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0113 - Die Wunderblume von Utik

Titel: 0113 - Die Wunderblume von Utik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erste langsame und schnelle Band hinweg, faßten auf dem jenseitigen langsamen festen Fuß und ließen sich die letzten Meter auf den vor Entsetzen starren Priester zutragen.
    Larry und Lofty reagierten so, wie es ausgemacht war. Sie brauchten keinen weiteren Befehl. Hinter Ron und dem Roboter her stürmten sie in die Helle jenseits des Portals hinein, und im Vorbeilaufen gab Larry dem Wirt einen kräftigen Stoß, so daß er vorwärts taumelte.
    Ron hatte richtig gerechnet. Das Portal schien einen mentalen Servomechanismus zu besitzen, den der Priester vielleicht bewußt, vielleicht auch unbewußt durch das Entsetzen in seinen Gedanken ausgelöst hatte. Auf jeden Fall schloß sich das Tor wieder, und zwar weitaus schneller, als es sich zuvor geöffnet hatte.
    Jetzt erst nahm Ron sich Zeit, dem Priester und der neuen Umgebung größere Aufmerksamkeit zu schenken. Der Mann, der in kostbarer Robe und mit schreckensbleichem Gesicht vor ihm stand, wirkte jung und unerfahren. Ron nahm sich vor, ihn dennoch nicht zu unterschätzen. Er war ein Anti, und Antis waren immer gefährlich.
    Der Teil des Ganges, in dem sie sich befanden, bot keine weitere Überraschung. Die Laufbänder verschwanden rechts hinter dem Portal in dem glatten Boden, links kamen sie in der entgegengesetzten Richtung daraus hervor. Sie liefen durch einen schmalen Spalt unter dem Tor in den Teil des Ganges hinaus, durch den Ron Landry und seine Begleiter gekommen waren.
    Der junge Priester hatte inzwischen seinen Schreck überwunden.
    Er wandte sich an Kazek und gab sich Mühe, seine Stimme zornig klingen zu lassen: „Wie können Sie es wagen, mehr Leute als verabredet mitzubringen? Sie sind gewaltsam hier eingedrungen und werden mitsamt Ihren Genossen vor den Hohepriester gebracht werden, damit er Ihnen eine Strafe zumißt."
    Ron faßte den zitternden Wirt bei den Schultern, ohne die Waffe aus der Hand zu lassen, und schob ihn weg.
    „Ich bin der Mann, mit dem Sie reden müssen, junger Mann", erklärte er lächelnd. „Unser Freund hier ist an all dem Durcheinander völlig unschuldig. Wir haben ihn gezwungen, uns alle hierherzuführen."
    Der Priester machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Das ändert nichts am Sachverhalt", erklärte er, jetzt schon mit wesentlich festerer Stimme. „Sie sind gewaltsam in einen Tempel der Wahrheit eingedrungen und werden sich deswegen vor dem Hohepriester verantworten." Ron schüttelte den Kopf. „Wir sind nicht daran interessiert, vor Ihrem Hohepriester zu erscheinen, junger Mann", erwiderte er. „Wir möchten uns von Ihnen die unterirdischen Tempelanlagen zeigen lassen, das ist alles."
    Er hatte gewußt, daß der Priester auf dieses Ansinnen mit einem spöttischen, überheblichen Lächeln reagieren würde. Er betrachtete einen der Terraner nach dem ändern, schließlich den immer noch zitternden Kazek, und sagte: „Es tut mir leid, daß ich ihren Wunsch nicht erfüllen kann. Wir sind leider auf die Führung von Besuchern nicht eingerichtet." Er hatte offenbar die feste Absicht, die nutzlose Unterhaltung sofort zu Ende zu bringen.
    Wesentlich schärfer fuhr er daher fort: „Statt dessen werde ich Sie jetzt zum Vorstand des Tempels bringen. Er mag über Sie entscheiden. Folgen Sie mir!"
    Ohne eine Reaktion abzuwarten, drehte er sich um und schritt in den Gang hinein. Ron rührte sich nicht. Er kannte die geistigen Fähigkeiten des Priesters, und da er jung war, hielt er ihn für einen der niederen Rangstufen, der bis dorthin, wo er die angeborenen Parafähigkeiten voll zu nutzen verstand, noch einen weiten Weg zurückzulegen hatte. Ron glaubte zu wissen, wieviel er dem jungen Mann gegenüber wagen konnte.
    Er spürte, wie sich in seinem Schädel, während der junge Priester weiterging, ohne sich umzuschauen, ein zerrendes, schmerzendes Gefühl bemerkbar machte. Er begriff, daß der Anti jetzt versuchte, ihn und die ändern unter seinen Willen zu zwingen.
    Er versuchte ihnen den hypnotischen Befehl zu geben, daß sie ihm folgen sollten, ohne Widerstand zu leisten und an Flucht zu denken. Ron wußte, daß noch eine geraume Weile vergehen würde, bevor der Priester ihren freien Willen unterjocht hatte. Aber so lange durfte man natürlich nicht warten.
    „Bleiben Sie stehen!" rief Ron dem Priester nach. „Es sind zwei verschiedene Waffen auf Sie gerichtet."
    Der Priester ging noch ein paar Schritte weiter, die letzten davon zögernd und unsicher. Dann blieb er schließlich stehen und wandte sich um. Sein Blick war

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