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0113 - Die Wunderblume von Utik

Titel: 0113 - Die Wunderblume von Utik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fragend auf Ron gerichtet, aber immer noch drückte seine Miene unerschütterliche Selbstsicherheit aus. „Na und ...?" fragte er gedehnt. „Sie sollten das verstehen können", antwortete Ron ernst. „Hören Sie auf, in unseren Gehirnen herumzutasten und uns hypnotisieren zu wollen." Der junge Anti blieb unbewegt.
    „Ich taste nicht. Ich habe Ihnen einen Befehl gegeben, und Sie haben zu gehorchen. Das ist alles." im gleichen Augenblick spürte Ron, wie das Zerren in seinem Schädel stärker wurde. Er warf einen Seitenblick auf Larry und sah, wie der das Gesicht verzog.
    Kazek fing leise an zu wimmern.
    „Gut!" antwortete Ron, und das Wort knallte wie ein Pistolenschuß in den Gang hinein. „Sie wollen also nicht verstehen. Dann will ich Ihnen erklären, was jetzt gleich geschieht.
    Zwei von uns haben Waffen in der Hand. Die eine ist eine der heute gebräuchlichen Energiewaffen, die andere ist ein altmodischer Revolver, der materielle antimagnetische Projektile schießt. Wenn Sie Ihren Versuch, uns zu beeinflussen, nicht innerhalb von zehn Sekunden beenden, fangen beide Waffen gleichzeitig an zu schießen."
    Parudal, der junge Priester, sank in sich zusammen. So überzeugend vorhin die zur Schau getragene Überlegenheit gewesen war, so vollständig war sein Zusammenbruch. Furcht schüttelte ihn. Die Fremden, wer immer sie auch waren, kannten sein Geheimnis. Er war Verwundbar, jeder Baalol-Priester War Verwundbar, außer vielleicht dem Hohen Baalol selbst. Jeder Priester vermochte sich mit Hilfe seiner Parafähigkeiten mit zwei verschiedenen Arten von Schutzschirmen zu umgeben, von denen eine jegliche energetische Einwirkung die andere materielle Projektile abwehrte. Er war also so gut wie unverwundbar, denn andere Waffen als die beiden beschriebenen gab es nirgendwo in der Galaxis. Es gab nur einen einzigen Umstand, der einem Baalol-Priester zum Verhängnis werden konnte.
    Er war nicht in der Lage, sich mit beiden Schutzschirmen gleichzeitig zu umgeben.
    Das hätte zu einer Überbelastung des Psi-Appendix seines Gehirns geführt und einen Durchbruch hervorgerufen. Er konnte sich entweder gegen die Strahlen einer modernen Waffe oder gegen die Projektile einer altmodischen schützen.
    Er war auch in der Lage, die beiden Schutzschirme innerhalb einer Hundertstelsekunde zu wechseln. Aber er konnte eines nicht: Dem Beschuß beider Waffen gleichzeitig standhalten.
    Parudal hatte manche Überraschung hinunterschlucken müssen, seitdem er die Fremden zu Gesicht bekommen hatte. Er war der Überzeugung gewesen, daß Kazek mit seinem unbekannten Freund niemals bis zum Tempel gelangen würde. Denn um den Tempel herum lag die Glocke der hypnotischen Ausstrahlung, die Von Kalals Zellaktivator herrührte. Nur weil man sicher gewesen war, daß Kazek und sein Freund auf halbem Wege anfangen würden, nach der violetten Wunderblume anstatt nach dem Liquitiv zu jagen, war Kazek überhaupt die Erlaubnis zum Betreten des Tempels gegeben worden. Denn selbstverständlich konnte man keinen Fremden hereinlassen.
    Nun aber waren Kazek und sein Begleiter nicht nur bis zum Tempel gelangt, sie hatten auch noch drei Leute mitgebracht, von denen zumindest der eine ein Mann Zu sein schien, der genau wußte, was er wollte. Die Strahlung aus Kalals Aktivator schien ihnen nichts anhaben zu können. Sie trugen blitzende Helme auf den Schädeln, die die hypnotische Wirkung anscheinend zunichte machten.
    Parudal hatte das zur Kenntnis genommen, und es war ihm gelungen, seine Überraschung zu verbergen. Jetzt aber begriff er, daß die Fremden noch andere Geheimnisse kannten, als wichtigstes unter ihnen die Verletzlichkeit des scheinbar allmächtigen Baalol-Priesters. Das warf ihn aus dem Gleichgewicht.
    „Wer... wer seid ihr?" stammelte er fassungslos.
    Homunk: Das muß mit der Kopplung zwischen dem Aktivator und seinem Gehirn zusammenhängen, nicht wahr?
    ES: Selbstverständlich. Seine Gedanken erfahren ebenso eine Verstärkung wie die vom Aktivator selbst erzeugten mechanohypnotischen Impulse. Im Augenblick kann dieser Mann unglaubliche Dinge vollbringen... aber natürlich wird er seine Gaben so nutzen, wie ich es vorausberechnet habe, und das wird ihm nicht gut bekommen.
    Homunk: Er ist nicht der Typ, der mit Hilfe einer besonderen Fähigkeit etwas besonders Gutes leisten könnte?
    ES: Nein. Er ist ehrgeizig und skrupellos. Einen solchen Mann kannst du nicht schneller zugrunde richten als dadurch, daß du ihm überlegene Machtmittel in die Hand

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