Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0120 - Der Planet Mechanica

Titel: 0120 - Der Planet Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
möglich gewesen war, konnte die Auswertung nicht genau sein. Es war schon ein Wunder, daß der Robot annähernde Koordinaten errechnet hatte. In dieser Beziehung war das Gehirn unersetzlich.
    Den Standort des Senders hatte der Regent nicht finden können.
    Es war unbekannt, mit welcher Energie die Impulse abgestrahlt worden waren. So war es nicht gelungen, die Entfernung zu ermitteln.
    Dennoch hatten wir eine Gerade festlegen können, die das Sendegebiet mit größer werdender Distanz mehr oder weniger weit verfehlte. Wir rechneten mit einem Vertikal-Horizontalwert von tausend Lichtjahren im Mittel.
    Noch größere Toleranzen mußten sich ergeben, falls der Sender weiter als dreißigtausend Lichtjahre vom Kugelsternhaufen M-13 entfernt war.
    Seit vierzehn Tagen Standardzeit waren alle Teleskope auf den betreffenden Raumsektor gerichtet. Der Sender befand sich jenseits der Milchstraßengrenze im interkosmischen Raum. Wir hatten angenommen, es würde sich um ein großes Raumschiff oder um eine stationäre Plattform handeln, da die Existenz eines Planeten unwahrscheinlich erschien.
    Um so überraschender war der Funkspruch von Major Sagho Benit gewesen. Er behauptete, Teitsch hätte eine bisher unbekannte Sonne entdeckt, die sich vor undenkbaren Zeiten aus dem Verband der Galaxis herausgelöst hätte, um immer tiefer in den Abgrund hinauszutreiben. Sie besäße drei Planeten, was der Astrophysiker ebenfalls festgestellt haben wollte.
    Die Auswertung des Logikgehalts verriet, daß der Sender mit viel größerer Wahrscheinlichkeit auf einem Planeten als auf einem Raumschiff stand. Schließlich suchten wir die Heimatwelt der von dem Saatschiff erwähnten „Erbauer".
    Wir waren gestartet, um uns persönlich überzeugen zu können.
    An die Zustände auf Arkon II durfte ich in diesen Augenblicken nicht denken. Eine Massenpanik zeichnete sich ab. Die Arkoniden waren weniger nervös als die Fremden, die sich zur Zeit des Startverbots auf der Heimatwelt aufgehalten hatten.
    Um eine von ihnen ausgehende Revolte zu verhindern, hatte ich vor acht Tagen das Startverbot aufgehoben, jedoch dafür gesorgt, daß jedes abfliegende Raumschiff mitsamt seiner Besatzung desinfiziert wurde. Terranische Truppen hatten die Kommandanten gezwungen, dreißig Minuten lang die Klimaanlagen auf minus zwanzig Grad Celsius zu schalten. Die Bewohner von Hitzewelten hatten wirtschaftliche Vergeltungsmaßnahmen angedroht. Einige von ihnen wären beinahe gestorben. Wir hatten jedoch keine Gnade gekannt und den Sicherheitsfaktor auf das Zehnfache des erforderlichen Wertes erhöht. Erst dann hatten wir die Händler ziehen lassen.
    Ich war froh, von nun an nur noch mit den Arkoniden auf der zweiten Welt meines Heimatsystems rechnen zu müssen. Es würde lange dauern, bis die aus ihrem Phlegma herausgerissen wurden. Bis dahin, so hoffte ich, würden wir einen Weg zur Vernichtung der Sporen und des Speckmooses gefunden haben.
    „Träume nicht, Freund", flüsterte mir Rhodan zu. „Teitschs Ausführungen waren interessant."
    Ich erwachte aus meinen Grübeleien. Entschuldigend sah ich mich um. Es war dunkel geworden. Dafür leuchtete der Bildschirm.
    Wir erkannten das scharfgezeichnete Echobild der Sonne. Es handelte sich um einen roten Stern, der einundfünfzigtausend Lichtjahre entfernt im Raum stand. Nachdem er einmal durch Hyperortung entdeckt worden war, war es auch gelungen, Rückschlüsse auf seine Frequenzen zu ziehen. Sogar eine Spektralanalyse seines Lichtes war gelungen. Es zeigten sich die üblichen Linien, was uns bewies, daß diese Sonne ein normaler Stern war. Die Frage, ob er sich aus dem Verband der Milchstraße gelöst oder ob er durch eine Fügung des Schöpfungsaktes schon immer weit draußen geweilt hatte, war für die Klärung unseres Problems uninteressant.
    Professor Teitsch hatte den Stern Outside genannt; eine treffende Bezeichnung. Ich lauschte seinen Erklärungen. Sie waren kurz.
    „Alle Bemühungen, andere Himmelskörper oder künstlich erzeugte Gegenstände wie Raumschiffe und Raumstationen in dem angegebenen Sektor zu entdecken, waren ergebnislos", schloß er. „Wir haben die vom Regenten geforderten Toleranzwerte überschritten und zusätzlich einige Gebiete gewissenhaft abgesucht. Ich betone gewissenhaft, meine Herren!
    Da draußen gibt es außer dem neuen Stern nichts, was einen Echoimpuls hätte zurückstrahlen können. Wenn die Regentauswertung richtig oder annähernd richtig ist, so steht es außer Frage, daß wir den

Weitere Kostenlose Bücher