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0122 - Der Tod des Lordadmirals

Titel: 0122 - Der Tod des Lordadmirals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie aufmerksam. Sein größtes Interesse galt einem mittelgroßen Bildempfänger.
    Das Bild war beeindruckend. Es zeigte einen weiten, hallenähnlichen Raum, dessen Hintergrund halb in der Dunkelheit verschwand. Weiter vorne stand eine Art Bogenlampe, die die Szene ganz im Vordergrund deutlich erhellte. Drei Sessel waren um einen Tisch herum aufgestellt. Auf zweien der Sessel saßen Männer, die Ron noch nie gesehen hatte, einer von ihnen ein Arkonide, der andere von unbestimmbarer Rasse.
    Auf dem dritten Sessel saß der Roboter Thekus.
    „In einem der Schuppen dort drüben", flüsterte Nike Quinto, um Meech nicht bei der Arbeit zu stören. „Wir wissen genau, wo, aber bis jetzt hat es keinen Zweck einzugreifen. Vielleicht können wir etwas erfahren. Sie haben mit ihrer Unterhaltung gerade begonnen. Bis jetzt war noch nichts Interessantes."
    Der Arkonide, schräg rechts vor Thekus sitzend, hatte sich nach vorne gebeugt. Aus dem Empfänger hörte Ron seine ärgerliche Stimme: „So kommen wir nicht weiter, Admiral. Wir beide haben drei Jahre lang zusammengearbeitet. Sie können nicht einfach behaupten. Sie kennen mich nicht."
    Langsam und würdevoll, wie es sich für einen Admiral geziemt, wandte der Roboter den Kopf beiseite. Ron konnte sein Gesicht im Profil erkennen. Es war gelangweilt und ein wenig angeekelt.
    „Ich weiß nicht, was es für einen Zweck hat, an meinen Worten zu zweifeln", antwortete Thekus. „Ich kenne Sie nicht... weder Sie noch den anderen Buschräuber dort drüben!"
    Nike Quinto schlug Ron vor Begeisterung auf die Schulter. Ron hörte ihn schnaufen. Er konnte seine Erregung verstehen. Thekus hielt sich großartig. Er war in einer gefährlichen Situation. All die Leute, mit denen er jetzt zu tun hatte, waren dem richtigen Admiral Thekus bekannt gewesen. Thekus hatte sein Gedächtnis jedoch mit in den Tod genommen. Deswegen fehlten dem Roboter die nötigen Informationen, dieser Lage ohne Zuhilfenahme eines Tricks zu begegnen.
    „Vielleicht haben sie bei der Operation sein Gehirn beschädigt", warf der dritte Mann ein. Er sprach einwandfreies Arkonidisch. Es gab keinen Akzent, an dem man hätte erkennen können, woher er kam. „Man sollte ihn untersuchen lassen, Arfar."
    Der Arkonide mit dem Namen Arfar machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Das haben wir sowieso vor. Aber jetzt ist keine Zeit dazu.
    Außerdem ist das Unsinn. Er weiß sonst alles; warum sollte er gerade uns vergessen haben?"
    Ron war zusammengezuckt. Arfar - das war ein vertrauter Name.
    Ein hoher Militärbeamter der arkonidischen Flotte hieß so.
    Unglücklicherweise hatten weder Ron noch Nike Quinto jemals ein Bild von ihm gesehen. Waren der Beamte und der Mann dort drüben, der Thekus verhörte, miteinander identisch? „Test Klammer AKlammer zwo zwo acht Komma zwo zwo acht Komma drei null null!" rief Ron laut.
    Der Befehl galt Meech. Ron hatte weite Einzelteile von Thekus Programm im Gedächtnis., daß er Meech die Anweisung in positronischer Programmsprache gab, ersparte ihm wenigstens eine halbe Sekunde. Meech brauchte nicht zu übersetzen. Und eine halbe Sekunde war in einem Verhör eine Menge Zeit.
    Auf dem Bildschirm hielt Thekus den Kopf leicht geneigt, als horche er. Er horchte wirklich. Meech übermittelte ihm den Befehl, und Thekus aktivierte einen neuen Teil seines Programms. Der Trick war plump. „Sie behaupten doch nicht etwa", fragte Thekus, „der Arfar zu sein, der im Dienste Seiner Erhabenheit Milliardensummen für die arkonidische Raumflotte verwaltet?"
    Arfar schien die Geduld auszugehen. Er sprang auf. Für einen Arkoniden besaß er eine erstaunliche Emotionsfähigkeit.
    „Jetzt langts mir aber!" schrie er Thekus zornig an. „Sie kennen mich ganz genau, also wissen Sie recht gut, welcher Arfar ich bin."
    A 0, entschied die positronische Logik. Der Test hatte kein Ergebnis. Aber das Programm enthielt einen Kreis, der Thekus wieder zum ursprünglichen Befehl zurückbrachte. Die Indexnummer war jetzt um eins gewachsen. Er mußte einen neuen Trick versuchen.
    „Ich wußte", lächelte er, „daß Sie nicht der Generalbeamte sein können. Arfar, den ich leider nie gesehen habe, ist nicht der Mann, der sich auf solch schmutzige Sachen einläßt."
    Arfar stand jetzt ganz dicht vor Thekus Sessel. Mit der Faust schlug er krachend auf die Lehne und schrie: „Kümmern Sie sich nicht um meine Moral! Kümmern Sie sich lieber um die Ihre!"
    A ist größer als Null, entschied die Positronik. Der Test war

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