert.
    »Sagen Sie, Mason«, meinte der Flugleiter, »hat sich Al Moore auch so komisch benommen?«
    Mason kratzte sich das Kinn. »Wie meinen Sie das? Komisch benommen? Na ja, er hat mir eine phantastische Geschichte erzählt. So unglaublich, daß ich ihn erstmal beurlaubt habe. Eines allerdings konnte er nicht: mir eine plausible Erklärung für diese verdammte Schweinerei geben.«
    »Hm, Captain Sheldon ist der Meinung, bei ihm gäbe es keine fehlenden zwei Stunden. Seiner Ansicht nach spinnen wir. Abgesehen davon, Mason: Die ganze Crew verhält sich merkwürdig. Alle starrten mich an, als wäre ich von einem anderen Stern. Ich wollte Sheldon auf die Schulter klopfen, na ja, wie man es so macht, wenn man jemanden beruhigen will. Er zuckte zurück, gab mir auch nicht die Hand. Verdammt nochmal,, so hat er sich noch nie benommen. Der ganze Verein guckte mich so an, als sähen alle durch mich durch. Irgendwas stimmt hier nicht. Was hat Moore denn erzählt…?«
    »Ich werd’ mich beherrschen«, gab Mason zurück. »Sie würden mich für verrückt erklären.«
    »Mason, wir müssen wissen, was da passiert ist. Zwei Jumbos fliegen von Mexico City nach New York. Beide kommen mit zwei Stunden Verspätung hier an. Niemand hat die Maschinen während dieser zwei Stunden geortet. Sie haben sich nicht gemeldet, waren einfach verschwunden, als wären sie vom Himmel gefallen. Und plötzlich tauchen sie wieder auf, als wären sie nie unerreichbar gewesen. So was kann man nicht ignorieren, Menschenskind. In einer Stunde ist Besprechung beim Sicherheitschef. Ich muß Sie auffordern zu kommen. Und alles zu sagen, was Ihnen bekannt ist.«
    Richard iviason wußte, daß er sich dieser Anordnung nicht widersetzen konnte. So sagte er zu.
    Er sollte recht behalten. Obwohl alle Anwesenden ernste Gesichter machten, brachen sie in schallendes Gelächter aus. Bis auf einen Mann. Er hieß Rufus B. Williams und war der Sicherheitschef des Kennedy-Airport. Ein nüchtern denkender Mann und Experte auf seinem Gebiet. Er hatte ein Hobby: die Parapsychologie. Wenn er auch an vielen Dingen zweifelte oder ihnen zumindest skeptisch gegenüberstand, so wußte er doch, daß es zwischen Himmel und Erde Dinge gibt, die den meisten Menschen unglaublich erscheinen und doch existent sind.
    »Gentlemen«, erklärte er den

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