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0125 - Retter des Imperiums

Titel: 0125 - Retter des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber ich fand keinen Fehler. „Sieht - sieht das Schiff innen genauso aus, Mercant? Ich meine - so vollendet nachgeahmt?"
    „Mein Wort darauf, Sir", versicherte Quinto. Also hatte er doch etwas mit der Sache zu tun.
    „Heuchler", knurrte Kalup. „Trotzdem - mein Kompliment!"
    Benommen schritt ich zu meinem Gliedersessel zurück. Der auf meiner Brust hängende Zellaktivator arbeitete heftiger als sonst. Er erinnerte mich wieder einmal an mein hohes Alter. Die Zellregeneration schien in diesen Augenblicken der Erregung notwendig zu sein.
    Rhodan reichte mir ein Glas Wasser.
    „Zufrieden? Keine Mängel?"
    „Keine", bestätigte ich. „Ich muß mir natürlich noch die Innenzelle ansehen. Mercant - was soll das bedeuten?"
    Bisher hatte der Abwehrchef nur wenig berichtet. Trotzdem hatte uns sein Plan, der das Thema „Zeitlinienkorrektur und Eindringen in das Robotsystem" betroffen hatte, schon verblüfft. Was nun kam, ließ mich hier und da den Atem anhalten.
    Mercant blieb sachlich. Er hob nicht einmal die Stimme, wenn er auf wichtige Punkte zu sprechen kam. Außerdem verwendete er den Telegrammstil, was seine Erklärung zerstückelte. Aber dadurch klang sie besonders beeindruckend. Wir hatten keinen Augenblick lang das Gefühl, einem Phantasten zuzuhören.
    „Die SOTALA hat sich nach dem Absetzen ihrer Erfolgsmeldung nicht mehr gemeldet. Spätere Berichte des arkonidischen Flottenzentralamtes sagen aus, daß der Kreuzer vernichtet wurde.
    Wir übernehmen die Rolle der SOTALA, kehren drei Tage nach dem bekannten Eingang der Funknachricht zum Arkonsystem zurück und landen. Atlan spielt den Kommandanten. Uniformen, Ausweise aller Art, damals verwendete Verpflegung in der Form von Trockensubstanz und Konserven werden soeben fertiggestellt.
    Die Munitionsvorräte entsprechen mit ihren laufenden Nummern jenen, die vom Ausrüstungschef „Basis T-187" an den Kreuzer geliefert wurden. Es fehlt nichts, meine Herren. Sogar die Fabrikationsnummern in den Innenkragen der Kampfkombis stimmen. Arkoniden waren gründliche Leute, und uns stehen die alten Unterlagen lückenlos zur Verfügung. Wenn Sie auf Arkon III landen, werden Sie die Besatzung der SOTALA sein: Es gibt keine Fehlerquellen."
    „Landung?" fragte Rhodan gedehnt. „Wann? Jetzt sagen Sie nur nicht, die Erwähnung der Zeitlinienkorrektur hinge damit zusammen."
    „Sie ist die Grundbedingung für das Gelingen des Planes, Sir", entgegnete Mercant so verbindlich wie zuvor. „Der Umbau eines terranischen Kreuzers und die Verwandlung der Besatzung in Alt- Arkoniden aus der Zeit Tutmors VI. ist nur dann sinnvoll, wenn es uns gelingt, in jene Epoche einzudringen. Dies dürfte mit einem akonischen Spezialgerät möglich sein, das von den Mutanten und Geheimagenten der Abwehr auf dem Hauptplaneten des Blauen Systems entdeckt wurde."
    „Nein!" sagte ich fassungslos. „Es ist so, Sir. Ich erinnere an den akonischen Angriff auf den Robotregenten kurz nach der Entdeckung des Planeten Sphinx. Die Geisterflotte griff die Erde an, bis es gelang, das Umformergerät zu vernichten. Eine zweite Maschine dieser Art befindet sich auf dem Zentralplaneten der Akonen."
    „Zeitverschiebung?"
    Rhodan beugte sich nach vorn.
    „In etwa, Sir. Durchaus keine Zeitreise, wie verschiedentlich schon vermutet wurde. Das Gerät erzeugt ein fünfdimensionales Absorberfeld, in dessen Einflußbereich die bezugsgebundene Zustandsform Zeit verändert werden kann. Es ist unmöglich, die Eigenzeit wirklich zu verlassen, um vielleicht anderswann leben zu können.
    Man kann nicht beliebig Umherreisen und den Besucher aus der Zukunft spielen. Der engbegrenzte Aktionsradius dürfte jedoch für unsere Zwecke ausreichen."
    Kalup gab technische Erläuterungen. Das Prinzip war verständlich, auch wenn niemand erklären konnte, wie die Akonen die vorhandenen Zeitlinien beeinflußten.
    Mercant wartete geduldig. Die Konferenz nahm immer mehr den Charakter einer zwanglosen Zusammenkunft an. Diskutierende Gruppen hatten sich gebildet. Man wurde wieder aufmerksam, als Rhodan um Ruhe ersuchte.
    „Fahren Sie fort, Mercant. Wir sind auf alles vorbereitet."
    „Danke, Sir. Wir haben ermittelt, daß die Maschine stationär ist.
    Sie müßte mit einem Raumschiff abtransportiert und im freien Raum in den umgebauten Kreuzer gebracht werden. Die Bedienungsmannschaft des Umformers ist bekannt. Es handelt sich um vier akonische Wissenschaftler, die heute noch in der Lage sind, das Gerät zu steuern. Sie sind jedoch

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