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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es, sich mit allen Mitteln in den Vordergrund zu spielen.
    „Bevor die Narkosestrahler in unsere Schiffe montiert wurden, haben wir unzählige Versuche und Experimente angestellt", sagte Rhodan. „Es besteht für uns keinerlei Grund zu glauben, daß auch nur ein lebendes Wesen existiert, das von einem Beschuß nicht betroffen wird. Es gibt also für das Verhalten der Fragmentschiffsbesatzung nur eine logische Erklärung: Sie besteht nicht aus lebenden Wesen."
    „Glauben Sie, daß es sich um Roboter handelt, Sir?" fragte Thomas.
    „Das würde zwar vieles erklären, auf der anderen Seite jedoch neue Rätsel aufgeben. Es wäre verkehrt, schon jetzt von Robotern zu sprechen, denn noch wissen wir nichts Bestimmtes."
    Rhodans feinnervige Hände falteten sich. „Vor allem müssen wir ein Rettungsschiff für die FRISCO bestellen. Der Leichte Kreuzer befindet sich zwar nicht mehr in der Gefahrenzone, aber wir wollen die Männer aus ihrer unglücklichen Lage befreien."
    Rhodan mußte schnell und trotzdem überlegt handeln. Das Fragmentschiff hatte einen scheinbar mühelosen Sieg über das modernste Raumschiff der Solaren Flotte errungen. Diese Niederlage der Terraner würde, sobald sie bekannt wurde, verschiedene Interessengruppen beflügeln, nun ihrerseits wieder mit den Angriffen gegen das Solare Imperium zu beginnen.
    Auch die psychologische Wirkung auf die eigene Besatzung durfte nicht unterschätzt werden. Alle diese Gefahren auf einen Nenner gebracht, ließen Rhodan die Entscheidung leichtfallen.
    Das Fragmentschiff mußte angegriffen werden.
    Rhodan ließ über zwanzig schwere Einheiten alarmieren, die sich sofort in Marsch setzten und bald in der Nähe des Fragmentschiffes auftauchen würden.
    Inzwischen beabsichtigte der Administrator, einen anderen Plan auszuführen, der zwar riskant war, aber dafür Erfolg versprach. Rhodan ließ die Teleporter Ras Tschubai und Tako Kakuta in die Zentrale kommen. Guckys beleidigte Miene hellte sich auf, denn er ahnte, daß er nun zum Einsatz kommen würde.
    „Wir werden versuchen, die erhaltene Schlappe wettzumachen", sagte Rhodan entschlossen. „Ich schlage vor, daß wir einen Drei-Mann-Zerstörer mit Ras, Tako und Gucky aussetzen. Von diesem Schiff aus sollen die drei Teleporter an Bord des Fragmentschiffs springen um festzustellen, was dort eigentlich vorgeht. Ich gebe zu, daß dies ein Auftrag ist, der fast undurchführbar scheint, und ich möchte es deshalb der freiwilligen Entscheidung der Mutanten überlassen, ob sie ihn übernehmen wollen."
    „Natürlich übernehmen wir das, Perry", piepste Gucky voreilig.
    „In Ordnung, Sir", sagte Tschubai, und Kakuta nickte zustimmend.
    „Ihr müßt den richtigen Moment abpassen", warnte Rhodan. „Der kleine Zerstörer dürfte bei einem Angriff des Würfelschiffes in seine Einzelteile zerrissen werden."
    „Es wird schon klappen", meinte Kakuta zuversichtlich.
    „Hoffentlich. Wir werden mit der THEODERICH so dicht an das Fragmentschiff herangehen, wie es dessen Feuerkraft erlaubt. Dann schleusen wir den Zerstörer aus. Alles andere bleibt euch überlassen."
    Es war ein tollkühner Plan, aber Rhodan rechnete mit der Erfahrung der Teleporter, die diese in unzähligen Einsätzen gewonnen hatten. Tschubai und Kakuta waren überlegt handelnde Männer, die kein Risiko eingingen. Lediglich Gucky hatte einen Hang zum Leichtsinn, war aber dafür mit weiteren paranormalen Gaben ausgerüstet, die ihm schon manch Gefahr zu überwinden geholfen hatten.
    Rhodan verständigte den Hangar, lind die Mutanten machten sich bereit. Der Drei-Mann-Zerstörer wurde überprüft. Die Teleporter wurden bewaffnet und verließen die Zentrale, um den Zerstörer zu übernehmen. „Wir fliegen sie geradewegs in die Hölle", sagte Thomas.
     
    *
     
    Das war das Ende einer Legende. Die als unschlagbar bezeichnete THEODERICH hatte sich nur durch blitzartige Flucht vor einer vollkommenen Vernichtung retten können. Nur langsam wich das lähmende Entsetzen über diese Tatsache von Major Reja Teluf. War es bisher nicht immer so gewesen, daß jede Schiffsbesatzung der Solaren Flotte ihre Einsätze mit dem Bewußtsein ausgeführt hatte, daß noch ein mächtiger Helfer im Hintergrund stand?
    Der Major mußte nicht erst die bedrückten Gesichter seiner Männer betrachten, um zu wissen, in welcher Stimmung sie waren. Es war keineswegs die Angst um das eigene Leben, die Telufs Gedanken in eine pessimistische Richtung lenkten, sondern er fragte sich, was bei einem

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