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0109 - Der Blockadering um Lepso

Titel: 0109 - Der Blockadering um Lepso Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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recht gehabt.” Die Bordverständigung meldete sich mit Alarm. Der Bildschirm der Interkomanlage wurde stabil. Oberst Myler, Chef der dritten Welle jenes Solaren Flottenverbandes, der in fünfzehntausend Metern Höhe ununterbrochen Lepso umkreiste, erschien auf dem Schirm. „Sir”, begann der Oberst sichtlich erregt, „die arkonidische Robotflotte am Rande des Firingsystems ist schon zu fünfzig Prozent vernichtet. Drei Gruppen Überschwere, rund sechshundert Raumer stark, sind durchgebrochen und werden Lepso in dreißig Minuten erreichen.” „Sie könnten Lepso in dreißig Minuten erreichen, Oberst”, verbesserte Rhodan ihn. „Aber Sie selbst greifen mit der dritten Welle nicht ein! Machen Sie sich keine Sorgen. Fliegen Sie weiterhin Feuerschutz. Ende.” Für Oberst Myler bedeutete es, abzuschalten. Die Interkomverbindung in der IRONDUKE blieb bestehen. „Deringhouse?” rief Rhodan fragend ins Mikrophon. Conrad Deringhouses Charakterkopf erschien auf dem Bildschirm. Er kam nicht dazu, sich zu melden. „Deringhouse, setzen Sie alle Superschlachtschiffe auf die durchgebrochenen Überschweren an, mit Ausnahme der DRUSUS! Danke.” Er hatte abgeschaltet und schien im gleichen Moment vergessen zu haben, daß die Lage der terranischen Flotte auf Lepso von Minute zu Minute bedrohlicher wurde. Wieder fragte er Fellmer Lloyd, und abermals richtete er die gleiche Frage an ihn: „Sie können beschworen, daß Thomas Cardif unter jenem Hypnoseblock lebt, der ihm vor achtundfünfzig Jahren auf Arkon aufgezwungen wurde?” Und wieder ohne zu zögern antwortete der Orter fest: „Sir, ich kann es beschworen.” Perry Rhodan wischte sich über die Augen. Dann sagte er kopfschüttelnd: „Es fallt mir schwer, es zu glauben, aber ich muß es glauben, Lloyd. Ich muß ...” Doch was er außerdem noch mußte, sprach er nicht aus, und kein einziger Telepath, einschließlich Gucky, wagte in dieser Sekunde, sich in die Gedanken des Chefs einzuschalten. „Männer”, der Reihe nach sah Rhodan sie nun an, „hat denn keiner feststellen können, wo Thomas Cardif sich aufhält? Die Richtung muß doch durch den Individualspürer leichter als sonst festzustellen gewesen sein.” „Sir, Sie gehen von falschen Voraussetzungen aus”, machte ihm Marshall klar. „Der Individualspürer ist ein Hochleistungsverstärker.
    Er bringt heran, aber er gibt dabei nicht an, aus welcher Richtung der Gehirnimpuls kommt. Seine Kristallkugelantenne ist dazu nicht in der Lage. Nur wir können es, wenn wir jenes Minimum an Zeit dazu gehabt hatten. Leider stand es uns nicht zur Verfügung.” „Ich weiß es”, piepste zur Überraschung aller der Mausbiber. „Gerade ist es mir erst zu Bewußtsein gekommen. Richtung des Gehirnimpulses: Nordnordwest, vorausgesetzt, daß mir hier auf Lepso mein Orientierungssinn keinen Streich spielt.” Rhodan hatte schon zur Zentrale durchgerufen und zu wissen verlangt, was alles in nordnordwestlicher Richtung auf Lepso lag. Die Bordpositronik der IRONDUKE gab die Antwort. Die metallisch klingende Stimme sagte nach einigen Sekunden: „Stadt Tu-ki mit dreißigtausend Einwohnern. Frugidsee, zweihundertzehn Quadratkilometer groß.
    Dann der Glogu-Gebirgszug. Anschließend die Große Geröllwüste.
    Der Tempel des Baálol. Dann das Cif-Gebirge, welches die Geröllwüste teilt. Fünf hundertachtzehn Kilometer weiter beginnt der Dschungel von Morw ...” Rhodan glaubte, genug Informationen gehört zu haben. Als die Bordpositronik den Tempel Baálol nannte, waren alle in Marshalls Kabine leicht zusammengezuckt. „Diese Bande”, piepste Gucky drohend. Der Bildschirm der Bordverständigung flackerte schon wieder auf.
    Julian Tifflors Gesicht erschien. Im gleichen Moment, in dem Rhodan sein Gesicht sah, wußte er, was Tif flor zu melden hatte.
    „Sir, über achtzig Antis sind uns entkommen. Wir haben im Kontor der Springer nicht einen einzigen Antimutanten festnehmen können. In vier Blitzgleitern sind sie in nordnordwestlicher Richtung geflohen. Drei Strahlschüsse der GHANDI waren Volltreffer, waren jedoch trotzdem nicht stark genug, um die Schutzschirme zu durchschlagen.” „Tiff”, konnte Rhodan ihm zum Trost sagen, „Ihre Aktion war dennoch ein Erfolg. Der Erfolg liegt in Ihrer Angabe: die Antis sind in nordnordwestlicher Richtung geflohen. Einen besseren Gefallen konnten uns die Antis nicht tun.” Beim Abschalten wandte er sich an seine Telepathen. „Ich möchte, daß Sie alle noch einmal gemeinsam mit Hilfe

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