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011 - Das Transmitterinferno

011 - Das Transmitterinferno

Titel: 011 - Das Transmitterinferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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nur Schocker, auch wenn uns das Leute kostet.«
    Bernstein atmete entsetzt aus.
    Die Frau gab den Befehl weiter. Nur wenige Sekunden später stürmten rund dreißig bewaffnete Männer und Frauen in Kampfanzügen in den Transmitter-Saal. Das Singen der Schockwaffen ließ durch die Lautsprecherübertragung Glas klirren. Die schon fast verklebte Tür in die Transmitter-Pyramide wurde von innen wieder aufgerissen und ein Mann feuerte aus einer Maschinenwaffe. Bernstein schloss die Augen. Er konnte das Gemetzel nicht ansehen, aber er musste das abgehackte Bellen der Waffe und die Schreie der Getroffenen hören. Die Halle war zu groß; die Soldaten mit den Schockern mussten bis auf etwa zehn Meter heran.
    »Nein«, flüsterte Bernstein. »Nein, ich will das nicht …«
    Aber wer hörte schon auf ihn? Der Kampf nahm seinen Fortgang …
     
    *
     
    Ken Randall sah sich um. Sie waren jetzt alle in der Pyramide versammelt, die zurück zur Erde wollten oder sollten. Er selbst, Tanya Genada, Dimitrij Wassilow, Janni van Velt, Juan de Costa, Mario Servantes, Yörg Maister, etwas abseits stehend Cat Groscowsky, dann zwei weitere Survival-Spezialisten, die Ken nur dem Namen nach kannte: Adelyne Wilson und Slade Reese. Bei den anderen fünfzehn handelte es sich um Wissenschaftler, die sich entweder ihren Heimaturlaub verdient hatten oder Erkenntnisse zur Erde bringen sollten.
    Ken nickte Tanya zu. Sie lächelte und hob die Faust, reckte den Daumen nach oben: Diesmal packen wir’s!
    Auf eine Schalterdrehung begann sich das Tor zu schließen. Sobald es zu war, konnte der Transit beginnen.
     
    *
     
    Im Transmitter-Raum auf der Erde war der wütende Kampf beendet. Die Saboteure waren tot. Der letzte hatte sich im gleichen Moment erschossen, als er in einen Schockstrahl geriet. Die Konditionierung hatte hundertprozentig gewirkt. Der Verdacht lag nahe, aber ohne die Bestätigung durch ein Geständnis der Gefangenen konnte man Flibo nicht definitiv der Sabotage beschuldigen. Harris und Kramert würden alle Anschuldigungen empört zurückweisen und seinerseits Mechanics auf Rufmord verklagen.
    Clint Fisher atmete tief durch. »Ich glaube, wir haben es geschafft«, sagte er.
    Gelassen sah er zu, wie der große Transmitter-Raum geräumt wurde.
    »Schönen Dank, Bernstein«, sagte er unvermittelt. »Wenn man Sie nicht so umständlich aufgehalten hätte, hätten wir viel eher gewarnt sein können. Aber wenn Sie sich nicht so umständlich hätten für tot erklären lassen, hätte auch niemand Sie aufgehalten. Bernstein, Bernstein, was soll ich nur mit Ihnen anfangen?«
    Die beiden Männer sahen sich an. Bernstein spürte, dass da etwas nicht stimmte.
    »Sie haben sich erinnert«, sagte Fisher. »An alles, nicht wahr? Sie sind also wieder dasselbe Sicherheitsrisiko wie damals. Es tut mir wirklich leid für Sie, Bernstein.«
    »Was soll das heißen?«, keuchte der Reporter.
    »Sie sind verhaftet«, sagte Fisher kühl. »Abführen, den Mann.«
    »Sie sind ja wahnsinnig!«, schrie Bernstein entsetzt. »Ist das ihr Dank, Fisher? Sie Lump …«
    Aber Fisher hatte ihm den Rücken zugewandt und beachtete ihn nicht mehr.
     
    *
     
    »Fertig zur Neutralisierung«, sagte Professor Holmes. »Gute Reise allerseits.«
    Er berührte den Auslöser für den Transit-Vorgang. Ken lächelte. »Na also«, murmelte er. »Endlich.«
    Die Star Gate-Energien begannen zu arbeiten. Vierundzwanzig Menschen, die in kleinen Gruppen verteilt auf dem Bodengitter der Pyramide standen, wurden materiell neutralisiert und hörten auf dem Planeten Phönix auf zu existieren, um im zeitlosen Vorgang auf der Erde wieder stofflich zu werden.
    »Transit durchgeführt«, sagte Holmes zufrieden.
    Eine Sekunde später schlug seine Zufriedenheit in namenloses Entsetzen um.
     
    *
     
    Um 4.30 Uhr morgens, wenige Minuten vor der Ankunft der Menschen von Phönix, entdeckte ein Techniker die Bombe.
    Irgend jemand musste sie übersehen haben. Vielleicht, weil einer der Saboteure Zeit gefunden hatte, sie an einer Stützkonstruktion der Halle fachgerecht zu verschrauben.
    Die Bombe war scharf. In ihrem Inneren tickte ein Zünder.
    Zum zweiten Mal in dieser Nacht heulte der Alarm über das ausgedehnte Gelände. Stanley L. Burning, der die vierundzwanzig Rückkehrer hatte in Empfang nehmen wollen, erblasste.
    In wenigen Minuten mussten die Männer und Frauen eintreffen!
    »Wer zum Teufel hat die Bombe übersehen? Das gibt’s doch gar nicht«, murmelte Burning entsetzt.
    Er schaltete die

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