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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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terranische Schiff in eine atomare Wolke verwandelt. Der plötzliche Energieausbruch war erst Sekunden später von den Geräten der FRISCO aufgefangen worden, denn der Leichte Kreuzer hatte sich weiter von den beiden anderen Schiffen entfernt.
    „Das war ein sinnloses Opfer", sagte Teluf bitter.
    Zwölf Stunden später wurde die FRISCO von dem Schweren Kreuzer MALAYA über Funk angerufen.
    Der Kommandant der MALAYA kündigte an, daß er in wenigen Minuten mit der Bergungsaktion beginnen würde. Während dieser zwölf Stunden, die Teluf und seine Männer ausharren mußten, trat der Kampf mit dem Fragmentschiff in die entscheidende Phase.
     
    *
     
    Es half nichts, daß man sich einredete, vor einer Aufgabe zu stehen, die nicht schwerer war als alle anderen, die man erfolgreich erledigt hatte. Die Spannung ließ sich dadurch nicht mildern. Ras Tschubais dunkle Hände umklammerten die manuelle Steuerung des Zerstörers. Auf dem Bildschirm zeichnete sich noch die dunkle Fläche der geschlossenen Hangarschleusen ab.
    „Rhodan an Zerstörer", kam die Stimme des Administrators aus dem Lautsprecher. „An Bord alles klar?"
    „Alles klar, Sir", sagte der Afrikaner und nickte Kakuta und Gucky zu. „Wir tauchen nur kurz in den Normalraum", informierte sie Rhodan.
    „Wenn sich die Schleuse öffnet, müßt ihr sofort raus."
    Tschubais Lippen öffneten sich, und seine Zähne blitzten. Sein breitflächiges Gesicht verzog sich zu einem Lächeln. „In Ordnung, Sir."
    „Viel Glück!" wünschte Rhodan und unterbrach die Verbindung.
    „Ich fühle ungeahnte Kräfte in mir aufsteigen", verkündete Gucky vom hintersten Sitz und versuchte, an Kakuta vorbeizublicken.
    „Versuche, sie niederzuhalten, bis wir in dem Fragmentschiff sind", empfahl ihm Tschubai spöttisch.
    „Nolinow spricht!" sagte eine neue Stimme. „Ich leite das Manöver zum Ausschleusen."
    „Wir sind bereit, Captain", sagte Tschubai ruhig, ohne seine innere Unruhe in der Stimme wiederzugeben. Die Schleuse öffnete sich. Stana Nolinow begann, mit ruhiger Stimme zu zählen, dann wurde der Drei-Mann-Zerstörer in den Raum katapultiert, wo Tschubai sofort das Triebwerk auf volle Kraft schaltete. Das kleine Schiff raste von der THEODERICH hinweg. Hinter dem Zerstörer suchte das Flaggschiff sofort wieder Schutz innerhalb der Librationszone.
    „Das Fragmentschiff hat die Solare Flotte bereits eine Raumstation, einen Leichten Kreuzer und einen Drei-Mann-Zerstörer gekostet", sinnierte Kakuta, als sei es schon sicher, daß auch sie angegriffen würden.
    „Aber noch keinen einzigen Mausbiber", fügte Gucky prahlerisch hinzu.
    „Bei der Seltenheit dieser Spezies kein Wunder", spottete Tschubai.
    „Was Klasse hat, genügt sich selbst", behauptete Gucky philosophisch.
    Kakuta sagte beschwörend: „Wir sollten uns besser Gedanken darüber machen, wann wir aussteigen.
    Ich möchte nicht durch eine Explosion dazu aufgefordert werden."
    „Gehen wir ruhig noch ein bißchen näher ran", schlug Gucky vor. „Ich finde es hier ganz gemütlich."
    Tschubai beobachtete wortlos die Kontrollen. Er schaltete die Steuerautomatik ein, erhob sich und sagte: „Jetzt!"
    „Nur nicht drängeln", beschwerte sich Gucky bei dem Afrikaner und sagte im gleichen Atemzug zu Kakuta: „Na, dann los."
    Er entmaterialisierte, und die beiden Terraner warfen sich einen bezeichnenden Blick zu. Gucky mußte natürlich der erste sein, und wenn es noch so gefährlich war.
    Tschubai und der Japaner sprangen fast gleichzeitig.
    Für wenige Augenblicke schoß der Zerstörer ohne Besatzung dahin, dann löschten ihn die Strahlwaffen der Gunner aus dem Raum.
     
    4.
     
    Ras Tschubai materialisierte auf einem pyramidenförmigen Körper, dessen Grundlinien über fünf Meter lang waren. Er schlitterte die steile Außenfläche, auf der er gelandet war, hinunter und kam auf einem silbernen Band zum Stehen. Das Band schlängelte sich durch einen flachen Gang, aus dessen Boden in regelmäßigen Abständen weitere Pyramiden ragten. Auf Tschubai wirkte diese Umgebung wie die hypermoderne Karikatur eines Waldes. Weder von Gucky noch von Kakuta war etwas zu sehen. Tschubai hielt es für besser, zunächst im Schutz des Kegels zu bleiben und sich zu orientieren. Zehn Schritt von ihm entfernt war die Decke des Ganges unterbrochen. Der Teleporter erkannte einen Schacht, der nach oben führen mußte.
    Der Mutant wurde von einer beinahe gespenstischen Stille umgeben. Er zog einen kurzläufigen Desintegrator und ging um die

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