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0118 - Der Teufel kam aus Frisco

0118 - Der Teufel kam aus Frisco

Titel: 0118 - Der Teufel kam aus Frisco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel kam aus Frisco
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sich schon überlegt, wann und wo wir die Sache steigen lassen?«
    »So bald wie möglich natürlich, am besten schon übermorgen. Ein Lokal kann ich ohne Schwerigkeiten besorgen. Wir nehmen einfach einen Spielklub, der dann eben für eine Nacht geschlossen bleibt.«
    Wir besprachen die nötigen Einzelheiten, und ich regte auch die Sache mit dem Tonbandgerät an. Er fand das glänzend und versprach, für die Anbringung zu sorgen. Als wir uns endlich trennten, waren wir dicke Freunde.
    ***
    Im »Sheraton« war alles beim alten. Ich sagte Sid und Alf, die sich plötzlich prächtig vertrugen, ich brauche sie am Nachmittag nicht. Maggie war glücklicherweise von ihren Einkäufen noch nicht zurückgekommen.
    Nachdem die Luft rein war, rief ich von der bewußten Telefonzelle im Office an und verabredete mit Phil ein Zusammentreffen in einer wüsten, kleinen Bar in der Nähe von Manhattan Bridge, einer Gegend, in die sich sicherlich kein prominenter Gangster verirren würde. Dazu waren die Herren zu vornehm.
    Ich benutzte auch nicht meinen Studebaker, sondern ein Taxi. Als ich ankam, war mein Freund schon da. Er griente, klopfte mir auf die Schulter und sagte:
    »Nett, daß Sie kommen, Mr. Logan. Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen.«
    Es wurde eine lange und sehr eingehende Besprechung. Phil war bei weitem nicht so optimistisch wie ich. Er sah überall Schwierigkeiten und Fallstricke.
    »Jedenfalls müssen wir uns noch einmal treffen, bevor die bewußte Versammlung steigt«, sagte er zum Schluß. »Wir müssen nicht nur dafür sorgen, daß uns keiner der Gangster durch die Lappen geht, sondern auch Sicherungen treffen, damit sie dir nicht in letzter Minute ein paar verpassen. Es wäre ja auch möglich, daß einer von ihnen Bill Logan persönlich kennt. Ich habe schon eine Liste der Burschen machen lassen, die in den letzten Jahren aus Frisco zugezogen sind, und ich kann dir sagen, daß es eine ganze Anzahl ist.«
    »Es ist bis jetzt gutgegangen, und es wird auch weiter gutgehen«, antwortete ich hoffnungsvoll.
    »Toi, toi, toi.« Phil klopfte mit dem Knöchel unter die Tischplatte und machte ein sehr bedenkliches Gesicht. »Ich wünschte, wir wären schon zwei Tage älter.«
    Wir gingen getrennt, und soweit schien alles in bester Ordnung zu sein, wenigstens so lange, bis ich ins Hotel zurückkam.
    Die Tür zum Apartment des Mr. Logan war unverschlossen, und als ich dann drinnen in dem kleinen Vorraum stand, hatte ich das Gefühl, mein Herz müsse stehenbleiben. Aus dem Wohnzimmer ertönten Stimmen, die ich beida sofort erkannte.
    Das übelste, was überhaupt geschehen konnte, war eingetroifen. Daran hatte ich nicht im entferntesten gedacht. Es waren Lilly O’Cresty, »meine« Freundin aus verflossenen Tagen, und Maggie, nun »mein« augenblickliches Sweetheart, die sich da in der Wolle hatten.
    Um das Schlimmste zu verhüten, stürzte ich hinein, aber es war schon zu spät. Sie waren handgreiflich geworden. Mit zwei Schritten hatte ich sie erreicht. Es kostete mich einen unglaublichen Kraftaufwand, um die beiden zu trennen. Zuletzt hingen sie zischend, fauchend und schimpfend in zwei Sesseln, und ich stand dazwischen, um jeden neuen Versuch im Keim zu ersticken.
    Das dauerte so zwei Minuten. Dann brach Lilly in hysterisches Schluchzen aus, während Maggie nach ihrer Handtasche griff um ihr zerstörtes Make up wieder in Ordnung zu,bringen.
    »Ihr seid wohl vollkommen übergeschnappt«, fuhr ich sie an. »Wenn euch jemand gehört hätte, so säßen wir jetzt alle zusammen in der Tinte.«
    »Sie hat mir die Bluse zerrissen, die ich mir erst heute morgen für zwölf Dollar gekauft habe«, murrte Maggie und besah sich den Schaden.
    »Und mir hat sie die Frisur ruiniert«, keifte Lilly, die sich nun auch entschlossen hatte, in den Spiegel zu sehen.
    »Geschieht euch beiden recht«, erkläte ich ungerührt. »Niemand hat euch geheißen, euch zu prügeln.«
    »Du willst sie also nicht nach Frisco zurückschicken?« machte Lilly einen Versuch.
    »Ich denke gar nicht daran. Ich müßte ja gerade tun, was du wolltest. Maggie bleibt hier, solange ich sie brauche, und du gehst nach Hause und wartest auf Anweisungen. Das ist mein letztes Wort.«
    Maggie grinste in offensichtlicher Schadenfreude.
    »Bekomme ich nun meine zwölf Dollar von ihr?« fragte sie.
    »Ich gebe dir zwanzig«, beruhigte ich sie, »und Lilly wird so freundlich sein, zu verschwinden; oder hattest du einen besonderen Grund, ais du hierher kamst?«
    »Ich wollte

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