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0122 - Der Knochenthron

0122 - Der Knochenthron

Titel: 0122 - Der Knochenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rücken zu.
    Ein Fehler.
    Denn die drei übriggebliebenen Zombies waren auf das Dach des Saloons geklettert.
    Zwei Männer und eine Frau.
    Zusätzlich hatten sie sich bewaffnet. Das war einfach. Sie brauchten nur die am Boden liegenden Bretter hochzuheben. Mit diesen Instrumenten konnten sie einen Mann totschlagen.
    Auf leisen Sohlen näherten sie sich dem ahnungslosen Reporter.
    Die Frau ging vor.
    Einen Schritt hinter ihr folgten das riesenhafte Halbskelett und ein weiterer Untoter in zerfetzter blauer Westernkleidung.
    Bill wollte schon hinausklettern, als er sich ein letztes Mal umdrehte.
    Da war die Frau nur noch zwei Yards entfernt. Und das Brett hatte sie zum Schlag erhoben. Sofort drosch sie zu.
    Bill sah die Gefahr, warf sich zur Seite, und so wurde er nicht am Kopf getroffen, sondern an der linken Schulter. Trotzdem war der Hieb schmerzhaft genug.
    Bill biß die Zähne zusammen. Er verzog das Gesicht, brachte seine rechte Hand hoch und schoß.
    Es war die normale Waffe, die Kugel traf zwar, erledigte die Untote aber nicht.
    Sie wurde nur zurückgestoßen.
    Zeit, die Beretta zu ziehen, hatte der Reporter nicht mehr, denn jetzt waren die beiden anderen Untoten heran und warfen sich auf ihn, wobei sie gleichzeitig mit ihren Brettern zuschlugen.
    In seiner Verzweiflung zog Bill die Beine an, stieß beide Füße in die Leiber der Zombies und verschaffte sich durch diese Aktion etwas Luft.
    Doch da war diese Frau.
    Sie schlug wieder zu.
    Bill rollte zur Seite. Das Holz verfehlte ihn und krachte auf den Boden. Durch die Löcher in der Decke konnte er hinunter in den Saloon schauen, wo die Flammen geisterhaft hin- und herzuckten.
    Nicht mehr lange, dann würden sie auch den oberen Teil des Baus erfaßt haben.
    Bill Conolly stellte sich breitbeinig hin. Beide Hände legte er gegeneinander und machte daraus eine Faust. Mit einem Rundschlag verschaffte er sich Spielraum.
    Zwei Zombies kippten nach hinten, der größte Untote, der dritte, wollte Bill an den Kragen.
    Der Reporter mußte zurück. Er war bisher nicht dazu gekommen, seine von mir überlassene Beretta zu ziehen. Die Untoten hatten ihm keine Zeit gelassen. Den anderen Revolver hatte Bill weggesteckt, damit konnte er nicht viel anfangen.
    Aber mit dem Dolch.
    Als dieses Halbskelett nach Bill schlug, ließ er sich extra treffen, nahm den Schlag jedoch durch Zurückziehen des Kopfes den größten Teil der Wirkung.
    Bill ließ sich fallen und zog, kaum daß er auf dem Boden gelandet war, den silbernen Dolch.
    Nicht das Halbskelett stürzte auf ihn, sondern die Frau.
    Während er auf dem Rücken lag, schleuderte Bill Conolly den geweihten Silberdolch.
    Und der traf genau. Plötzlich steckte er bis zum Heft in der Brust der Untoten, die von der Wucht des Schlages zurückgetrieben wurde, verzweifelt die Hände hob und den Rückwärtsgang doch nicht aufhalten konnte.
    Sie krachte gegen die Wand. Vielleicht war diese schon vorher sehr in Mitleidenschaft gezogen worden oder aber das Feuer hatte sie angesengt, auf jeden Fall hielt sie der Belastung nicht stand und brach dort, wo die Untote aufgeprallt war.
    Auf einmal sah man von ihr nichts mehr. Zusammen mit einigen Brettern segelte sie in die Tiefe und schlug an der Rückseite des Saloons auf.
    Ein Gegner weniger.
    Das Feuer hatte immer mehr Nahrung gefunden und sich ausgeweitet.
    Der Widerschein der von unten hochlodernden Flammen leuchtete Bill und seine Gegner an.
    Für den Reporter ging es jetzt ums Ganze. Wenn er die Untoten schaffte, war er aus dem Schneider, wenn nicht…
    Er dachte nicht daran, sondern stellte sich zum Kampf. Diesmal mit schußbereiter Silberkugel-Beretta.
    Dann schlug das Schicksal zu, das heißt, das Schicksal in Form der Zombies.
    Während Bill sich auf den rechts von ihm stehenden Untoten konzentrierte, schlich der Skelettcowboy in seinen Rücken und hämmerte mit der Latte gegen einen der die Decke tragenden Stützpfosten. Der war sowieso schon morsch und bekam nun den Rest.
    Er brach.
    Das verkraftete die Decke nicht. Bill hörte noch das Poltern und Knirschen, wollte zur Seite springen, aber der Gefahrenherd war zu groß, Bill kam nicht weg.
    Die Balken krachten auf ihn.
    Irgendwie schaffte er es noch, schützend die Arme über den Kopf zu reißen, dann fiel das Holz auf ihn. Es schmetterte ihn zu Boden.
    Bill spürte die Schmerzen am Kopf, an den Armen, den Schultern, am gesamten Körper.
    Haut platzte an seiner Stirn auf, und Blut sickerte die Wange hinab.
    Für Sekunden wurde er

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