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0124 - Die Mörder-Blumen

0124 - Die Mörder-Blumen

Titel: 0124 - Die Mörder-Blumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Miß.«
    Jane öffnete ihre Handtasche und zupfte Jessicas Foto hervor. Sie hielt es aber so, daß der Mann nicht auf die Vorderseite schauen konnte. »Ich bin nicht gekommen, um Blumen zu kaufen, sondern möchte Ihnen einige Fragen stellen.«
    Grillo trat einen Schritt zurück. »Polizei?«
    »Nein, Mr. Grillo. Ich bin Privatdetektivin.« Jane war auch bereit, ihren Ausweis zu zeigen, doch Grillo fragte gar nicht danach. »Es geht um eine junge Frau«, erklärte Jane und drehte das Bild um.
    »Haben Sie diese Person schon einmal gesehen?«
    Grillo nahm das Bild entgegen. Seine Hand zitterte etwas, als er das Foto zwischen zwei Fingern festhielt. Er sah es sich an und meinte: »Eine hübsche Person, fürwahr.«
    »Darum geht es nicht, Mr. Grillo. Ich möchte gern von Ihnen wissen, ob Sie die junge Frau schon mal gesehen haben?«
    »Sollte ich?« erkundigte er sich lauernd.
    »Es wäre zumindest möglich.«
    »Wie heißt sie denn?«
    »Jessica Parker.«
    »Tut mir leid, aber mit dem Namen kann ich nichts anfangen, Miß – wie heißen Sie noch?«
    »Collins, Jane Collins.«
    »Tut mir leid, Miß Collins, aber mit diesem Gesicht kann ich nichts anfangen.«
    Jane nahm das Bild entgegen und steckte es wieder in ihre Handtasche. »Das ist sehr merkwürdig«, sagte sie.
    »Wieso?«
    »Nun, die Dame fuhr einen Jaguar. Einen Wagen, der in dieser Gegend doch relativ selten zu finden ist. Und der hat vorgestern vor Ihrem Geschäft geparkt.«
    »Daran müßte ich mich erinnern.«
    »Eben.«
    »Es tut mir leid, daß ich Ihnen nicht helfen kann.« Grillo lächelte süffisant.
    Jane schaute den Mann an. »Gestatten Sie mir eine Bemerkung, Mr. Grillo?«
    »Bitte sehr.«
    »Ich glaube Ihnen nicht.«
    Der Blumenhändler schnappte nach Luft. »Wie kommen Sie darauf, diese ungeheuerliche Behauptung aufzustellen?«
    »Mein Gefühl sagt mir dies.«
    »Wenn Sie sich da nicht mal täuschen.«
    Jane Collins schüttelte den Kopf. »Nein, Mr. Grillo. Ich täusche mich nicht.«
    Das Lächeln des Blumenhändlers war verschwunden. Der lauernde Augenausdruck hatte sich auch über sein Gesicht ausgebreitet. »Welchen Grund sollte ich haben, Sie zu belügen?«
    »Das kann ich Ihnen sagen, Mr. Grillo. Jessica Parker ist eine reiche Frau. Da Entführungen im Moment modern sind, liegt es auf der Hand, daß sie gekidnappt worden ist.«
    »Woher wollen Sie denn wissen, daß der Jaguar vor meinem Geschäft geparkt hat?«
    »Wir haben Zeugen.«
    Grillo schaute Jane Collins an. Dann senkte er den Kopf. »Okay, Miß Collins, wenn das so ist…«
    »Sie wissen also mehr?«
    »Vielleicht. Darf ich Sie deshalb bitten, mit nach oben zu kommen, da können wir besser reden.«
    Dieser Vorschlag kam für Jane Collins ziemlich überraschend. Sie beschloß, auf ihn einzugehen, wollte jedoch sehr vorsichtig sein.
    »Okay, Mr. Grillo, wenn Sie mir mehr sagen können, bitte. Gehen Sie voraus.«
    »Natürlich.« Grillo wandte sich der schmalen Wendeltreppe zu, die in die obere Etage führte.
    Etwas schwerfällig stiefelte er vor der Detektivin her. Eine Hand lag auf dem schwarzglänzenden Kunststoffgeländer. Jane blieb zwei Stufen hinter dem Mann.
    Oben erreichten sie eine schmale Diele, an deren Decke eine trübe Lampe brannte.
    Zwei Türen gab es, Grillo schritt auf die linke der beiden zu und öffnete sie.
    Sie gelangten in einen Raum, der auch als Lager diente. In zahlreichen Kübeln und Eimern standen Blumen. Manche sahen schon ziemlich verwelkt aus.
    Die Mitte des Raumes wurde von einem großen Holztisch eingenommen. Auf ihm lagen Blumenreste und zwei große Scheren, die zum Schneiden der Stiele benötigt wurden.
    Grillo blieb an der Stirnseite des Tisches stehen und stützte beide Hände auf die Platte.
    Jane stand ihm gegenüber.
    »Ja, Miß Collins, Sie hatten mit Ihrer Vermutung recht. Diese Frau hat wirklich hier geparkt, und sie war sogar bei mir.«
    »Hat Sie bei Ihnen etwas gekauft?«
    »Nein.«
    »Sondern?«
    Grillo lächelte plötzlich. »Sie hat mein Geschäft noch gar nicht verlassen.«
    Eine Alarmglocke schrillte in Janes Gehirn. »Ich verstehe Sie nicht recht. Meinen Sie, daß sich Jessica Parker noch hier befindet?«
    »Ja, das meine ich. Und ich kann sie Ihnen auch zeigen, wenn Sie wollen.«
    »Natürlich.«
    Grillo trat etwas zurück und zog gleichzeitig eine Schublade auf.
    Jane war auf der Hut. Sie öffnete ihre Handtasche, um rasch an die Astra gelangen zu können, aber das war nicht nötig, denn Grillo holte nur ein Foto hervor.
    »Da ist

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