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0115 - Invasion der Riesenkäfer

0115 - Invasion der Riesenkäfer

Titel: 0115 - Invasion der Riesenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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versprochen haben.«
    Sie überlegte, schaute mich an und nickte. »Okay, ich bleibe hier.«
    »Fein.« Diesmal stieg ich aus. Die Tür drückte ich sanft zu, und Lena blieb zurück.
    Langsam schritt ich vor. Einen Blick zurück warf ich nicht, sondern behielt den Lichtschein im Auge. Ich hielt mich immer dicht am Waldrand, so daß ich nicht so rasch entdeckt werden konnte.
    Vor dem Haus befand sich ein großer Platz. In lockerer Aufteilung breiteten alte Bäume ihre Äste und Zweige als grüne Dächer aus. Hinter den Stämmen konnte ich Deckung finden. Es würde nicht schwierig sein, sich dem Gebäude ungesehen zu nähern.
    Wo steckten die Käfer?
    Ich war fast sicher, daß sie irgendwo in der Nähe lauerten, aber sie ließen sich nicht blicken. Warteten sie einen günstigen Moment ab, um mich blitzschnell überfallen zu können?
    Ein paar schnelle Schritte brachten mich vom zum Haus führenden Weg ab und hinter einem Stamm.
    Dort blieb ich erst einmal stehen.
    Verlassen lag der Eingang im Licht der runden Hausleuchte. Der Schein spiegelte sich auf den blanken Steinstufen der Treppe. Alles war ruhig. Ich schaute zu den erleuchteten Fenstern hin und sah auch dort keine Bewegung.
    Ja, ich konnte es riskieren.
    Schnell löste ich mich aus meiner Deckung, lief im Zickzack weiter – und blieb stehen, als wäre ich vor eine Wand gelaufen.
    Plötzlich war er da.
    Ein Schatten.
    Riesig wuchs er vor mir hoch, und im letzten Moment konnte ich noch stoppen.
    Ich erkannte ihn.
    Es war der schwarze Leibwächter.
    Und er hielt eine Lederschnur in seinen gewaltigen Pranken…
    ***
    Mandra Korab zog seinen sportgestählten Körper zusammen. Er schnellte sich noch in der Luft aus dem Stuhl, und einen Sekundenbruchteil später kam er auf.
    Auf dem Rücken blieb er liegen und schaute nach oben, wo die Luke noch offen stand.
    Dort hockte Ahmed Gregori und lachte. »Einen schönen Tod wünsche ich dir, du Bastard!« keifte er und drosch mit einem Ruck die Luke zu.
    Es wurde dunkel.
    Nein – nicht ganz, denn als sich Mandras Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, sah er den grünlichen Schein, der aus den Wänden drang und diffuses Licht abgab.
    Der Inder erkannte Einzelheiten.
    Er entdeckte eine Tür, die allerdings so stabil aussah, daß es unmöglich erschien, sie zu knacken. Da kam er also nicht heraus. Wo aber dann?
    Vielleicht an der anderen Seite.
    Plötzlich sah er der Tür gegenüber die beiden Statuen.
    Unwillkürlich blieb der Inder stehen, denn was sich seinen Augen bot, war eine einmalige Kostbarkeit.
    Er hatte die Löwenfrauen vor sich.
    In alten Schriften war darüber zu lesen. Man kannte die Sekte im alten Ägypten, wo diese Löwenmenschen angebetet wurden. Diese hier waren halb Frau und halb Bestie. Und Gregori hatte ebenfalls davon gesprochen.
    Sie bestanden aus Stein und waren von einer goldenen Schicht überzogen. Mandra schritt noch näher. Die Löwen waren groß. Es kam daher, weil sie auf Podesten hockten, und als Mandra in ihre Augen schaute, schauderte ihn unwillkürlich.
    Die Augen wirkten, als würde Leben in ihnen stecken. Fast körperlich spürte der Inder ihre Blicke auf seiner Haut brennen, und er konnte nicht behaupten, daß er sich darüber freute.
    Würden diese Figuren irgendwann einmal erwachen?
    Mandra rechnete damit. Er riskierte es und hob seinen rechten Arm. Mit den Fingerspitzen fuhr er über den breiten Hals dieser sphinxhaften Geschöpfe.
    Der Stein fühlte sich seltsam warm an, als würde Blut durch seine Adern rinnen.
    Mandra schluckte.
    Er machte sich auf alles gefaßt und kreiselte herum, als die Luke geöffnet wurde.
    Welche Teufelei plante Gregori jetzt wieder?
    »Du bekommst Besuch, Inder!« schrie der Ägyptologe. »Lieben Besuch sogar. Gib nur acht!«
    Ahmed Gregori trat von der Lukenöffnung zurück, die im nächsten Augenblick von einem Schatten verdunkelt wurde.
    Dann fiel etwas nach unten, klatschte auf den Boden und erhob sich sofort wieder.
    Mandras Augen wurden groß. Dieser Gregori hatte ein Monstertier in den Keller geworfen.
    Es war ein Riesenkäfer!
    Mandra Korab fielen die Worte des Verbrechers ein. Er hatte über die Käfer, auch Sylphen genannt, geredet, und er hatte wirklich nicht geblufft.
    Es gab sie tatsächlich.
    Aber dieser Käfer war nicht der einzige Besucher, der zu Mandra Korab kam. Gregori hielt noch drei weitere Trümpfe in der Hinterhand.
    Drei Sylphen fielen durch die Luke nach unten in den Keller, und der Inder hatte es mit vier Gegnern zu

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