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0113 - Die Wunderblume von Utik

Titel: 0113 - Die Wunderblume von Utik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glücklichen Flucht als den andern. Es war kein Zufall, daß die Verwirrung auf Utik dicht auf die Verleihung des Aktivators folgte, denn da bestand ein tatsächlicher Zusammenhang. Der Aktivator schuf die Verwirrung. Wie aber war es mit der so plötzlich erweiterten Fähigkeit seines Gehirns?
    Wurde auch sie durch den Aktivator hervorgerufen?
    Kalal wußte nichts vom Aufbau oder der Wirkungsweise des Aktivators. Er kannte jedoch den Effekt, den er erzielte, und verstand genug von der Wissenschaft der Mechanohypnose, um zu begreifen, daß der Aktivator auf irgendeine Weise mit den elektrischen Strömen seines Gehirns gekoppelt sein müsse. Er empfand es als merkwürdig, daß er sich darüber nie zuvor den Kopf zerbrochen hatte. Wahrscheinlich war er durch die Ereignisse nach seiner Ankunft zu aufgeregt gewesen.
    Je länger er darüber nachdachte, desto sicherer erschien ihm, daß die Veränderung seiner mentalen Fähigkeiten auf die Anwesenheit des Aktivators zurückzuführen sei.
    Eine Zeitlang benahm ihm diese Erkenntnis den Atem. Der Aktivator hatte die Fähigkeiten seines Gehirns über den ersten Priestergrad hinausgehoben. Er war jetzt mächtiger als die Hohepriester der ganz großen Tempelanlagen, von denen es nur zwanzig gab und die der Hohe Baalol zu wichtigen Beratungen in regelmäßigen Abständen zu sich zu rufen pflegte.
    Jetzt, in diesem Augenblick schon war er vielleicht mächtiger als der Hohe Baalol selbst! Der Gedanke erschien ihm nur eine Sekunde lang frevelhaft. Dann begann er, mit ihm zu liebäugeln und einen Plan zu fassen.
    Wenn er hier herauskam, dann wollte er den Hohen Baalol aufsuchen und seine Kräfte mit den seinen messen. Der Hohe Baalol hatte Argagäl freie Hand gelassen, als dieser sich über die Gefahr beschwerte, die die Anwesenheit des Hohepriesters Kalal auf Utik heraufbeschwor. Er konnte sein Freund nicht sein, und die Bedenken, die jeder Baalol-Diener selbst gegen den Gedanken, dem Hohen Baalol könne man den Gehorsam verweigern, haben mußte, ließ Kalal fallen, jetzt, da dieser seinem Henker freie Hand ließ.
    Er fing an, sich an seinem Plan zu berauschen. Er, Kalal, würde den Hohen Baalol besiegen und seinen Platz einnehmen. Er würde alle bestrafen, die sich gegen ihn gewandt hatten, und ein strenges Regime führen, das den Kult der Absoluten Wahrheit schneller, als es der jetzige Baalol vermochte, ans Ziel seiner politischen Wünsche bringen würde.
    Die Idee war so faszinierend, daß Kalal eine Weile brauchte, bis er daraufkam, daß er bei der Ausführung seines Planes nicht unbeträchtliche Schwierigkeiten haben würde. Selbst dort, wo der Hohe Baalol residierte, gab es nicht nur Priester, sondern auch eine ganze Menge völlig normaler Menschen. Und sobald er sich in ihre Nähe wagte, würden sie hinter ihm dreinzulaufen beginnen, um ihn zu beschnüffeln und mit Wasser oder Düngemitteln zu überschütten. Der Hohe Baalol war gewarnt. Er würde wissen, daß da, wo die Menschen sich zusammenrotteten, sein Widersacher zu finden sei, der dem Todesurteil auf Utik entronnen war und sich des Ungehorsams gegen die Gesetze des Kults schuldig gemacht hatte.
    Unter diesen Umständen würde der Hohe Baalol keine Schwierigkeiten haben, sich seines Feindes zu entledigen, bevor es überhaupt noch zum Messen der Kräfte gekommen war.
    Von der höchsten Begeisterung sank Kalal innerhalb weniger Augenblicke in die tiefste Niedergeschlagenheit hinab.
    Über all seinen hochfliegenden Plänen hatte er vergessen, daß der Aktivator außer der, seine geistigen Kräfte zu verstärken, auch noch eine andere Wirkung hatte, eine höchst verhängnisvolle und permanent anhaltende sogar.
    In dem Augenblick, in dem er sich darüber klar wurde, vernahm er seit langer Zeit zum erstenmal wieder das dröhnende Gelächter, das anscheinend aus dem Nichts kam.
    Kalal haßte den Unbekannten und verfluchte ihn mit aller Inbrunst, deren er fähig war.
    Wenige Minuten, nachdem sie Kazek den Helm aufgesetzt hatten, berichtete Meech, daß er jetzt wieder eine ganze Sammlung verschiedenartiger mentaler Ausstrahlungen empfange.
    Er behauptete, daß er jedoch die, die von dem einen, ganz bestimmten Priester ausgehe und mit der Massenhypnose auf den Straßen von Massennock im Zusammenhang stehe, unter den ändern sehr deutlich erkennen könne. Sie sei von allen die stärkste.
    Ron Landry hatte sich inzwischen von Kazek darüber aufklären lassen, wie das Eindringen in den Tempel bewerkstelligt werden solle. Kazek

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