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011 - Die Nacht der Affen

011 - Die Nacht der Affen

Titel: 011 - Die Nacht der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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verbot?«
    Ragor nickte zufrieden. »Ich sehe, Sie erinnern sich doch an mich. Ich experimentierte mit Tieren und mit menschlichen Embryos. Da entstand unter den Tierschutzvereinen Aufregung. Man verbot mir, meine Experimente weiter durchzuführen. Lauter Ignoranten, kümmerliche Wichte, denen nicht die Bedeutung meiner Versuche klar wurde. Ich zog mich zurück und machte meine Experimente hier. Und ich hatte Erfolg. Zuerst verpflanzte ich nur Organe. Dann nahm ich mir das Gehirn vor. Ich verpflanzte Katzengehirne in Hunde. Aber das befriedigte mich nicht auf die Dauer. Ich wollte mit Menschen experimentieren. Ich legte meine Forschungsergebnisse Kollegen vor, doch sie lehnten es ab, sich damit zu beschäftigen. Auch die Regierung hatte kein Interesse. Ich bewarb mich um einen Forschungsauftrag, doch er wurde mir nicht gewährt. Niemand wollte etwas mit mir zu tun haben. Niemand.«
    Seine Augen funkelten wütend. Der Mann ist wahnsinnig, stellte Dave fest, vollkommen wahnsinnig.
    »Diese Affen sind nur ein erster Schritt«, fuhr Ragor fort. »Ein sehr unbefriedigender, muss ich leider zugeben. Es ist mir erst einmal gelungen, ein Gehirn zu verpflanzen, das bei der Operation nicht wahnsinnig wurde. Aber jetzt habe ich alle Schwierigkeiten überwunden. Jetzt wird es mir gelingen.«
    »Was haben Sie mit mir vor?« fragte Dave heiser.
    »Ich mache Sie zu einem Affen«, sagte Ragor. »Ich brauche noch einige wenige, dann kann ich diese Serie abschließen und mich einem neuen Gebiet zuwenden.«
    »Lassen Sie mich heraus!« sagte Dave wieder.
    »Sie kommen nicht heraus. Hören Sie mit dem Jammern auf! Ertragen Sie Ihr Schicksal wie ein Mann.«
    »Was haben Sie mit Vicky Fairland getan?«
    »Noch nichts. Sie ist noch bewusstlos. Da macht es mir keinen Spaß. Ich habe etwas ganz besonders Schönes mit ihr vor.«
    Er kicherte leise.
    »Sie sind ein Ungeheuer«, sagte Dave. »Sie sind kein Mensch mehr.«
    Ragor sah ihn böse an.
    »Reizen Sie mich nicht!« drohte er. »Ich kann Sie auch für ein anderes Experiment verwenden. Ich kann … Nein, das sage ich Ihnen nicht. Es soll eine Überraschung werden. Sehen Sie die Vampire da? Sie gehorchen mir. Sie sind meine treuesten Diener. Ich versorge sie mit frischen Opfern, dafür dienen sie mir. Hier bei mir sind sie sicher.«
    Die junge Frau sah Dave schon die ganze Zeit über merkwürdig an. Er konnte sich diesen Blick nicht erklären. Was wollte sie von ihm? Wollte sie ihm etwas mitteilen? Sie passte so gar nicht zu Ragor, war ihm aber, so schien es, treu ergeben.
    »Ich werde mir noch überlegen, was ich mit Ihnen machen soll«, sagte der Wissenschaftler abschließend. »Komm, Elenore!«
    Das Mädchen ging vor. Sie wandte leicht den Kopf und warf Dave noch einen Blick zu.
    Ragor blieb stehen.
    »Schlafen Sie gut, junger Freund!« sagte er höhnisch zu Dave. »Und angenehme Träume!«
    »Gehen Sie zum Teufel!« brüllte Dave ihm wütend nach.
    Ragor kicherte nur leise.
    Der Arzt aus dem Hubschrauber und die zwei Vampire standen noch immer vor Daves Käfig.
    »Wir kommen jetzt zu Ihnen in den Käfig«, sagte er Arzt. »Sie brauchen aber auf keine dummen Gedanken zu kommen. Eine Flucht ist ausgeschlossen.«
    »Dieser Ragor ist wahnsinnig«, sagte Dave.
    »Sprechen Sie nicht so über Dr. Ragor!« sagte der Arzt böse. »Er ist ein Genie.«
    Einer der Vampire sperrte die Käfigtür auf und trat ein, der zweite folgte.
    Der Anblick der Vampire verursachte Dave ein Schaudern. Sie sahen ekelerregend aus mit ihrer durchsichtigen Haut. Einer der beiden packte ihn am rechten Arm. Dave zuckte zusammen, wehrte die Hand ab und schlug sie zur Seite. Er musste hier heraus und wusste nicht, wann sich wieder so eine günstige Gelegenheit bot. Entschlossen sprang er auf die Tür zu, bevor er sie aber erreichte, reagierte der Arzt. Er hatte versteckt in der Hand eine Spraydose getragen, die er jetzt auf Dave richtete.
    Ein feiner Strahl traf Dave und plötzlich war sein Körper wie gelähmt. Seine Augen begannen zu tränen, und er hustete gequält.
    Die Vampire packten ihn. Einer schob seinen rechten Rockärmel zurück, und wieder einmal bekam Dave eine Injektion.
    Als seine Benommenheit verebbte, befand er sich wieder allein in seinem Käfig. Der Arzt stand draußen und beobachtete ihn spöttisch.
    »Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben: Ich bin Dr. Stark.«
    Dave wollte etwas sagen, doch seine Zunge war gelähmt, nur sinnloses Gestammel kam über seine Lippen. Er versuchte aufzustehen,

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