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0116 - Der Tod stand neben uns

0116 - Der Tod stand neben uns

Titel: 0116 - Der Tod stand neben uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tod stand neben uns
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erfasst mit einem Blick die Situation.
    »Noch eine halbe Minute, Boys!«, ruft er seinen Leuten zu. »Reiß ihn zurück, Slim!«
    »Los, schneller!«, fordern fünf Gangster vor den einzelnen Schaltern.
    Geldscheine fliegen in offene Taschen. Münzrollen und einzelne Münzen hinterher. Zitternde Hände raffen die letzten Geldscheine zusammen.
    Elf Uhr sechsundfünfzig und eine halbe Minute.
    ***
    »Ab, Boys.«
    Rückwärts marschieren sie durch die Halle. Sie haben die Ausgänge noch nicht erreicht, da liegt McThunder schon flach auf dem Bauch.
    Er kriecht hinter den Schaltern entlang.
    Als sie zu den Eingängen hinauseilen, steht McThunder bereits am Telefon.
    Mit fliegenden Fingern wählt er die zwei Buchstaben und fünf Ziffern der FBI-Nummer…
    Zu seinen Füßen liegt der tote Howard. Eine größer werdende Blutlache breitet sich allmählich rings um ihn aus…
    ***
    Well, ein Blick auf den vor uns stehenden Burschen überzeugt mich davon, dass es nicht Screw Pherson sein konnte. Der sah anders aus, und wir hatten sein Bild in unserer Verbrecherkartei gesehen.
    »Hören Sie mal, Mister«, sagte ich mit möglichst gelassener Stimme. »Sie sind doch nicht Screw Pherson, nicht wahr?«
    »No. Warum?«
    »Dann stecken Sie Ihre Kanone weg und spielen Sie hier nicht den Wilden Westen. Wir suchen Pherson und nicht Sie.«
    »Da müssen Sie sich an das Reisebüro wenden, das ein paar Häuser weiter liegt.«
    »Wieso? Arbeitet Pherson da?«
    »Nicht die Spur. Dort hat er sich gestern Nachmittag die Fahrkarte besorgt.«
    »Was für eine Fahrkarte?«
    Der Kerl, der sich erdreistete, uns zwei G-men mit seiner Kanone in Schach zu halten, grinste.
    »Was für eine Fahrkarte«, äffte er nach. »Woher soll ich das wissen? Pherson wollte verreisen, deswegen überließ er mir ja sein Apartment gegen einen hübschen Batzen Abfindungsgeld. Wohin er reisen wollte, hat er mir nicht auf die Nase gebunden.«
    »Woher kennen Sie Pherson?«
    »Er meldete sich auf ein Inserat, das ich in der Times und der Tribune hatte.«
    »Was für ein Inserat?«
    »Na, dass ich eine Wohnung suche. Ich habe eine prima Stellung in der Bahnhofsbuchhandlung, aber ich hatte keine Wohnung in New York, da gab ich ein Inserat auf.«
    »Sonst kannten Sie Pherson nicht?«
    »No. Ich hätte auch kaum Wert darauf gelegt.«
    »Warum? Gefiel Ihnen seine Nase nicht?«
    »Mir gefiel manches nicht. Bei Ihnen gefällt mir Ihre Neugierde nicht, Mister. Sind Sie von Beruf neugierig?«
    Ich schätzte unsere Chancen ab. Er würde es kaum wagen, zwei FBI-Beamte am helllichten Tag in seiner Wohnung abzuknallen. Also war es das Beste, ihm zu sagen, von welchem Verein wir kamen.
    »Wir sind G-men«, sagte ich. »Und wenn Sie sich nicht ernstlich in den Verdacht bringen wollen, dass Sie Phersons Flucht unterstützen wollen, indem Sie uns hier aufhalten, dann nehmen Sie besser Ihre Kanone weg.«
    Er sah uns aufmerksam an.
    »G-men?«
    »Yeah!«
    »Werfen Sie Ihren Ausweis rüber! Aber ziehen Sie um Himmels willen keine Kanone! Ich drücke ab, so wahr ich hier stehe.«
    Er sah mir ganz danach aus.
    Behutsam angelte ich meinen Ausweis und warf ihn hinüber. Er fischte ihn auf, ohne uns aus den Augen zu lassen. Nur ein kurzer Blick flog auf das Dokument, dann steckte er seine Kanone ein, kam auf uns zu und bot uns die Hand.
    »Okay, Agent. Tut mir leid. Dass Pherson nicht astrein war, sah ich auf den ersten Blick. Ich dachte, Komplizen von ihm kämen, um ihn zu besuchen. Solche Burschen wollte ich mir vom Hals halten.«
    »Okay. Schreiben Sie uns Ihren Namen auf. Wir kommen später darauf zurück. No, keine Angst, wir wollen Ihnen nichts anhängen, weil Sie uns mal eine Kanone von vorn gezeigt haben. Wir brauchen nur das Protokoll über Ihre Aussage betreffs Pherson. Jetzt müssen wir zum Reisebüro.«
    Ich wartete, bis er mir seinen Namen ins Notizbuch geschrieben hatte, dann tippten wir freundlich an die Krempe unserer Hüte und verdrückten uns.
    Als wir das Reisebüro verließen, wo wir erfahren hatten, dass Pherson eine Eisenbahnkarte nach Detroit gelöst hatte, war es zwölf Uhr zwei.
    Wir gingen in die Seitenstraße hinein und setzten uns in meinen Jaguar.
    Die Ruflampe unseres Sprechfunkgerätes brannte. Während ich startete, nahm Phil den Hörer.
    »Cotton und Decker auf Pherson-Einsatz«, sagte Phil.
    Er lauschte einen Augenblick, dann brummte er: »Okay.«
    Der Hörer flog zurück auf die Gabel und Phil sagte: »Großüberfall auf Postamt vier. Wir stehen am nächsten

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