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0114 - Verschollen in der Jenseitswelt

0114 - Verschollen in der Jenseitswelt

Titel: 0114 - Verschollen in der Jenseitswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nichts!«
    Der Para-Schlag traf ihn unvorbereitet. Ehe er in die Bewußtlosigkeit versank, vernahm er noch die Impulse eines Schwarzen.
    Das Flammenschwert…!
    ***
    Erschrecken breitete sich aus, als die Meldung kam. Jener, der ausersehen war, seine Mission zu erfüllen, war in die Hand des Gegners gefallen, ehe er erfuhr, was zu tun war.
    Veen, Aare und Paal wußten, daß ihnen damit die Fäden aus der Hand genommen worden waren. Sie mußten sofort eingreifen, sonst war alles zu spät. Der Ausersehene war einmalig in seiner Welt, ein Ersatzmann ließ sich auf keinen Fall beschaffen.
    »Schon wieder sind sie uns zuvorgekommen!« schrie Veen seine Panik in die helle Nacht hinaus. »Bereits Changaura warnte, doch wir wollten einfach nicht begreifen. Wann schalten wir endlich auf die harte Tour um und vernichten dieses Teufelsgezücht?«
    Aare schüttelte warnend den Kopf. »Es liegt nicht in unserer Bestimmung, über Leben und Tod zu entscheiden, wobei es keinen Unterschied macht, daß die anderen böse sind. Wir sind ihnen überlegen, denn sie kennen nur eine Welt, auf der es die blauen Kristalle gibt. Und wenn das Flammenschwert erwacht, ist unsere Aufgabe erfüllt. Das Flammenschwert wird richten, nicht wir. Wir können nur helfen.«
    »Wie denn?« gellte Veen. Seine kindhaft großen Augen waren noch weiter geöffnet als sonst. »Der Auserwählte fiel in die Hand der anderen…«
    Die drei feingliedrigen, großen Wesen standen auf einer rubinrot schillernden Ebene. Über ihnen dehnte sich prachtvoll schimmernd der Sternenhimmel einer Galaxis, wie Menschenaugen sie nie gesehen hatten. Es war eine von vielen Dimensionen, die alle eines gemeinsam hatten: den verzweifelten Existenzkampf gegen die Macht des Bösen, gegen die Kräfte der Finsternis, die Dämonen und ihre Kreaturen.
    Von weitem konnte man die drei Wesen für Menschen halten. Doch bei näherem Hinsehen hörte die Ähnlichkeit auf. Silbern schimmerte ihre enganliegende Kleidung, und dort, wo sie die großen, schlanken Körper nicht bedeckte, glitzerten feine, winzige Schuppen. Hornschuppen, die mit ihrer blanken Oberfläche das Licht der fernen Sterne tausendfältig reflektierten. Schmal und hoch waren ihre ohrenlosen kahlen Köpfe, die Nasen flach, der Mund lippenlos. In den großen Telleraugen glomm es grünlich.
    »Wir müssen eingreifen!« forderte Veen abermals.
    Paal streckte seine Hand aus. Die langen, feingliedrigen Finger krümmten sich und umschlossen die schillernde Kugel, die in seiner Handfläche entstand. Sie zeigte in winziger Projektion einen siebeneckigen, dunklen Raum, in dessen Winkeln sich schattenhaftes, fremdes Leben regte. Dämonisches, böses Leben, das auf Vernichtung aus war und eine schwebende Kugel betrachtete, in der sich ein Mensch befand.
    Der Auserwählte!
    Es kostete Paal kaum Anstrengung, die Projektion stabil zu halten. »Wie sollen wir vorgehen?« fragte er.
    »Wir müssen den Auserwählten befreien. Laßt uns mit einem Dimensionenschiff angreifen.«
    Aare nickte dazu. »Wir gehen kein Risiko ein. Wir lenken das Schiff von hier. Changauras Fehler wird sich nicht wiederholen, sein Schiff war das letzte, welches wir durch eine Sonne verloren. Beginnen wir.«
    Ihre schuppigen Finger berührten sich. Funken sprühten sekundenlang auf, dann war der magische Ring geschlossen. Die schillernde Kugel schwebte nicht länger einen Millimeter über Paals Handfläche, sondern hing jetzt frei in der Mitte des Dreiecks, das sie bildeten.
    Zu dritt murmelten sie die uralten Worte, die nötig waren, die schlafenden Kräfte zu wecken. Dann entstand in ihren Gangliensystemen das Bild.
    Sie sahen, wie das Schiff durch die Dimensionen und Raumtiefen raste, schneller fast als ein Gedanke.
    Der Angriff konnte erfolgen. Der angestrebte Enderfolg rechtfertigte den Einsatz fast aller Mittel. Es ging um die Erweckung des Flammenschwertes. Und es gab nur ein Wesen im Universum, das die Möglichkeit besaß, die Erweckung vorzunehmen.
    Und dieses Wesen war Professor Zamorra.
    ***
    »Die blauen Kristalle sind also bei der Berührung tödlich«, murmelte Nicole Duval überlegend. »Das ist interessant. Wer weiß außer dir davon, Lars?«
    »Noch niemand, glaube ich. Oder doch - alle, die es miterlebten, wie der Schwarze explodierte. Es war unfaßbar. Er flog einfach auseinander wie eine Atombombe.«
    »Hoffentlich war es nicht wirklich eine«, unkte Fleming. »Sonst bist du bald tot.«
    Der Schwede grinste achselzuckend. »Wenn ich nicht bald etwas

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