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0122 - Der Tod des Lordadmirals

Titel: 0122 - Der Tod des Lordadmirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Admiral nicht eher, als er Gelegenheit gehabt hatte, über Carba ein paar Informationen zu bekommen. Die ergiebigste Quelle war der Admiral selbst. Über Carbas Verbleib wußte er jedoch nichts. Aber es war ihm ein leichtes, auf Arkon Ianzurufen und einen seiner Bekannten ganz unverfänglich danach zu fragen, was man über Carba in letzter Zeit Neues gehört habe.
    Die Antwort war aufschlußreich. Sie bewies, daß der Mokoki Carba im Laden des Händlers von Laurel gesehen haben mußte.
    Denn auf Arkon Iwar allgemein bekannt, daß Carba, der Sprößling der reichen Familie Minterol, sich seit mehreren Wochen auf Rundreise weit draußen in der Galaxis befand.
    01011101-1-0-1-0 war ein Rechteck von 720 Kilometern Länge auf der Längs- und 360 Kilometern Länge auf der Breitseite. Der weitaus größte Teil des Rechtecks wurde von dem größten der Raumhäfen auf Arkon II, dem Start- und Landefeld Farthor, eingenommen. Was übrigblieb, war wirklich nur noch ein winziger Zipfel. Auf dem stand ein Lagerschuppen am ändern.
    Die K3605 lag am nördlichen Rand des Feldes, nicht weiter als vierzig Kilometer von der Stelle entfernt, die die Lagerschuppen einnahmen. Die Wahl der Entfernung machte Ron Landry stutzig.
    Sie war gerade klein genug, daß man von der Kaulquappe aus die Schuppen sozusagen in einem einzigen Sprung erreichen konnte und gerade groß genug, um niemand, der sich vielleicht in dem Schuppen aufhielt, mißtrauisch zu machen.
    Ron war überzeugt, daß Nike Quintos Aufmerksamkeit sich in diesen Augenblicken auf die Ansammlung von Schuppen konzentrierte. Hatte der Gegner hier Unterschlupf gesucht? Die Idee wäre nicht schlecht gewesen. Wenn er fürchtete, daß jemand ihm auf der Spur war, dann würde er vermuten, daß in abgelegeneren Gegenden nach ihm gesucht wurde. Obwohl es gerade auf Arkon II natürlich schwer war, eine wirklich abgelegene Gegend zu finden. In diesem Fall wäre es ein kluger Schachzug, sich gerade an eine höchst betriebsame Stelle zurückzuziehen.
    Wenn das so war, dann hatte der Gegner noch nicht erkannt, daß er mit Thekus in Wirklichkeit einen Roboter gefangen hatte.
    Denn dann würde er wissen, daß der Roboter mit seinen Hintermännern in ständiger Verbindung stand und daß es kein sicheres Versteck gab.
    Diese Gedanken schossen Ron durch den Kopf, während sein Flugwagen am Rand des grell erleuchteten Landefeldes entlangstrich. Als luft oder bodengebundenes Fahrzeug hatte der Wagen kein Recht, den Raumhafen selbst zu berühren. Ron landete vor der Reihe der Verwaltungsgebäude, die hier größer und prächtiger waren als auf Tourhathon-Nord, da auf Farthor, auch Passagierverkehr abgefertigt wurde. Er ließ das Fahrzeug nach Tourhathon zurückkehren und begab sich an die Reihe der Schalter in der großen Empfangshalle, um einen Erlaubnisschein zum Betreten des Landefeldes zu bekommen. Man fragte ihn danach, welches Schiff er besuchen wolle. Ron antwortete wahrheitsgemäß, und eine Anfrage bei Nike Quinto, der sich an Bord der K3605 aufhielt, ergab, daß der Besucher willkommen sei.
    Ein Schalterrobot stellte Ron einen Schein aus, der ihn zum Besuch des gewünschten Schiffes berechtigte. Ron nahm einen der Luftbusse, die zur gewünschten Bahn hinausfuhren, und ließ sich zweihundert Meter von der K3605 entfernt absetzen. Das Schiff war vorschriftsmäßig beleuchtet. Eine Viertelstunde, nachdem Ron seinen Flugwagen auf die Rückreise nach Tourhathon geschickt hatte, betrat er das Laufband, das vom Landefeld zur Einstiegsschleuse der Kaulquappe hinaufführte.
    Niemand empfing ihn. Über laufbandbelegte Gänge fuhr er zum Kommandostand und fand dort Nike Quinto, Larry Randall und Lofty Patterson versammelt. Meech Hannigan fehlte.
    Nike Quinto sprang auf, als er Ron erkannte.
    „Endlich!" stieß er hervor. „Wo haben Sie Ihren Mokoki ... oder wie das Ding heißt?"
    Ron ließ sich in einen der Sessel fallen. Dann fing er an zu berichten. Nike Quinto ließ sich nicht anmerken, ob er beeindruckt war. Nur wer ihn kannte, merkte an seinem stetig röter werdenden Gesicht, daß die neuen Informationen ihn erregten.
    „Carba", flüsterte er schließlich. „Die Familie Minterol. Wer hätte das gedacht!"
    Dann drehte er sich abrupt um und winkte Ron. „Kommen Sie!" befahl er. Ron folgte ihm. Nike Quinto öffnete ein Schott in der Seitenwand des Kommandostands. Es war wie ein paar Stunden zuvor in dem Trichterhaus auf Arkon 1. Meech Hannigan saß vor einer Reihe von Geräten und betrachtete

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