Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern

0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern

Titel: 0115 - Der Kampf mit den Höllengeistern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
Vom Netzwerk:
holen, wenn er aus den Tiefen der Unterwelt zurückkehrt. Aber bis dahin wird der Drachenfürst so mächtig geworden sein, daß Sacca trotz seines Schwertes nichts mehr ausrichten kann.«
    Zamorra wurde kribbelig. Das war eine Chance, von der er nicht einmal zu träumen gewagt hätte.
    »Wissen Sie zufällig die Stelle, wo Saccas unsichtbares Schwert liegt?« fragte er den alten Hawaiianer hastig.
    Faaone betrachtete Zamorra besorgt. »Sie haben doch nicht etwa die Absicht, sich mit dem Drachenfürsten anzulegen.«
    »Doch, Faaone. Diese Absicht habe ich!« sagte Zamorra grimmig.
    »Sie wissen nicht, was Sie tun!«
    »Ich weiß, worauf ich mich einlasse. Ich habe keine Angst, Faaone. Sagen Sie mir, wo sich das Schwert befindet, und ich hole es mir.«
    »Es wird scharf bewacht!« sagte Faaone ausweichend. »Es ist noch keinem Menschen gelungen, an die unsichtbare Waffe heranzukommen. Viele haben es schon versucht. Sie kehrten nicht mehr zurück, und niemand hat sie jemals wiedergesehen. Keiner weiß, was aus ihnen geworden ist.«
    »Ich nehme jedes Risiko auf mich«, sagte Zamorra entschlossen.
    »Sie scheinen mir ein äußerst mutiger Mann zu sein, Mr. Zamorra.«
    Der Professor erzählte dem alten Hawaiianer ein bißchen mehr über sich und seine Arbeit. Faaone hörte mit staunendem Blick zu.
    »Sie sind also so etwas ähnliches wie ein Dämonenjäger.«
    »Wenn Sie so wollen - ja. Der Drachenfürst hat meinen Freund getötet. Doch selbst wenn er das nicht getan hätte, würde ich alles daransetzen, um ihn an seinem gefährlichen Machtstreben zu hindern und ihm den Garaus zu machen«, sagte Zamorra hart.
    Faaone nickte bedächtig. »Vielleicht sind Sie wirklich der richtige Mann dafür, Professor Zamorra.«
    »Sagen Sie mir, wo Saccas Schwert versteckt ist, Faaone. Ich brauche es.«
    »Es befindet sich in einer Höhle in den Koolau Mountains.« Faaone beschrieb Zamorra genau den Weg dorthin.
    Der Professor erhob sich tatendurstig. Er wollte sogleich aufbrechen.
    »Gott möge Sie auf Ihren Wegen beschützen«, sagte Faaone.
    »Ich danke Ihnen. Sie haben mir sehr geholfen«, erwiderte Zamorra.
    »Seien Sie vorsichtig. In jener Höhle, die Sie aufzusuchen gedenken, hausen blutrünstige Bestien, die nichts unversucht lassen werden, um Sie am Eindringen zu hindern.«
    »Ich werde mich gegen sie durchsetzen«, entgegnete Zamorra entschlossen. Er hoffte auf die Kraft seines silbernen Talismans, die er gegen diese Bestien einsetzen wollte.
    »Wenn es Ihnen gelingt, den Drachenfürsten zur Hölle zu schicken, haben Sie der Menschheit einen unschätzbaren Dienst erwiesen.«
    Zamorra preßte die Kiefer zusammen. »Es wird mir gelingen!« sagte er kalt. »Es muß mir gelingen!« Er wandte sich um und kletterte an den Felsen hinunter.
    Doch so einfach wollten es ihm seine Gegner nicht machen…
    ***
    Senator McParlan versuchte sich an Zamorras Rat zu halten. Er trachtete, stets in Gesellschaft von Menschen zu sein. Im Augenblick war gerade Sean Cerry bei ihm. Der Senator erzählte dem Vizepräsidenten von jenem schwarzen Drachen, der auf dem Highboard gestanden hatte und plötzlich zu leben begann. Er schilderte den Kampf zwischen Zamorra und der lebenden Holzstatue recht plastisch.
    Cerry grinste.
    Richard McParlan schwieg irritiert. »Sie glauben mir nicht?«
    »Gestern nacht redeten Sie von einem Spuk. Heute kommen Sie mir mit einer Neuauflage von Drachenmärchen. Bei allem Respekt, ich kann das nicht ernst nehmen, Richard. Wenn Sie meine Meinung hören wollen, ich halte nichts von solchen Grusel-Storys…«
    »Ich war doch dabei, als Zamorra mit dem Drachen kämpfte«, sagte McParlan ärgerlich.
    »Vielleicht haben Ihnen Ihre Sinne einen Streich gespielt, das kann schon mal Vorkommen.«
    »Wenn ich Ihnen sage, daß der Holzdrache plötzlich lebte, ist das keine Einbildung, Sean.«
    »Möglicherweise hat dieser Zamorra Sie irgendwie hypnotisiert. Ehrlich gesagt, ich halte nicht sehr viel von diesem Professor. Das scheint mir ein ausgefuchster Scharlatan zu sein. Meiner Ansicht nach geht es dem nur darum, sich effektvoll in den Vordergrund zu spielen, und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Lebende Holzfiguren. Mann, das ist doch alles fauler Hokuspokus. Zamorra ist für mich ein cleverer Blender. Er versteht es, die Menschen zu beeinflussen. Und zwar so sehr, daß sie beginnen, Dinge zu sehen, die gar nicht passieren. Der Mann ist ein Schwindler, Richard. Sie sollten ihn, wenn er wiederkommt, vor die Tür setzen. Sagen Sie ihm,

Weitere Kostenlose Bücher