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0119 - Marihuana ist kein blauer Dunst

0119 - Marihuana ist kein blauer Dunst

Titel: 0119 - Marihuana ist kein blauer Dunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marihuana ist kein blauer Dunst
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sie aus der Bar schoben.
    Soweit dieser Teil der Angelegenheit! Und was wurde jetzt aus mir? Wenn einer wusste, dass ich nicht von Albert geschickt worden war, so war es Albert! Ein Fremder steckte also in seiner Organisation, ein Mann, den er nicht ausgesucht hatte. Augenblick mal! Hatte Albert überhaupt jemanden für seine Organisation ausgesucht? Hatte das nicht alles jener Felten Brown erledigt? Wenn Albert keinen Mann zur Verfügung hatte, der Renos Platz übernehmen konnte, musste er da am Ende nicht froh sein, dass sich dieser Mann von selbst gefunden hatte?
    Ich lachte selbst, als ich diese Gedanken dachte. Albert würde alles andere als froh sein. Er würde Doyer und Frazer ’ne Karte schicken: Killt diesen Hutter! Und die Gorillas würden sich redlich bemühen, mich auszulöschen.
    Oder vielleicht doch nicht? Wenn ich sein Misstrauen zerstreuen könnte, dann musste Albert wirklich einsehen, dass ich ein Glücksfall für ihn bedeutete.
    Die Entwicklung musste abgewartet werden. Ich würde ab sofort meine Tür sorgfältiger verschließen und meine Smith & Wesson noch besser ölen.
    Frank Michigan saß immer noch an dem Ecktisch. Nett von dir, dass du hier bleibst, mein Junge, dachte ich, aber du hättest hinter den beiden Burschen hergehen sollen. Sie sind viel interessanter als ich.
    ***
    Sie waren interessant in dieser Nacht. Sie waren interessant für jeden Polizisten in den Vereinigten Staaten, aber ich wusste es erst, als ich am anderen Morgen beim Frühstück die Zeitung aufschlug und mir die Überschrift ins Auge fiel.
    Neue Gangsterschlacht im Hafenbezirk. Feuergefecht zwischen zwei Unbekannten und den Belbooks. Ted Belbook erschossen. Ein Freund schwerverletzt.
    Ich überflog den Bericht. Die Schilderung stammte im Wesentlichen von dem in der Überschrift erwähnten Freund, der niemand anders als Pete der Boxer war. Er und die beiden Brüder hatten etwas im Hafen erledigt. Mir fiel auf, dass Pete die Fragen des Reporters, was sie zu erledigen gehabt hätten, nicht beantwortete. Sie hätten gerade abfahren wollen, als die beiden Burschen aufgetaucht wären. Sofort hätten sie um sich geschossen.
    Ihn, Pete, hätte es zuerst erwischt. Er sei hinter dem Wagen niedergefallen, wäre aber weitergekrochen hinter einen Stapel Säcke. Er habe gesehen, wie Ted eine Kugel in den Kopf erhalten habe und tot umgefallen sei. John habe sich zurückgezogen. Die Maskierten hätten versucht, ihn ebenfalls abzuschießen, aber er sei ihnen entwischt. Dann seien die Maskierten selbst abgehauen, wobei sie einen schwarzen Lincoln benutzt hätten.
    »Die Polizei vertritt die Ansicht«, schrieb der Reporter weiter, »dass nicht nur ein Mord, sondern ein Raubüberfall vorliegt. Die Belbooks werden seit längerer Zeit verdächtigt, mit Marihuana zu handeln. Man nimmt an, dass sie einen größeren Posten des Rauschgiftes in ihrem Auto hatten, und dass die Ware durch die Mörder geraubt wurde, obwohl der verwundete Freund der Belbooks leugnet, irgendwelche Ware im Wagen gehabt zu haben.«
    Auf der nächsten Seite fand sich noch eine Notiz zu diesem Fall: »Wie wir eben erfahren, muss auch einer der Mörder verwundet worden sein, da die analytische Untersuchung der Blutspuren am Tatort Blut von drei verschiedenen Menschen festgestellt hat. Gegen den ebenfalls geflüchteten John Belbook wurde ein Haftbefehl erlassen, über die Mörder der anderen Seite fehlt bisher jeder Hinweis.«
    Ich rief Fat Tockbeen an.
    »Fat, ich möchte deine beiden Jungs gern sprechen.«
    Tockbeen schien wieder einmal zu kauen. Jedenfalls sprach er sehr undeutlich: »So, was willst du von ihnen?«
    »Ich habe in letzter Zeit Schwierigkeiten mit ein paar Randalierern. Ich fürchte, die Leute kommen heute oder morgen Abend wieder und machen neuen Krach. Doyer und Frazer sind gerade die richtigen Typen, um solche Krawallmacher im Zaun zu halten.«
    »Oh ja, so etwas machen sie gern. Ruf Techington 2 36 64 an! Dort sind sie meistens zu erreichen.«
    Ich wählte die Nummer. Es dauerte endlos lange, bis sich eine grobe Männerstimme meldete.
    »Ich möchte Stunt Doyer oder Rod Frazer sprechen.«
    »Nicht da!«, antwortete die grobe Stimme. Es wurde aufgelegt. Ich rief sofort neu an.
    »Es ist dringend«, sagte ich, als der Mann sich wieder meldete. »Wo kann ich sie erreichen?«
    »Keine Ahnung!« Peng! Wieder legte er auf.
    Ich rief das Amt an. »Wer hat Techington 2 36 64?«
    »Einen Augenblick«, flötete das Mädchen, und nach einer Suchpause; »Das ist

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