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0128 - Mörder aus dem Hyperraum

Titel: 0128 - Mörder aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pyramide herum. Das Band flimmerte, als blickten tausend Augen zu Tschubai herauf. Er vermied es hinzusehen und konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf den Gang.
    Plötzlich stieß sein Fuß gegen ein Hindernis, und er fuhr zusammen. Er war gegen das Band gestoßen, das sich einige Zentimeter vom Boden abhob und nur durch die eigenartige Beleuchtung so aussah, als befände es sich mit dem übrigen Boden in einer Ebene.
    Der Afrikaner machte sich nicht die Mühe, den Metallstrang näher zu untersuchen. Mit vorgehaltener Waffe erreichte er den nächsten Kegel. Er hatte jetzt fast die Steile erreicht, wo der Schacht in der Decke eingelassen war. Die Öffnung war dunkel, und man konnte nicht erkennen, wohin sie führte.
    Ein Summen ertönte, und Tschubai fuhr herum. Das Flimmern des Bandes hatte sich verstärkt, und der Afrikaner glaubte, weiter hinten im Gang eine Bewegung zu erkennen. Fast glaubte er, das kalte Metall durch seine Kombination zu spüren. Seine Hand zitterte nicht, als er den Desintegrator in Anschlag brachte.
    Tschubai riskierte einen kurzen Blick hinter sich. Der nächste Kegel war nicht weit entfernt, und er konnte ihn vielleicht ungesehen erreichen.
    Langsam setzte er sich in Bewegung.
    Als er genau unterhalb des Schachtes angelangt war, setzte plötzlich die Schwerkraft aus, und er wurde unwiderstehlich nach oben gezogen. Er widerstand der Versuchung, einen kurzen Sprung auszuführen.
    Er schwebte hinauf und sah unter sich etwas auf dem Band herankommen. Bevor er es näher beobachten konnte, verschwand er in der Öffnung und verlor die Sicht. Innerhalb weniger Sekunden wurde es vollkommen dunkel um ihn. Er hätte seine Helmlampe einschalten können, hielt das aber für zu gefährlich.
    So hing er einfach da und lauschte. Wenn es darauf ankam, verfügte der Teleporter über eiserne Nerven. Er dachte noch nicht einmal an die Möglichkeit, daß plötzlich die Schwerkraft wieder einsetzen und er hinabstürzen könnte, ohne sich schnell genug mit einem Sprung zu retten. Tschubai hatte keine Veranlassung zu glauben, daß man ihn schon entdeckt hätte. Er konnte rein zufällig in den Aktionskreis eines Antigravschachtes geraten sein.
    Da hörte er ein Geräusch. Es kam von unten und klang wie das kurze Anstoßen zweier metallischer Hohlkörper. Seine Gedanken wirbelten durcheinander. Er mußte seine ganze Willenskraft aufbieten, um nicht die Helmlampe einzuschalten. Da erklang der gleiche Ton noch einmal, nur näher.
    Tschubai konnte nicht verhindern, daß seine Rückenhaut zu prickeln begann. Die Zunge fuhr über die trockenen Lippen. Er wagte nicht mehr, sich zu bewegen, denn er fürchtete, daß das geringste Geräusch seinen Standort verraten könnte.
    Etwas schwebte mit ihm im Schacht.
    Als der mysteriöse Glockenton noch einmal erklang, zuckte Tschubai zusammen, denn er hatte das Gefühl, als sei das Geräusch in seiner unmittelbaren Nähe ertönt. Sonst war nichts zu hören, obwohl der Mutant seine Sinne bis zum äußersten anspannte.
    So verging eine gewisse Zeit, es konnten Sekunden oder auch Minuten sein, Tschubai hätte es nicht zu sagen vermocht. Der Mutant nahm an, daß die Aufwärtsbewegung nur sehr langsam vor sich ging, denn auch bei dem gewaltigen Umfang des Fragmentschiffes konnte der Schacht nicht endlos sein.
    Als sich nichts mehr rührte, kam der Mutant auf die Idee, daß ihn der Unsichtbare überholt haben könnte, obwohl es keinen erklärbaren Grund dafür gab, warum er das getan haben sollte.
    Tschubai hatte sich fast entschlossen, seine Lampe einzuschalten, als etwas aus der Dunkelheit nach ihm griff und mit brutaler Gewalt an seiner Kombination zu zerren begann. Die erste Abwehrreaktion des Mutanten geschah rein instinktiv und ohne Überlegung. Erschlug mit dem Desintegrator um sich und traf auf etwas Hartes. Der Griff seines unbekannten Gegners verstärkte sich und schnürte dem Afrikaner fast die Luft ab. Unter solchen Umständen hätte ein Schuß aus der Waffe an Selbstmord gegrenzt. Blitzartig schob Tschubai den Desintegrator in den Gürtel, und seine freien Hände fuhren nach vorn. Er glitt an etwas metallisch Hartem ab und verstauchte sich die rechte Hand.
    Anscheinend trug das Wesen, mit dem er kämpfte, einen Metallpanzer. Der Mutant rang nach Atem und spannte seinen Brustkasten an. Das Schlimme an der Auseinandersetzung war, daß er nicht die geringste Ahnung hatte, gegen wen er sich zu verteidigen hatte.
    Tschubai wurde gegen eine Schachtwand gestoßen, und der Aufprall

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